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Novemberpogrom - Österreich Journal

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Foto: NÖ Landespressedienst/Reinberger<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

betonte er: „Der Bund nimmt mehr an Steuern<br />

ein als er an Unterstützung gibt.“ Darüber<br />

hinaus sei das Stift Klosterneuburg auch von<br />

„unglaublicher Bedeutung für den Tourismus“,<br />

rund 100.000 BesucherInnen werden<br />

hier pro Jahr gezählt.<br />

Abschließend verwies der Landeshauptmann<br />

auch auf weitere Renovierungstätigkeiten<br />

in Niederösterreich. So sei die Innenrenovierung<br />

des Stiftes Zwettl um rund 6,7<br />

Millionen Euro bereits abgeschlossen, ebenso<br />

die Generalsanierung des Stiftes Altenburg<br />

um 6,3 Millionen. Noch im Laufen seien<br />

die Arbeiten am „Dom der Wachau“ in Krems<br />

(4 Millionen Euro) und die Dachsanierung<br />

am Stift Göttweig (6 Millionen Euro).<br />

Chronik<br />

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll erhielt von Abtprimas Bernhard Backovsky den<br />

ersten »Leopoldipfennig 2014 in Gold«.<br />

Backovsky: Lebendiger Konvent<br />

Das Stift Klosterneuburg verstehe sich als<br />

„lebendiger Konvent“, denn nur so könnten<br />

auch die kulturellen Aufgaben erfüllt werden,<br />

betonte Abtprimas Bernhard Backovsky.<br />

Das kommende Jahr mit dem 900-Jahr-Fest<br />

des Stiftes habe „sein Licht schon vorausgeschickt“,<br />

so der Abtprimas, der u. a. die Anfertigung<br />

einer neuen Meßgarnitur und eines<br />

neuen Fastentuches für die Stiftskirche erwähnte.<br />

Von intensiven Renovierungsarbeiten an<br />

1,6 Hektar Fassadenfläche und 5600 m²<br />

Dachfläche berichtete der Wirtschaftsdirektor<br />

des Stiftes, Andreas Gahleitner. Die Arbeiten<br />

würden punktgenau zum Jubiläumsjahr<br />

abgeschlossen, betonte er.<br />

Stiftskustos Nicolaus Buhlmann meinte:<br />

„Dieses Haus hat Kunst und Kultur gefördert,<br />

seit es besteht. Diese Tradition setzen<br />

wir fort.“ Dies werde im Jubiläumsjahr auch<br />

durch zeitgenössische Künstler erfolgen, die<br />

ihre Werke im Rahmen des Projektes „Kunst<br />

im öffentlichen Raum“ zeigen, so Buhlmann.<br />

Weingut Stift Klosterneuburg<br />

Das Jahr 2013 brachte auch für das stiftseigene<br />

Weingut viel Positives. So ging das<br />

Weingut des Stiftes bei der NÖ Landesweinprämierung<br />

– unter 3000 eingereichten<br />

Weinen – mit dem Sekt „Mathäi Brut 2010“<br />

und dem „St. Laurent Reserve 2011“ mit zwei<br />

Landessiegern hervor. Wobei der St. Laurent<br />

Reserve auch unter Verwendung der stiftseigenen<br />

Weidlinger Eiche in kleinen Barriquefässern<br />

heranreifte. Zu dem wird seit kurzem<br />

der Wiener Gemischte Satz des Stiftes in<br />

Schweden getrunken und der Grüne Veltliner<br />

an Bord der Austrian Airlines ausgeschenkt.<br />

Hochwasser 2013<br />

Aber es war auch ein Jahr des „Jahrhundert-Hochwassers“,<br />

das die Gemeinde Klosterneuburg<br />

und im besonderen Kritzendorf<br />

mit voller Wucht traf. Das Stift und die<br />

Stadtgemeinde Klosterneuburg starteten gemeinsam<br />

eine große Spendenaktion. Das Stift<br />

gewährte den betroffenen Pächtern zusätzlich<br />

einen erheblichen Pachtnachlaß für 2013.<br />

900 Jahre Stift Klosterneuburg:<br />

Glaube – Begegnung – Friede<br />

Kommendes Jahr feiert das Stift Klosterneuburg<br />

sein 900jähriges Bestehen. Denn<br />

am 12. Juni 1114 wurde durch den Babenberger<br />

Markgrafen Leopold III., den später<br />

heilig gesprochenen Landespatron, der Grundstein<br />

zur Stiftskirche gelegt. Das Stift darf<br />

deshalb im kommenden Jahr sein Jubiläumsjahr<br />

mit diversen kulturellen und religiösen<br />

Aktivitäten feiern. Es steht unter dem Motto:<br />

„Glaube – Begegnung – Friede. Kreuz, Ring<br />

& Infel - 66 Pröpste in 9 Jahrhunderten“.<br />

Eine historische Ausstellung, die anhand der<br />

66 Pröpste durch die Jahrhunderte der Zeitgeschichte<br />

des Stiftes und seines Weingutes<br />

führt – von 13. Feber bis 31. Dezember 2014.<br />

Hier und Jetzt – hic et nunc<br />

Künstlerische Interventionen im Kooperationsprojekt<br />

„Kunst im öffentlichen Raum“<br />

mit Unterstützung des Landes Niederösterreich<br />

– von 24. April bis 16. November 2014.<br />

Leopoldi Pfennig<br />

Einer langen Tradition folgend erfolgte<br />

die Prägung eines Leopoldi-Pfennigs. Für<br />

den Entwurf des Leopoldipfennigs zum 900-<br />

Jahr-Jubiläum konnte die renommierte slowakische<br />

Medaillenkünstlerin Ludmila Cvengrošova<br />

gewonnen werden. Die Vorderseite<br />

zeigt den hl. Leopold in der traditionellen<br />

Gestalt mit Kirchenmodell, die Rückseite<br />

vereint die Wappen des Stiftes, der Stadt<br />

Klosterneuburg und des Prälaten Propst Bernhard<br />

H. Backovsky. Die Prägung erfolgte bei<br />

der „Münze Österreich“ in Gold, Silber und<br />

Bronze. Die goldenen und silbernen Leopoldi-Pfennige<br />

werden vom Stift als Ehrengeschenke<br />

vergeben, während die bronzene<br />

Ausführung für den Verkauf, z.B. als Erinnerung<br />

an einen Stiftsbesuch, bestimmt ist.<br />

LH Erwin Pröll erhält ersten<br />

»Leopoldipfennig 2014« in Gold<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll führte aus,<br />

daß die Erhaltung der traditionellen Kulturgüter<br />

für unser kulturelles Verständnis sowohl<br />

für die Gegenwart als auch für die Zukunft<br />

von großer Bedeutung ist. „Die Renovierung<br />

des Stiftes Klosterneuburg war ihm<br />

daher ein großes Anliegen“, so Pröll, „und<br />

das punktgenaue Einhalten des Budgets ein<br />

weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit<br />

des Landes Niederösterreich mit dem<br />

Stift Klosterneuburg.“<br />

Der Landeshauptmann erhielt schließlich<br />

den „Leopoldipfennig 2014“ in Gold für seine<br />

Verdienste in der Kulturförderung des Stiftes<br />

Klosterneuburg durch das Land, im besonderen<br />

für die bevorstehende Kooperation<br />

„Kunst im öffentlichen Raum“ (KÖR) im<br />

900jährigen Jubiläumsjahr des Stiftes. •<br />

http://www.stift-klosterneuburg.at<br />

63<br />

»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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