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Umweltbericht - Stadt Bad Saulgau

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VG <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> / Herbertingen<br />

<strong>Umweltbericht</strong> zur Teilfortschreibung des FNP „Nutzung der Windenergie“<br />

10. Allgemeinverständliche Zusammenfassung<br />

Aufgrund der neuen Gesetzeslage in <strong>Bad</strong>en-Württemberg sind die Städte und Kommunen befähigt die<br />

Steuerung der Windenergienutzung auf Flächennutzungsplanebene selbst vorzunehmen. Um einer<br />

ungesteuerten Entwicklung der Windenergie im Gemeindegebiet entgegenzuwirken, plant die Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>/Herbertingen die sachliche Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans<br />

„Nutzung der Windenergie“. Dafür wurde im Frühjahr 2013 eine gesamträumliche Planungskonzeption<br />

mit Standortprüfung erstellt, die die Suche nach Konzentrationszonen beinhaltet.<br />

Die gesamträumlichen Planungskonzeption kommt zu dem Ergebnis, dass unter Beachtung von Ausschlusskriterien,<br />

die die Belange von gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnissen, der Erholung, des<br />

Orts- und Landschaftsbildes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Rohstoffabbaus,<br />

Verkehrs, der Infrastruktur und der Landesverteidigung berücksichtigt, nur ein geeigneter Standort für<br />

Windenergie auf der Gemarkung der Verwaltungsgemeinschaft verbleibt. Dieser Standort stimmt mit<br />

der Abgrenzung des Vorranggebietes vom Regionalverband Bodensee-Oberschwaben „Steinbronnen“<br />

überein.<br />

Die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans wird einer Umweltprüfung unterzogen. Dabei werden<br />

der aktuelle Zustand und die zu erwartenden Beeinträchtigungen der einzelnen Umweltbelange ermittelt<br />

und dargestellt sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung vorgeschlagen. Weiterer<br />

Bestandteil ist eine artenschutzrechtliche Prüfung gemäß § 44 BNatSchG.<br />

Die Konzentrationszone „Steinbronnen“ liegt am östlichen Gemarkungsrand von <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>, nördlich<br />

von Steinbronnen und Renhardsweiler und nordwestlich von Bierstetten. Im Nordosten bis Nordwesten<br />

des Standorts befinden sich die Ortschaften Allmannsweiler, Untereggatsweiler und Braunenweiler. Im<br />

Westen liegt Bondorf, im Osten Reichenbach.<br />

In der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes „Nutzung der Windenergie“ ist die Ausweisung<br />

einer Konzentrationszone mit ca. 75 ha Fläche geplant, die für die Installation von bis zu 5 raumbedeutsamen<br />

Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von ca. 200 m ausreichen würde. Auf ca. zwei<br />

Drittel der Fläche befindet sich Wald, ein Drittel umfasst landwirtschaftlich genutzte Flächen.<br />

Auswirkungen<br />

Im Folgenden werden die zu erwartenden Auswirkungen, die aufgrund der Ausweisung der Konzentrationszone<br />

für Windkraft „Steinbronnen“ zu erwarten sind, dargestellt.<br />

Mensch<br />

Aufgrund der erweiterten Siedlungsabstände, die über die Immissionsrichtwerte nach TA Lärm<br />

hinausgehen, wird einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Menschen durch Lärmimmissionen<br />

vorgebeugt. Laut Windenergieerlass 2012 sollten im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />

„den Genehmigungsbehörden gesicherte Datenblätter vorliegen, in denen<br />

unabhängige Institute das Geräuschverhalten der Anlage in allen regulären Betriebszuständen<br />

mindestens bis zum Erreichen der Nennleistung belegen.<br />

Weitere mögliche Immissionen könnten durch Schattenwurf und Lichtimmissionen auf die Gesundheit<br />

des Menschen einwirken. Hierbei sind laut Windenergieerlass die „Hinweise zur Beurteilung der<br />

365° freiraum + umwelt 48

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