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Kurz<br />

notiert<br />

Vom DCV-Chorverbandstag<br />

berichtet<br />

Der Verbandstag des Deutschen<br />

Chorverbandes am 9. Mai 2009<br />

in Heilbronn hat beschlossen,<br />

dass das nächste Deutsche<br />

Chorfest vom 7. bis 10. Juni<br />

2012 in Frankfurt am Main<br />

stattfinden soll. Zuvor hatten<br />

die Delegierten das neue Präsidium<br />

gewählt und Hartmut<br />

Doppler mit knapp 85 % der<br />

Stimmen, dem besten Ergebnis<br />

aller Kandidaten, im Amt des<br />

Vizepräsidenten bestätigt.<br />

Verabschiedet wurde außerdem<br />

eine Resolution, mit der<br />

der DCV vehement gegen eine<br />

Das neue Präsidium des Deutschen Chorverbandes<br />

Empfehlung der Kultusministerkonferenz<br />

protestiert, bei<br />

der Lehrerausbildung das Fach<br />

„Musik“ durch das Studienfach<br />

„Ästhetik“ zu ersetzen. Die Resolution<br />

hat folgenden Wortlaut:<br />

„Die Kultusministerkonferenz<br />

der Bundesländer hat empfohlen,<br />

die künftige Generation der<br />

Grundschullehrkräfte anstelle<br />

des Faches ‚Musik‘ in einem Studienfach<br />

‚Ästhetik‘ auszubilden.<br />

In einigen Bundesländern gehört<br />

das Fach ‚Musik‘ schon nicht<br />

mehr zum Fächerkanon in der<br />

Grundschule. Diese Entwicklung<br />

wird zu einer radikalen Verringerung<br />

des Musikunterrichts<br />

führen, in dem auch gesungen<br />

wird. Der Deutsche Chorverband<br />

hält dies für falsch und protestiert<br />

gegen die Empfehlung,<br />

weil sie dem wichtigen Ziel<br />

einer musikalischen Grundbildung<br />

völlig widerspricht und<br />

eine qualifiziert musikalische<br />

Ausbildung in der Grundschule<br />

praktisch unmöglich macht. Der<br />

Deutsche Chorverband fordert<br />

die Bundesländer auf, dieser<br />

<strong>ChorPfalz</strong> September/Oktober 2009 Seite 101<br />

Empfehlung nicht zu folgen<br />

und gerade dem Fach ‚Musik‘<br />

wieder eine stärkere Position<br />

in der Grundschullehrerausbildung<br />

zuzuweisen. Dies ist nicht<br />

zuletzt durch ein speziell ausgewiesenes<br />

Studienfach ‚Musik‘<br />

zu gewährleisten. Angesichts<br />

der geringen musikpraktischen<br />

Kenntnisse der Lehramt-Studierenden<br />

bei Studienbeginn,<br />

angesichts der zu geringen<br />

Zahl von Fachkräften im Fach<br />

‚Musik‘ an den Grundschulen<br />

und angesichts der reduzierten<br />

Musikanteile in der Realität des<br />

Schulalltags sieht der Deutsche<br />

Chorverband mit großer Sorge,<br />

dass die Einführung des Studienfachs<br />

‚Ästhetik‘ anstelle von<br />

‚Musik‘ zu einem weiteren Abbau<br />

musikalischer Ausbildung in<br />

den Schulen führen wird. Damit<br />

verschlechtert diese Empfehlung<br />

der Kultusministerkonferenz die<br />

Chancen, unseren Kindern eine<br />

solide musikalische Grundausbildung<br />

auch auf dem Gebiet<br />

des Singens zu geben. Diese ist<br />

aber für den Zugang des Menschen<br />

zum kulturellen Leben<br />

von großer Bedeutung und auch<br />

nach neuesten Erkenntnissen<br />

der Hirnforschung eine ideale<br />

Grundlage für Kreativität und<br />

lebenslange Bildungsfähigkeit.<br />

Darüber hinaus unterstützt das<br />

Singen den jungen Menschen<br />

dabei, sich in einer vielstimmigen<br />

Gesellschaft sozialadäquat<br />

zu positionieren und zu<br />

behaupten.“ (genö)<br />

* Dieser Beitrag war bereits<br />

für die letzte <strong>ChorPfalz</strong>-Ausgabe<br />

vorgesehen, fiel aber den<br />

Platzproblemen zum Opfer. Wir<br />

drucken ihn daher heute ab, weil<br />

u.E. die Aktualität unverändert<br />

gegeben ist.<br />

Redaktion <strong>ChorPfalz</strong><br />

neue eMail-Adressen:<br />

- chorpfalz@gmx.de<br />

- gerd.noether@gmx.de<br />

- chorpfalz@chorverbandder-pfalz.de<br />

(pfaelzer.saenger@t-<strong>online</strong>.de<br />

ist ungültig)

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