Zentrale Kohärenz bei Menschen mit Autismus

Rezensionen
verdeutlicht Ursula BRAUN. Mit seinen kritischen Fragen erschließt
Erhard FISCHER das Grundverständnis sowie Weiterentwicklungen
der Basalen Stimulation. Den Prozess der Kulturaneignung im Kontext
von Ernährung stellt Theo KLAUß in seinem Beitrag dar.
Mit ihren theoretischen Ausführungen und den darin eingebetteten
Praxisbeispielen zur „Bildung mit ForMat“ (ForMat zusammengesetzt
aus formal und material) illustrieren die beiden Mitherausgeber Wolfgang
LAMERS und Norbert HEINEN die „Dramaturgie des Besonderen
und Elementaren“ und verknüpfen anschaulich den eigenen Ansatz
mit den prägenden Erkenntnissen und Vorschlägen Fröhlichs. Der
Frage nach einem Zusammenhang von Basaler Stimulation und Sexualität
geht Désirée LAUBENSTEIN – die dritte Mitherausgeberin –
nach.
Vor allem hirnbiologisch und neurophysiologisch ausgerichtete Betrachtungen
(verdeutlicht durch Michael WAGNER) und beziehungsmedizinische
Zugänge (gestaltet durch Andreas ZIEGER) erweitern
das Spektrum des Buches. Auch die kritischen Anmerkungen von
Klaus SARIMSKI zum Transfer des Konzeptes der Basalen Stimulation
hinsichtlich der Aspekte multisensorische Anregungsräume, Unterstützungsbedarf
von Eltern und Rahmenbedingungen in pädagogischen
Einrichtungen reichern die Sichtweisen an. In diesem
Sinne ist auch der Hinweis von Georg THEUNISSEN zu sehen, wenn
er die Bedeutung des Konzeptes im Kontext ästhetischer Erziehung
herausstellt und Perspektiven für die Praxis aufzeigt.
Besonders beeindruckend sind die Gedanken von Günter DÖRR,
wenn er Menschen mit schwerer Behinderung in den Mittelpunkt
stellt und auf das staatlich verbriefte Recht verweist, teilzuhaben am
Leben in der Gesellschaft. Mit seinem Beitrag gelingt es – ausgehend
von anthropologischen und pädagogischen Grundlagen – die Gesamtthematik
der Basalen Stimulation mit ihren Konsequenzen für
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Heilpädagogik online 02/ 07