Arbeitsbericht für das Jahr 2003 - Thüringer Landtag

dem Petersberg erbrachten keine Hinweise auf die Existenz einer Pfalz. Deshalb erschien es
der Stadt ausreichend, mit einer ständigen Ausstellung zur Geschichte von Kloster und Festung
im Kommandantenhaus sowie in der Peterskirche auf den vermuteten Standort hinzuweisen.
Der zweifellos großen Bedeutung des Petersklosters soll in angemessener Weise in
Zusammenhang mit der Fortführung der Neugestaltung des oberen Festungsplateaus entsprochen
werden. Dabei ist vorgesehen, nach Auswertung archäologischer Untersuchungen, Bereiche
des ehemaligen Klosters als "archäologisches Fenster" sichtbar zu machen. Zeitlich
konnte die Stadt diese Maßnahmen jedoch noch nicht einordnen. An der Peterskirche selbst
erfolgten in den vergangenen Jahren notwendige bauliche Maßnahmen zur Sicherung des Gebäudes.
Das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege hat an der Südfassade mit der Fassadeninstandsetzung
begonnen. Hierbei sind die vom preußischen Militär durchgeführten baulichen
Veränderungen wieder rückgängig gemacht worden. Die Fassade wurde gereinigt und
gefestigt. Eine Fortführung der Maßnahme war aus Geldmangel nicht möglich. Die Stadt versicherte,
dass sie sich entsprechend der Bedeutung des Petersberges und des ehemaligen Petersklosters
weiter um eine ansprechende Gestaltung bemühen wird.
11.10.4 Förderung des Singens
Die Musiklehrerin einer Berliner Grundschule setzt sich für die Förderung des Singens ein, da
das Singen zur menschlichen Natur gehöre. Ihre jahrelange Berufserfahrung habe ihr gezeigt,
wie die heutige Pädagogik das Singen beseitige. Sie forderte deshalb, dass sich das Schulsingen
nicht am wechselnden Geschmack des Freizeitmarktes orientieren solle, sondern an der
zeitlosen Natur des Stimmorgans und seiner seelischen Gebundenheit.
Die Bitte der Petentin unterstützte der Petitionsausschuss, indem er die Petition den Fraktionen
des Landtags zur Kenntnis gab, um auf die Anregungen der Petentin aufmerksam zu machen.
11.10.5 Stundenausfall bereitete Eltern Sorgen
Besorgte Eltern beklagten häufigen Stundenausfall an einem Gymnasium. Sie befürchteten,
dass ihre Kinder die Lernziele nicht erreichen.
Die Überprüfung durch den Petitionsausschuss ergab, dass der erhöhte Unterrichtsausfall auf
die längerfristige Erkrankung von zwei Lehrern zurückzuführen war. Zum Teil konnte der
Unterricht durch Vertretungen abgedeckt werden. Soweit dies nicht möglich war, kam die
Genesung der betreffenden Lehrer der Veranlassung weiterer Maßnahmen zuvor. Der Unterrichtsstoff
konnte nach den Angaben des Kultusministeriums trotz des Unterrichtsausfalls
vollständig behandelt werden.
11.10.6 Wann ist die Schülerbeförderung kostenlos?
Eine Mutter forderte eine kostenlose Schülerbeförderung für ihren Sohn, der ein Staatliches
Förderzentrum in der Klassenstufe 9 besucht.
Wer Anspruch auf Schülerbeförderung hat, wird durch § 4 des Thüringer Gesetzes über die
Finanzierung der staatlichen Schulen (ThürSchFG) in der Fassung vom 30. April 2003 bestimmt.
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