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Danke - ChorPfalz online

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Mit dem oben abgedruckten<br />

Zitat wird in anderen, gleichwohl<br />

ebenso treffenden Worten<br />

das ausgedrückt, was im<br />

Chorleben seit genau 200 Jahren<br />

in allen deutschen Landen<br />

praktiziert wird: Heimatgebundenheit<br />

und Weltoffenheit.<br />

Was Karl Friedrich Zelter mit<br />

seinen Liedertafeln im Norden<br />

und Hans Georg Nägeli mit den<br />

Liederkränzen im Südwesten<br />

ins Leben riefen, entwickelte<br />

sich zu einer großartigen<br />

Bürgerinitiative für ein aktives<br />

persönliches Mitwirken im kulturell-musischen<br />

Bereich und<br />

für ein verantwortliches Mitgestalten<br />

in der Gesellschaft.<br />

Die persönliche Bereicherung<br />

und Erfahrung durch die Musik,<br />

durch ihre Interpretation<br />

und die Freude mit anderen<br />

am Erfolg, der spürbare Gemeinschaftsgeist,<br />

die fühlbare<br />

Kameradschaft, all dies sind<br />

Pluspunkte, die auch über die<br />

Jahrhunderte hinweg nichts an<br />

Bedeutung verloren haben.<br />

Natürlich ist der Chorgesang<br />

immer auch dem Wandel unterworfen<br />

gewesen. Aber geblieben<br />

ist seine innere Kraft,<br />

die nach wie vor beeindruckt<br />

und auch mitreißt. Die vielen<br />

jungen Menschen, die mittlerweile<br />

zum Chor gefunden<br />

haben, sind dafür ein beredtes<br />

Zeichen. Deswegen bin ich<br />

überzeugt, dass wir am Vorabend<br />

unseres 150-jährigen<br />

Bestehens feststellen können,<br />

dass das Singen in Chören<br />

in unserem Chorverband der<br />

Pfalz Zukunft haben wird. Aber<br />

nichts kommt von allein, nichts<br />

ist ein Selbstläufer, wir müssen<br />

das Unsere dazu tun, einen<br />

Ausgleich im Beziehungsgeflecht<br />

von Tradition und Fortschritt<br />

zu erreichen. Das ist<br />

mithin auch die Aufgabe eines<br />

Verbandes. Diesem Anspruch<br />

wollten wir auch im Jahr 2008<br />

nachkommen.<br />

1. Chorverbandstag in Wörth<br />

Die neu renovierte Festhalle in der<br />

Stadt Wörth war der Tagungsort<br />

für den letztjährigen Verbandstag<br />

im Sängerkreis Germersheim.<br />

Mit einem ansprechenden musikalischen<br />

Programm umrahmten<br />

verschiedene Kreischöre die Jahrestagung.<br />

Dank sei hier vor allem<br />

Herrn Kreisvorsitzenden Hans<br />

Hofmann und seinen Getreuen<br />

aus dem Kreisvorstand gesagt,<br />

die aufmerksame und überaus<br />

freundliche Gastgeber waren.<br />

Herausragende Entscheidungen<br />

im mitgliederöffentlichen Teil<br />

waren die Wahl der beiden<br />

Beisitzerinnen Gabriele Heim<br />

(Münchweiler/Rod.) und Kerstin<br />

Franz (Hagenbach) in das<br />

Präsidium für zwei frei gewordene<br />

Plätze und die Neufassung<br />

der Regelung des Bezugs<br />

der <strong>ChorPfalz</strong> ab 1. 1. 2009.<br />

Neu ist hierbei, dass der Mindestbezug<br />

pro Verein sich an<br />

der Mitgliederzahl der aktiven<br />

Sängerinnen und Sänger orientiert.<br />

Pro sechs Aktive ist<br />

ein Exemplar der <strong>ChorPfalz</strong> pro<br />

Ausgabe zu beziehen. Ein einem<br />

Erwachsenenchor angeschlossener<br />

Kinderchor oder Kinder-<br />

und Jugendchor bleibt unberücksichtigt.<br />

Ein eigenständiger<br />

Kinderchor ohne Anschluss an<br />

einen Erwachsenenchor bezieht<br />

zwei Exemplare. Ein eigenständiger<br />

Jugendchor wird wie ein<br />

Erwachsenenchor behandelt.<br />

Natürlich steht es jedem Chor<br />

frei, über die Mindestzahl hinauszugehen.<br />

Für die Umsetzung<br />

des neuen Beschlusses wurde<br />

entschieden, dass alle Chöre,<br />

die unter der Mindestzahl beziehen,<br />

automatisch angeglichen<br />

werden. Chöre, die seit<br />

Jahren freiwillig mehr Exemplare<br />

beziehen, als sie müssten,<br />

werden nicht automatisch reduziert.<br />

Sie müssen selbst aktiv<br />

werden und schriftlich bei der<br />

Geschäftsstelle melden, ob sie<br />

auf die Mindestzahl oder eine<br />

andere gehen wollen. Ansonsten<br />

bleiben die Bezugszahlen<br />

wie bisher bestehen.<br />

Im öffentlichen Teil des Chorverbandstages<br />

bestach Rechtsanwalt<br />

und Mediator (DAA)<br />

Malte Jörg Uffeln (Gründau)<br />

mit seinem Referat zum Thema<br />

„Vereinsrecht aktuell, Chorleiterverträge,<br />

Steuerrecht, Rechtsschutz,<br />

Vereinssteuerrecht“ kraft<br />

seines umfänglichen Wissens,<br />

seiner treffenden Rhetorik und<br />

seiner kurzweiligen Art des Vortrags.<br />

Viele Delegierte nutzen<br />

die Gelegenheit zu Nachfragen<br />

und beteiligten sich an der Diskussion.<br />

Gerade dieser Punkt der<br />

Tagesordnung fand ungeteilten<br />

Beifall der interessierten Delegiertenschaft.<br />

Herzlichen Dank<br />

von dieser Stelle aus noch einmal<br />

dem Referenten Malte Jörg<br />

Uffeln.<br />

2. Jugendarbeit – Landesmusikrat<br />

– Deutscher Chorverband<br />

Unsere Chorjugend der Pfalz,<br />

selbstständiger eingetragener<br />

Verein unter dem Dach des<br />

Erwachsenenverbandes, hatte<br />

2008 die Aufgabe übernommen,<br />

die jährlich anstehende<br />

ChorGala zu übernehmen. Man<br />

wählte das eindrucksvolle Werk<br />

„The Armed Man – A Mass for<br />

Peace“ von Karl Jenkins für<br />

Chor, Soli und Orchester. Ein<br />

eigens dafür gegründeter Projektchor<br />

mit Mitgliedern aus<br />

der ganzen Pfalz probte über<br />

Monate hinweg und war dann<br />

auch bestens präpariert, zwei<br />

glanzvoll gelungene Konzerte<br />

in Landau und Pirmasens zu geben.<br />

Ein dankbares und am Ende<br />

begeistertes Publikum durfte<br />

zwei Gala-Konzerte unter der<br />

kompetenten musikalischen<br />

Leitung von Steffen Utech und<br />

der nicht minder kompetenten<br />

Organisation von Chorjugend-<br />

Vorsitzenden Inge Vonnieda<br />

<strong>ChorPfalz</strong> März/April 2009 Seite 29<br />

Geschäftsbericht des Präsidenten und der Geschäftsstelle für das Jahr 2008<br />

„Die Füße eines Menschen sollten in seinem Lande verwurzelt sein.<br />

Mit seinen Augen aber sollte er die Welt überblicken.“<br />

(George de Santayana)<br />

erleben, die sich nachdrücklich<br />

einprägten. Von dieser Stelle<br />

sei deswegen noch einmal ein<br />

großer Dank an alle Beteiligten<br />

gesagt. Vielleicht schaffen wir<br />

es, dieses tolle Werk als Eröffnungskonzert<br />

zu unserer 150-<br />

Jahr-Feier am 28. Mai 2010 in<br />

Kaiserslautern noch einmal hören<br />

zu dürfen.<br />

Der Landesmusikrat Rheinland-<br />

Pfalz bündelt als Dachorganisation<br />

alle Kräfte, die mit Musik<br />

im Land zu tun haben, seien<br />

es Profis oder Amateure. Unser<br />

Chorverband gehört als Mitglied<br />

dem LMR an. Bei der Neuwahl<br />

des Präsidiums im Frühjahr<br />

2008 wurde der Unterzeichner<br />

wieder in das Führungsgremium<br />

gewählt. Neben vielen weiteren<br />

Themen gehört es auch<br />

zu den Aufgaben des LMR, die<br />

Landesausscheidung für den<br />

Deutschen Chorwettbewerb zu<br />

organisieren. Diese Verpflichtung<br />

steht 2009 wieder an. Um<br />

die Landesausscheidung etwas<br />

aus ihrem Dornröschenschlaf<br />

zu erwecken und sie nicht mehr<br />

nur eine Randerscheidung im<br />

Musikbetrieb sein zu lassen,<br />

haben Präsidium und die in<br />

Rheinland-Pfalz ansässigen<br />

Chorverbände das Wagnis auf<br />

sich genommen, in diesem Jahr<br />

vom 18. – 20. September 2009<br />

in Bingen, der Stadt der wunderbaren<br />

Landesgartenschau<br />

2008, erstmals ein „Festival<br />

der Stimmen“ durchzuführen.<br />

Eingebettet in diese Großveranstaltung<br />

soll die Landesausscheidung<br />

zum Chorwettbewerb<br />

sein. Zugleich will das<br />

Festival aber auch ein Schaufenster<br />

für den lebendigen und<br />

nach wie vor breit aufgestellten<br />

Chorgesang in Rheinland-Pfalz<br />

in den weltlichen und kirchlichen<br />

Chorverbänden sein. Die<br />

Chöre des Landes sind aufgerufen,<br />

die vielfältigen Angebote<br />

zum Mitwirken in unterschiedlichsten<br />

musikalischen Veran-

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