Novemberpogrom - Österreich Journal
Novemberpogrom - Österreich Journal
Novemberpogrom - Österreich Journal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />
Film<br />
101<br />
len gerne. Jarmusch gibt sich nicht mit diesen<br />
zwei Namen zufrieden, auch Dr. Faust<br />
und Christopher Marlowe, neben vielen<br />
anderen bekannten Namen, begegnen wir.<br />
Preisträger<br />
Vor der ausverkauften Vorstellung von<br />
„Camille Claudel 1915“ im Gartenbaukino<br />
wurden schon am 5. November zwei der vier<br />
Preise der Viennale verliehen, der diesjährige<br />
FIPRESCI-Preis und der Standard-<br />
Publikums-Preis.<br />
Die Auszeichnung der Jury der internationalen<br />
Filmkritiker-Vereinigung ging an<br />
„Grand Central“ (Rebecca Zlotowski, F 2013)<br />
in dem ein Liebesdreieck unter außergewöhnlichen<br />
Umständen im Mittelpinkt steht.<br />
Den Standard-Publikums-Preis, der jungen<br />
Filmemachern hilft, einen Verleiher in<br />
Österreich zu finden, ging diesmal an „Das<br />
merkwürdige Kätzchen“ (Roman Zürcher, D<br />
2013), in dem die ganz gewöhnlichen<br />
Tätigkeiten merkwürdig und die merkwürdigen<br />
ganz gewöhnlich wirken.<br />
Am letzten Festival-Abend wurden zwei<br />
weitere Filmpreise verliehen:<br />
Der Mehr-WERT-Filmpreis ging an<br />
„Shirley- visions of reality“ (Gustav Deutsch,<br />
A 2013) und „Sickfuckpeople“ (Juri Rechinsky,<br />
A/Ukraine 2013). Auszug aus der<br />
Jurybegründung: „Die Jury hat sich nach<br />
intensiver Diskussion einstimmig für zwei<br />
Filmproduktionen entschieden, die trotz<br />
aller Unterschiedlichkeit zwei gleichwertig<br />
interessante und spannende Zugänge präsentieren.<br />
Einmal wird ein außergewöhnlicher<br />
Kunstfilm gewürdigt, während der andere<br />
durch das Aufgreifen eines sozialen Themas<br />
und dessen Umsetzung beeindruckt. Auf<br />
Empfehlung der Jury wird der Erste Bank<br />
MehrWERT Filmpreis für zwei Gewinner<br />
mit jeweils einem Monat Aufenthalt in New<br />
York ermöglicht. Prämiert wird ein Film, der<br />
uns in eine fiktive Welt der 1930er bis 60er<br />
Jahre führt, der durch ein perfekt inszeniertes<br />
Set-Design vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer<br />
Ereignisse mit einer wunderbaren<br />
Darstellerin besticht. Der Preis<br />
geht an „Shirley – Visions or Reality“ von<br />
Gustav Deutsch.<br />
Die zweite Hälfte des Preises würdigt die<br />
respektvolle Beobachtung ukrainischer obdachloser<br />
Jugendlicher, aufgezeichnet von<br />
einer scheinbar unsichtbaren Kamera. Der<br />
Preis geht an den Film „Sickfuckpeople“<br />
von Juri Rechinsky, der damit in gleicher<br />
Weise von der Jury prämiert wird"<br />
Den Wiener Filmpreis erhielten ebenfalls<br />
zwei Filmemacher – Ulrich Seidl für „Para-<br />
Fotos: Viennale<br />
»Grand Central« (F 2013)<br />
»Das merkwürdige Kätzchen« (D 2013)<br />
»Shirley- visions of reality« (A 2013)<br />
»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at