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Zentrale Kohärenz bei Menschen mit Autismus

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Rahmenbedingungen für ein Persönliches Budget für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />

ders verfahren Niedersachsen und Baden-Württemberg. In Niedersachsen<br />

werden zwar in erster Linie dieselben Personengruppen angesprochen<br />

wie in Hamburg und Rheinland-Pfalz, nichtsdestotrotz<br />

können auch Bewohner einer Einrichtung am Projekt partizipieren.<br />

Das baden-württembergische Modellvorhaben will sich daran messen<br />

lassen, wie sehr alle Personengruppen nach den Kategorien Behinderungsart<br />

und Wohnform teilnehmen.<br />

Ein anderes Teilnahmekriterium sind die ausreichenden Fähigkeiten,<br />

die ein Betroffener <strong>mit</strong>bringen muss, um der neu gewonnenen Verantwortung<br />

gerecht zu werden. In Rheinland-Pfalz soll nur in geringem<br />

Maße Hilfe von Dritten nötig sein. Hamburg möchte, dass der<br />

behinderte Mensch im Zweifel die kostenlose Hilfe von Familien<strong>mit</strong>gliedern,<br />

Freunden oder Bekannten in Anspruch nimmt. Das<br />

niedersächsische Projekt thematisiert das Thema nicht, beziehungsweise<br />

geht es nicht darauf ein, wer die Kosten einer Budgetberatung<br />

übernehmen soll. In Baden-Württemberg scheinen die Beratungskosten<br />

über das Budget gedeckt zu sein, da man hier schon<br />

aus dem Sachstandsbericht erfährt, dass auch <strong>Menschen</strong> teilnehmen<br />

können, die gar nicht wissen, dass sie ein Persönliches Budget erhalten.<br />

Alles in allem wird eine umfassende Beratung und Betreuung<br />

der Budgetnutzer viel zu wenig beachtet. Viele Betroffene, denen die<br />

Risiken einer Umstellung zu groß sind, würden sich sicher <strong>bei</strong> der<br />

Antragstellung leichter tun, wenn sie wüssten, dass sie sich auf eine<br />

unabhängige, für sie kostenlose Beratungsinstanz stützen könnten.<br />

Die Teilnahme von nicht volljährigen Personen ist aus keinem Projekt<br />

bekannt. Zwar schließen Rheinland-Pfalz und Niedersachsen die Teilnahme<br />

von Kindern und Jugendlichen nicht aus, erläutern sie allerdings<br />

nicht weiter.<br />

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Heilpädagogik online 02/07

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