Novemberpogrom - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />
Das Kooperationsprogramm ist ein Ausstellungsschwerpunkt<br />
der Galerie im<br />
Traklhaus. Es wird alle drei Jahre ausgeschrieben<br />
und KünstlerInnen können sich<br />
österreichweit dafür bewerben. Die Ausstellungen<br />
werden gemeinsam mit einem anderen<br />
Ausstellungsraum in Österreich oder im<br />
Ausland geplant und sind in der Salzburger<br />
Landesgalerie und anschließend (oder auch<br />
vorher) in der anderen Institution zu sehen.<br />
Die KünstlerInnen bewerben sich somit für jeweils<br />
zwei Ausstellungen. Die Auswahl wird<br />
durch die Kooperationspartner getroffen.<br />
Für das Kooperationsprogramm 2013<br />
konnte ein neuer Partner in Feldkirch gefunden<br />
werden. Erstmals gibt es gemeinsam<br />
mit dem Ausstellungsraum im Palais Liechtenstein<br />
eine Ausstellung, die zuerst im Traklhaus<br />
und dann ab Jänner 2014 in Vorarlberg<br />
zu sehen ist. Gemeinsam mit den Kollegen<br />
vom Verein „Kunst Palais Liechtenstein“ wurden<br />
Arbeiten von drei österreichischen<br />
Künstlern und einer Künstlerin ausgewählt,<br />
die den Schwerpunkt ihres Schaffens auf<br />
Malerei legen. In beiden Ausstellungsräumen,<br />
die ähnlich von der Raumanordung<br />
und Größe sind, in Salzburg und in Vorarlberg<br />
werden Arbeiten auf Leinwand der vier<br />
Vertreter der eher jüngeren Generation vorgestellt.<br />
Die Ausstellung ist so gehängt, daß<br />
die Bilder der vier Künstler in gegenseitigen<br />
Dialog treten.<br />
Berthold Bock<br />
Der Salzburger Berthold Bock lebt seit<br />
längerem in Berlin. Er stellt Landschaftsbilder,<br />
die bei seinen Auslandsaufenthalten in<br />
Budapest und Paliano bei Rom sowie in der<br />
Nähe von Berlin entstanden sind, aus. Die<br />
düstere Herbststimmung in Budapest inspirierte<br />
den Maler zu den dunklen Nachtbildern,<br />
von denen er eine ganze Serie geschaffen<br />
hat. Ergänzend dazu präsentiert er seinen<br />
neuen Film, der ebenfalls Malerei und den<br />
schaffenden Künstler vorstellt.<br />
Peter Lang schreibt im zur Ausstellung<br />
erschienen Katalog: „…Bocks kurzer Film<br />
ist eine ehrliche Bestandsaufnahme der Zeit<br />
hinter dem schönen Schein der Bilder, der<br />
Einsamkeit im Atelier. Die Bilder, ein<br />
Grenzgang des Malers am Schwarz. Dem<br />
Kultur<br />
Schwerpunkt Malerei<br />
Das Traklhaus Salzburg zeigt – mit dem Palais Liechtenstein in Feldkirch –<br />
Werke von Berthold Bock, Alfons Pressnitz, Kevin A. Rausch und Elisabeth<br />
Wedenig. Von 22. November 2013 bis 4. Jänner 2014.<br />
© Berthold Bock / Galerie Traklhaus<br />
Berthold Bock, »In der Nacht«, 2013, Öl auf Leinwand, 110 x 90 cm<br />
Drang nach Licht und der tiefen Schwärze.<br />
Und der Frage, was passiert malerisch, denn<br />
das Licht verschwindet, wo male ich noch<br />
und wo schweige ich besser…“<br />
Alfons Pressnitz<br />
Der aus der Steiermark stammende Alfons<br />
Pressnitz lebt ebenfalls seit einigen Jahren<br />
in Berlin. Im Traklhaus war er vor fünf<br />
Jahren als einer der Faistauer Anerkennungspreisträger<br />
vertreten. In seinen Bildern zeigt<br />
er konstruierte Landschaften, die jedoch sehr<br />
real wirken. Die Idylle dieser Landschaften<br />
»Österreich <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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wird gestört durch zurückgelassenen Müll.<br />
Die sogenannte „Nachzeitlichkeit“ wird<br />
in den Bildern sichtbar. Es ist nicht das<br />
eigentliche Geschehen, welches er darstellt,<br />
sondern erst der Augenblick später. Keine<br />
Personen sind in seinen Bildern zu finden,<br />
trotzdem sind sie vorhanden in Form der<br />
Spuren, die sie in der Landschaft zurückgelassen<br />
haben.<br />
Kevin A. Rausch und Elisabeth Wedenig<br />
stammen aus Kärnten und haben im Traklhaus<br />
2010 im Rahmen von „Nächste Gene-