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Novemberpogrom - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

Kultur<br />

91<br />

Foto: Galerie Trklhaus<br />

Bei der Vernissage (v.l.): Dietgard Grimmer (Leiterin der Galerie im Traklhaus), Markus Keel (Präsident des Vereins »Kunst<br />

Palais Liechtenstein« und die KünstlerInnen Kevin A. Rausch, Alfon Pressnitz, Elisabeth Wedenig und Berthold Bock<br />

tionen dort unterzubringen. Die ebenerdig gelegenen<br />

Räume wurden für Ausstellungen<br />

adaptiert. Bis 1983 (also 10 Jahre lang) war<br />

der Salzburger Kunstverein, für das Ausstellungsprogramm<br />

in diesen Räumen zuständig.<br />

Auch andere Institutionen wie die Berufsvereinigung<br />

organisierten Ausstellungen<br />

in diesen Räumen.<br />

Jedes Jahr, seit 1973 gab es Ausstellungen,<br />

die Kunstwerke von Lehrbeauftragten<br />

an der Internationalen Sommerakademie für<br />

Bildende Kunst präsentierten. Mit dem Museum<br />

Rupertinum wurden seit 1983 Ausstellungen<br />

organisiert.<br />

Ab Mitte der 80er Jahre hat die Kulturabteilung<br />

des Landes Salzburg die drei Ausstellungsräume<br />

übernommen und zuerst ein<br />

gemischtes Programm mit Werken von<br />

hauptsächlich Salzburger Künstlern vorgestellt.<br />

Ein Schwerpunkt im Programm (6 Ausstellungen<br />

pro Jahr) wurde bald der Nachwuchsförderung<br />

gewidmet: 1986 begann das<br />

Förderprogramm mit dem Ziel, Arbeiten von<br />

jüngeren, noch nicht so bekannten ÖsterreicherInnen<br />

zu präsentieren. Es sollten nicht<br />

nur KünstlerInnen aus Salzburg, sondern aus<br />

allen Bundesländern eine Starthilfe in Form<br />

einer Ausstellungsmöglichkeit erhalten. Von<br />

Anfang an war die Dokumentation wichtig;<br />

zuerst in einem Katalog für die beiden<br />

KünstlerInnen, die gemeinsam ausstellten,<br />

dann in Einzelkatalogen. Mit der 73. Ausstellung<br />

im Förderprogramm des Landes<br />

Salzburg ist im Dezember 1998 diese Ausstellungsreihe<br />

in der die Arbeiten von 146<br />

Künstlern vorgestellt wurden, zu Ende gegangen.<br />

Dieses Programm wurde ab Ende 1999<br />

von einer neuen Ausstellungsreihe, einem<br />

Kooperationsprogramm mit anderen Museen<br />

und Institutionen, abgelöst. Darin geht es<br />

nicht mehr ausschließlich um die Förderung<br />

von jungen Künstlern, sondern mehr um<br />

einen weiteren Schritt in der Arbeit der<br />

KünstlerInnen und Künstler, den die Galerie<br />

im Traklhaus mit jüngeren und auch schon<br />

bekannteren Kunstschaffenden geht. In der<br />

österreichweiten Ausschreibung ist das Alterslimit,<br />

das bis 1998 bei 35 Jahren lag, aufgehoben.<br />

Die Ausstellungen werden gemeinsam<br />

mit einem anderen Ausstellungsraum in<br />

Österreich oder im Ausland geplant (und ein<br />

Katalog oder auch mehrere Einzelkataloge<br />

werden herausgebracht) und sind in der<br />

Salzburger Landesgalerie und anschließend<br />

(oder auch vorher) in der anderen Institution<br />

zu sehen. Die KünstlerInnen bewerben sich<br />

somit für jeweils zwei Ausstellungen. Die<br />

Auswahl wird durch die Kooperationspartner<br />

getroffen; auch Künstler aus anderen<br />

EU-Ländern können, auf Vorschlag der Kuratoren<br />

und/oder Leiter der anderen Ausstellungsinstitutionen,<br />

im Programm vertreten<br />

sein. Bis jetzt haben 25 Museen und andere<br />

Ausstellungsorten (z. B. Palais Thurn<br />

und Taxis in Bregenz, Galleria d’Arte Moderna<br />

in Bologna, Stift Admont, MUSA<br />

Wien) in dieser Form zusammengearbeitet.<br />

In der Galerie im Traklhaus selbst und im<br />

angrenzenden Studio, das seit 2000 zur Verfügung<br />

steht, wurden über 450 Ausstellungen<br />

realisiert.<br />

Mehr als 130 Kataloge sind seit 1986 zu<br />

Ausstellungen in der Galerie im Traklhaus<br />

produziert worden, die 98 Kataloge zum Förderprogramm<br />

nicht mit eingerechnet. Ungefähr<br />

900 KünstlerInnen haben ausgestellt.<br />

Seit den 80er-Jahren wurden von der Galerie<br />

im Traklhaus Ausstellungen mit Arbeiten<br />

von Salzburger Kunstschaffenden für<br />

Ausstellungsorte im Ausland zusammengestellt,<br />

wie z. B. die Wanderausstellung „Aus<br />

Salzburg“, die Anfang der 90er-Jahre mit<br />

»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

dem Bundesministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten (BMeiA) drei Jahre lang an<br />

verschiedenen Orten gezeigt wurde oder eine<br />

Serie von Präsentationen im damals neuen A-<br />

9-Forum im Museumsquartier in Wien.<br />

Derzeit ist wieder eine Gruppenausstellung<br />

mit Salzburger Arbeiten im Ausland unterwegs:<br />

„mitgebracht – Salzburg in the<br />

world“ wird wieder vom BMeiA und verschiedenen<br />

Kulturinstituten von China bis<br />

Ungarn gezeigt.<br />

Einige Ausstellungen zu verliehenen<br />

Preisen im Bereich der bildenden Kunst<br />

wurden neben dem Traklhaus noch an anderen<br />

Orten gezeigt; so konnte die Präsentation<br />

zum Keramikpreis 2010 auch im Kammerhof<br />

Museum Gmunden und im Heiligenkreuzerhof<br />

in Wien vorgestellt werden.<br />

Die Arbeiten der Schmuckpreis-Anwärter<br />

von 2010 und 2013 wurden nach der Galerie<br />

im Traklhaus im Museum für Angewandte<br />

Kunst in Wien gezeigt.<br />

Seit 2006 organisierte die Galerie im<br />

Traklhaus gemeinsam mit der Festungsverwaltung<br />

im ehemaligen Hödlmoser-Atelier<br />

auf der Festung Hohensalzburg 38 Ausstellungen.<br />

Seit Herbst 2011 gibt es die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit der Festungsverwaltung<br />

auch Fotoausstellungen im sogenannten<br />

„Hohen Stock“ auf der Festung, neben dem<br />

Eingang zum Festungsmuseum, zu präsentieren.<br />

Bis Ende November hingen dort Fotografien<br />

von Wang Jixin und ab Anfang<br />

Dezember sind dort neue Farbfotografien<br />

von Reinhart Mlineritsch zu sehen.<br />

Im Salzburg Museum, in der Säulenhalle<br />

konnte die Galerie im Traklhaus bisher fünf<br />

thematische Ausstellungen aus der Sammlung<br />

des Landes Salzburg vorbereiten, die in<br />

einem Katalog dokumentiert wurden. •<br />

http://www.traklhaus.at

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