Novemberpogrom - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />
Film<br />
99<br />
2013) wird das Leben und Werk der experimentellen<br />
österreichischen Künstlerin akribisch<br />
dokumentiert. Es ist jedoch kein einfacher<br />
Mitschnitt des Alltags von Mara Mattuschka,<br />
es ist ein Film, der die Filmemacherin,<br />
Schauspielerin, Malerin, Professorin und<br />
Chansonette aus verschiedenen Blickwinkeln<br />
betrachtet, der ihre multiplen Interessen<br />
und Talente hervorhebt und ihren Humor in<br />
den Mittelpunkt stellt.<br />
Volker Koepp kehrt mit „In Sarmatien“<br />
(D 2013) nach Osteuropa zurück und erkundet<br />
in seiner Reise ein Land, das es als solches<br />
auf der Landkarte nicht gibt, welches<br />
jedoch im Bewußtsein der dort lebenden Völker<br />
durchaus existiert – Sarmatien, eine Gegend,<br />
deren Fläche sich mehr oder weniger<br />
mit Teilen des heutigen Polens, Litauens,<br />
Weißrußlands und der Ukraine deckt und im<br />
Norden an die Ostsee und im Süden an das<br />
Schwarze Meer grenzt.<br />
Tributes<br />
Die „New American Comedy“ stand im<br />
Mittelpunkt des Tribute to Will Ferrell. „Old<br />
school“ (Todd Phillips, USA 2002) handelt<br />
von drei Freunden in den 30ern, die sich nicht<br />
mit ihrem Schicksal als frisch Verheiratete,<br />
Familienhäupter und Betrogene zufrieden<br />
geben, sondern es einmal wieder so richtig<br />
krachen lassen wollen. Dazu reicht ihnen ein<br />
Haus am Campusgelände, Snoop Dog und<br />
hunderte College-Girls, bzw. Schülerinnen,<br />
die sich für solche ausgeben und auch noch<br />
Töchter des Vorgesetzten sind. Aber das ist<br />
eine andere Geschichte.<br />
Bei der Galavorstellung von „Anchorman:<br />
The Legend of Ron Burgundy“ (USA<br />
2004) war Ferrell persönlich anwesend und<br />
auch sein neuester Film, „Casa de mi padre“<br />
(USA 2012), der gänzlich in spanischer<br />
Sprache gedreht und in den USA als „The<br />
best movie you’ve ever read“ vermarktet<br />
wurde, wurde im Rahmen des Festivals gezeigt.<br />
Darin spielt Ferrell die Hauptfigur, Armando<br />
Álvarez, den ungeliebten Sohn eines<br />
mexikanischen Großgrundbesitzers, der sich<br />
jedoch in beiden Söhnen täuscht.<br />
„Rocío y José“ (Gonzalo García Pelayo,<br />
E 1982) wurde im Rahmen des dem spanischen<br />
Regisseur García Pelayo gewidmeten<br />
Tribute to Gonzalo García Pelayo gezeigt.<br />
Im Mittelpunkt steht das ruhige andalusische<br />
Dorf El Rocío, das jährlich über eine Million<br />
Pilger beherbergt und dessen Marienfigur<br />
Paloma Blanca zu Pfingsten zu dem wichtigsten<br />
Wallfahrtsziel Spaniens wird. In dieser<br />
Atmosphäre des Gebets, aber auch des gemeinsamen<br />
Essens und Singens wird die<br />
Fotos: Viennale<br />
»Mara Mattuschka_Different Faces of an Anti-Diva« (A 2013)<br />
»Old school« (USA 2002)<br />
»Rocío y José« (E 1982)<br />
»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at