Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Donauraum
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COVERSTORY<br />
„Sehr betreuungsintensiv“, charakterisiert Mag. Ekkehart Stremitzer,<br />
Geschäftsführer der AME-International, seine Geschäftspartner<br />
in China, wohin er seit 15 Jahren erfolgreich medizinisch-technische<br />
Geräte und Know-how exportiert.<br />
Foto: Ehrendorff<br />
lere bis kleine Unternehmen handelt“, stellte Wirtschaftskammerpräsidentin<br />
Sonja Zwazl den niederösterreichischen Wirtschaftstreibenden<br />
gute Zukunftsmöglichkeiten am russischen Markt in Aussicht.<br />
„Russland ist ein 100-Millionen-Europäer-Markt, aber kein einfacher“,<br />
betont der Präsident der Niederösterreichischen Industriellenvereinigung,<br />
Johann Marihart, der in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender<br />
der Agrana Beteiligungs-AG von der Notwendigkeit<br />
der Industriebetriebe, als Pioniere und „Türöffner“ für KMUs zu fungieren,<br />
überzeugt ist. „Wir konnten den gesamten Stahlbau mit der<br />
österreichischen Firma Unger Stahl, die für Russland unsere neuen<br />
Hallen, die Bauwerke und die statische Konstruktion geliefert hat,<br />
umsetzen“, berichtet der Chef des Weltmarktführers in Fruchtzubereitungen<br />
und Osteuropa-Pionier Marihart. „Beim präzisen und termingerechten<br />
Stahlbau konnten wir auf unsere österreichischen Geschäftspartner<br />
ebenso zählen wir bei der Produktion von 1.000 Liter-Stahlcontainern.<br />
Das ist Präzisionsarbeit, und dazu beschäftigen<br />
wir weltweit ausschließlich österreichische Mittelunternehmen“,<br />
setzt Johann Marihart bewusst auf „made in Austria“. „Diese 50.000<br />
Container zu 1.500 Euro das Stück bestellen wir bei einem heimischen<br />
Lieferanten, was einem Auftragsvolumen von 75 Millionen<br />
Euro entspricht. Das sind mittelständische Stahlbauunternehmen,<br />
die wir beschäftigen und die durch den weltweiten Export profitieren.“<br />
„Die Globalisierung wie auch die EU-Osterweiterung haben wesentlich<br />
dazu beigetragen, dass auch niederösterreichische Unternehmen<br />
im internationalen Wettbewerb verstärkt mitwirken. Dabei ist es strategisch<br />
enorm wichtig, kontinuierlich neue Märkte zu erschließen,<br />
um nicht nur von einigen wenigen abhängig zu sein“, so Petra Bohuslav.<br />
„Die Russen mögen die<br />
Österreicher“, weiß KR<br />
Norbert Schaller, Vorsitzender<br />
des Beirats<br />
der Schaller Lebensmitteltechnik<br />
und Geschäftsführer<br />
der<br />
Schaller Holding<br />
GmbH, aus 40-jähriger<br />
Exporterfahrung,<br />
„doch der Markt ist wie<br />
die Konkurrenz<br />
enorm“.<br />
Foto: N.Schaller GmbH<br />
Markt erst seit gut 15 Jahren existent und hat daher Nachholbedarf<br />
bei rund 150 Millionen Konsumenten. „Hier hineinzugehen reizt natürlich,<br />
aber die geografische Weite des Landes ist eine Herausforderung.<br />
Doch die Mentalität der Russen kommt uns entgegen und<br />
außerdem mögen sie die Österreicher.“<br />
„Gerade im Export ist es besonders wichtig, alle ,Hausaufgaben‘ erledigt<br />
zu haben“, meint Johannes Brunner, was für Einsteiger ebenso<br />
gilt wie für bereits Export-Erfahrene. Die zahlreichen Anlaufstellen<br />
in Österreich und im Ausland unterstützen KMUs bei der internationalen<br />
Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen weltweit<br />
auf allen Exportmärkten.<br />
Export-Links:<br />
www.wko.at/awo<br />
www.ecoplus.at<br />
www.go-international.at<br />
www.oekb.at<br />
www.bmwfj.gv.at/aussenwirtschaft<br />
Ü<br />
www.carlsonwagonlit.at<br />
Ein sehr gutes Produkt zu einem fairen Preis<br />
„Die Russen sind sehr qualitätsbewusst, kaufen gerne Markenartikel<br />
und außerdem heimische Produkte, wenn sie gut sind. Wer glaubt,<br />
den billigen Ramsch, den man bei uns nicht anbringt, nach Russland<br />
exportieren zu können, wird Schiffbruch erleiden“, ist Norbert Schaller,<br />
Vorsitzender des Beirats der Schaller Lebensmitteltechnik und<br />
Geschäftsführer der Schaller Holding GmbH, überzeugt. „Vorsicht<br />
ist auch bei Billigstprodukten geboten, denn es wird immer einen<br />
geben, der noch günstiger anbietet, oder man kauft gleich in China<br />
ein. Dafür braucht man uns Österreicher nicht.“ Der Wiener Unternehmer<br />
Schaller, der bereits über 40 Jahre Exporterfahrung verfügt,<br />
findet den Wettbewerb als beachtlich, denn „es sind bereits viele am<br />
Markt und daher an neuen Mitbewerbern nicht interessiert“. Ein langer<br />
Atem ist für den russischen Markt vonnöten. „Die Bürokratie ist<br />
enorm. In Russland muss man sich zuweilen fünf Tage für einen einzigen<br />
Stempel anstellen, und wenn man diesen dann endlich besitzt,<br />
hat man noch viele andere vor sich.“ Bis auf wenige Produkte ist der<br />
ALLE GESCHÄFTSREISEANBIETER SIND GLEICH.<br />
Wer nur den Preis statt Qualität als Unterscheidungskriterium zwischen<br />
Angeboten gelten lässt, vergleicht unter Umständen Äpfel mit Birnen. Bei<br />
unseren GeschäftsreiseLösungen sollten Sie deshalb auch Werte wie<br />
Zuverlässigkeit, Flexibilität und Kundennähe als harte Währung in Ihre<br />
Rechnung mit einbeziehen. Addiert man dann noch die tatsächliche<br />
Kosteneffizienz unserer Leistung, fällt der Vergleich unter dem Strich für<br />
Sie doch gleich ganz anders aus.<br />
Ihre Geschäftsreise-Lösungen von CWT.<br />
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