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Novemberpogrom - Österreich Journal

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Foto: polyfilm Foto: Viennale Foto: Viennale<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

»Alegrías de Cádiz« (E 2013)<br />

»Lukas nino« (Philippinen 2013<br />

»Only lovers left alive« (USA 2013)<br />

Film<br />

100<br />

Liebe zwischen zwei jungen Menschen geboren.<br />

Mit „Alegrías de Cádiz“ (E 2013) kehrt<br />

García Pelayo nach etwa 30 Jahren wieder<br />

zum Film zurück und zu seiner Technik,<br />

Stadtporträts und Liebesgeschichten ineinander<br />

zu verweben. Und anstatt die ökonomische<br />

Misere Spaniens anzuprangern, widmet er sich<br />

viel lieber der Musik, den Frauen und den<br />

Männern, ihren Beziehungen und versucht<br />

auf diese Weise einen aktuellen Schnappschuß<br />

der spanischen Gesellschaft zu machen.<br />

Die Politik kommt nur in den Sketchen<br />

vor, die zu Flamenco-Rhythmen während<br />

des Karnevals von Cádiz rezitiert werden.<br />

In focus – John Torres<br />

Dieses Sonderprogramm wurde einem<br />

noch relativ jungen philippinischen Regisseur<br />

gewidmet. „Lukas nino“ (John Torres,<br />

Philippinen 2013) lebt in einem kleinen philippinischen<br />

Dorf und ist der Sohn eines<br />

Mannes, der ihm eines Nachts sagt, er sei ein<br />

„tickbalang“ – halb Mensch – halb Pferd, der<br />

magische Kräfte besitzen soll. Darauf verschwindet<br />

der Vater spurlos. Nun möchte der<br />

13jährige Lukas natürlich wissen, ob er denn<br />

die Kräfte seines Vaters geerbt habe. Torres<br />

drehte den Film in seinem Heimatdorf und in<br />

jenem Haus, in dem er vor etwa 30 Jahren<br />

selbst zum ersten Mal mit der Welt des Kinos<br />

konfrontiert wurde. Bei einem Publikumsgespräch<br />

erzählte er, er hätte zufällig<br />

einen Zigarettenstummel, der den Schauspielern<br />

als Markierung dienen sollte, bewegt,<br />

was für eine große Aufruhr sorgte. Auf<br />

diese Weise habe er den Unterschied zwischen<br />

der wirkliche und einer illusorischen<br />

Welt kennengelernt.<br />

Retrospektive<br />

Das in Kooperation mit dem Filmmuseum<br />

vorbereitete Programm zum Œuvre<br />

von Jerry Lewis war vom 18. Oktober bis<br />

einschließlich dem 24. November zu sehen.<br />

Überraschungsfilm<br />

Traditionell am zweiten Festivalsonntag<br />

sah das Publikum im ausverkauften Gartenbaukino<br />

eine Österreich-Premiere – Jim Jarmuschs<br />

„Only lovers left alive“ (USA 2013)<br />

mit Tilda Swinton, Tom Hiddelston, John<br />

Hurt und Mia Wasikowski in den Hauptrollen.<br />

Die vier sind Vampire in einer von Zombies<br />

dominierten und in den Abgrund driftenden<br />

Welt von heute. Sie erinnern sich aber auch<br />

an bessere Zeiten, vor Jahrhunderten, wenn<br />

nicht sogar Jahrtausenden, denn Adam und<br />

Eve haben ein gutes Gedächtnis und erzäh-<br />

»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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