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Novemberpogrom - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

Religion und Kirche<br />

Franz Lackner ist neuer<br />

Salzburger Erzbischof<br />

Für Kardinal Schönborn ist der bisherige Grazer Weihbischof der »richtige Mann<br />

für Salzburg« – Grazer Bischof Kapellari: Gute Wahl für Salzburg und Bedauern<br />

über Abschied – Bischof Lackner: »Ich komme mit offenem Herzen nach Salzburg«<br />

67<br />

Foto: Diözese Graz-Seckau / Gerald Brettschuh<br />

Franz Lackner, der neue Erzbischof von Salzburg. Das Bild zeigt ihn bei einer Meßfeier als Weihbischof der Diözese Graz-Seckau.<br />

Franz Lackner ist der neue Salzburger Erzbischof.<br />

Der Vatikan hat am 18. Novem-<br />

Kothgasser. Seinen Dienst verstehe er als „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und<br />

ner im Blick auf seinen Vorgänger Alois einer Stelle im Matthäusevangelium –<br />

ber die Wahl des Salzburger Domkapitels bestätigt.<br />

Der 57jährige Lackner ist der 91. Bischof<br />

von Salzburg, der 90. Nachfolger des<br />

heiligen Rupertus und der 79. Erzbischof.<br />

Nach einer mehr als einwöchigen Wartezeit<br />

auf die Bestätigung aus Rom hat sich der<br />

neue Salzburger Erzbischof Franz Lackner<br />

am 19. November erstmals den Medien gestellt.<br />

„Ich komme mit offenem Herzen nach<br />

Salzburg“, unterstrich Lackner bei einer<br />

Pressekonferenz in „seinem“ neuen Zuhause,<br />

dem Salzburger Erzbischöflichen Palais.<br />

Er freue sich auf die neue Aufgabe, „wenngleich<br />

mit einem leichten inneren Zittern“.<br />

Anschließen wolle er als neuer Erzbischof<br />

dort, „wo andere aufgehört haben“, so Lack-<br />

„Fingerzeig“, der auf Gott verweisen solle.<br />

Orientierung gebe ihm auf diesem Weg<br />

u.a. das bekannte Wort des Hl. Augustinus<br />

„Mit Euch bin ich Christ und für Euch bin<br />

ich Bischof“ sowie eine Basisaussage des<br />

Zweiten Vatikanischen Konzils: „Freude und<br />

Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen<br />

von heute, besonders der Armen und Bedrängten<br />

aller Art, sind auch Freude und<br />

Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger<br />

Christi.“<br />

Als zentrale Erfahrung in der Suche nach<br />

Gott und dem Sinn des Lebens erwies sich in<br />

der Biografie des neuen Erzbischofs sein Einsatz<br />

als UNO-Soldat in Zypern. Dort entdeckte<br />

er die Bibel für sich, wobei das Lesen<br />

schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde<br />

euch Ruhe verschaffen.“ – für Lackner eine<br />

Lebenswende bringen sollte: „Da war mir,<br />

als ob Gott vorüberginge. Ich war zutiefst<br />

berührt und innerlich erschüttert. Ich konnte<br />

nicht mehr weiterlesen. Eine Sehnsucht ist<br />

aufgebrochen. Dieses Ereignis prägt und bestimmt<br />

meine Gottesbeziehung und mein<br />

Glaubensleben bis auf den heutigen Tag“, so<br />

der neue Erzbischof.<br />

Vor diesem biografischen Hintergrund<br />

bedeutet Christ-Sein für Lackner „Gott finden<br />

und je neu suchen.“ „Gib Gott in<br />

Deinem Leben eine Chance!“ – dieser Rat<br />

eines Priesters an ihn habe sich als „das<br />

große Wagnis des Glaubens“ erwiesen. Vor<br />

»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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