Entwurf des Haushaltsplans 2012 - Stadt Rietberg
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Seite 35<br />
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer<br />
Nach den Orientierungsdaten <strong>2012</strong>-2015 wird für das Jahr 2011 für die kommunale Ebene ein Gemeindeanteil<br />
an der Einkommensteuer von 5.815 Mio. €. erwartet. Für das Haushaltsjahr <strong>2012</strong> wird<br />
eine Steigerung von 3 v.H. prognostiziert, so dass sich der Gesamtbetrag auf rd. 5.989 Mio. € erhöht.<br />
Bei Vervielfältigung dieses Betrages mit der bisher maßgebenden Schlüsselzahl von<br />
0,0014406 würden auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Rietberg</strong> rd. 8,628 Mio. € entfallen. Auch hier wurde wegen der<br />
gegenwärtigen Euro-Schuldenkrise davon ausgegangen, dass die bisher prognostizierte wirtschaftliche<br />
Entwicklung etwas geringer ausfällt und daher vorsorglich nur ein Betrag von 8,4 Mio. € veranschlagt.<br />
Für die Jahre <strong>2012</strong> bis 2014 werden turnusmäßig neue Schlüsselzahlen festgesetzt, die aber noch<br />
nicht bekannt sind. Auch dadurch wird es sicherlich noch zu einer Änderung der veranschlagten<br />
Beträge für die Jahre <strong>2012</strong> bis 2015 kommen.<br />
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer<br />
Nach den Orientierungsdaten <strong>2012</strong>-2015 wird für das Jahr 2011 für die Kommunen in NRW ein Aufkommen<br />
von rd. 895 Mio. € erwartet. Für <strong>2012</strong> wird eine Steigerung um 2,6 v.H. prognostiziert. Bei<br />
Vervielfältigung <strong>des</strong> danach zu erwartenden Gesamtaufkommens von 918,3 Mio. € mit der bisher für<br />
<strong>Rietberg</strong> maßgebenden Schlüsselzahl von 0,001471358 ergibt sich für <strong>2012</strong> ein voraussichtliches<br />
Aufkommen von rd. 1,35 Mio. €. Auch hier werden wegen der zu befürchtenden rückläufigen konjunkturellen<br />
Entwicklung infolge der Euro-Schuldenkrise für <strong>2012</strong> nur 1,3 Mio. € veranschlagt.<br />
Für die Jahre <strong>2012</strong> bis 2014 werden neue Schlüsselzahlen festgesetzt, so dass sich die Ansätze<br />
noch ändern werden.<br />
Kompensationszahlungen (Familienlastenausgleich)<br />
Seit 1996 erhalten die Gemeinden zum Ausgleich ihrer zusätzlichen Belastung aus der Neuregelung<br />
<strong>des</strong> Familienlastenausgleichs einen Anteil von 26 v.H. <strong>des</strong> dem Land zustehenden Mehraufkommens<br />
an der Umsatzsteuer (Kompensationszahlung).<br />
Laut Orientierungsdaten-Erlass <strong>2012</strong>-2015 <strong>des</strong> Ministeriums für Inneres und Kommunales (MIK<br />
NRW) sollen für <strong>2012</strong> 685 Mio. € für die Kompensationszahlungen bereitgestellt werden. Bei Vervielfältigung<br />
dieses Betrages mit der bisher für <strong>Rietberg</strong> maßgebenden Schlüsselzahl für den Einkommensteueranteil<br />
ergibt sich für <strong>2012</strong> eine voraussichtliche Kompensationszahlung von (685 Mio.<br />
€ x 0,0014406 =) 986.811 € = gerundet 986.800 €.<br />
Für die Jahre <strong>2012</strong> bis 2014 werden neue Schlüsselzahlen für den Einkommensteueranteil festgesetzt<br />
werden, die zurzeit aber noch nicht bekannt sind. Daher wird es auch bei den Kompensationszahlungen<br />
noch zu Änderungen kommen.<br />
8.2) Zuwendungen und allgemeine Umlagen (Nr. 02 <strong>des</strong> Ergebnisplans)<br />
In dem Gesamtansatz von 3.443.210 € sind neben den Zuweisungen und Zuschüssen auch die<br />
„Erträge aus der Auflösung der Sonderposten aus Zuwendungen und Umlagen“ in Höhe von 2,48<br />
Mio. € enthalten. Vergleiche hierzu auch unter der „Erläuterung der wesentlichen Aufwandpositionen“<br />
die Übersicht zu den zu den „Bilanziellen Abschreibungen“.<br />
Schlüsselzuweisungen<br />
Die Höhe der Schlüsselzuweisungen bemisst sich nach der durchschnittlichen Aufgabenbelastung<br />
(Ausgangsmesszahl) und nach der Steuerkraft der jeweiligen Gemeinde.<br />
Die Ausgangsmesszahl wird ermittelt, indem der auf der Grundlage der Einwohner-, Arbeitslosenund<br />
Schülerzahlen gebildete Gesamtansatz mit dem vom Land festgesetzten Grundbetrag vervielfältigt<br />
wird.