Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Donauraum
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„Die Forscher haben keine signifikanten Unterschiede<br />
an den ausgewählten Personen erkannt<br />
und Experten anderer Berufsgruppen<br />
um ihre Meinung gefragt.“ Das Ergebnis<br />
brachten Orthopäden: „Die ausgewählten<br />
Opfer hatten zu 92 Prozent kleinste Bewegungsanomalien.<br />
Einen steifen Nacken. Einen<br />
Rundrücken. Nach diesen Kriterien wurden<br />
Opfer ausgewählt.“ Allgemeines Aufrichten<br />
im Seminarraum. Leis nickt: „Nehmen<br />
Sie sich selbst bewusst wahr. Vor dem<br />
Spiegel in der Früh beim Zähneputzen. Richten<br />
Sie sich auf. Jeder Redner macht das.<br />
Auch Sie können das trainieren.“ Gerade die<br />
persönliche Einstellung – auch und vor allem<br />
die psychische – wirke sich auf die Wahrnehmung<br />
und die eigene Ausstrahlung aus.<br />
„Es geht darum, dass Sie in jeder Situation<br />
positive Handlungskompetenz ausstrahlen.“<br />
Wenn es ernst wird<br />
Was aber nun, wenn es ernst wird Wenn<br />
man in einer fremden Stadt allein unterwegs<br />
ist und verfolgt wird Zeit für Leis, praktische<br />
Tipps preiszugeben. „Der Täter macht<br />
sich einen Plan, er hat ein Drehbuch. Und<br />
wenn alles so abläuft, wie er es sich vorgestellt<br />
hat, passt alles wunderbar.“ Es gehe darum,<br />
diesen Plan zu durchkreuzen: „Sie werden<br />
verfolgt, bleiben plötzlich stehen und<br />
drehen sich um. Schreien: ‚Stopp!’ Erheben<br />
die Stimme. Sie zeigen dem Täter: ‚Jetzt ist<br />
Schluss.’“ Das wird auch gleich probiert. Ein<br />
Test der Stimmgewalt steht an. Leis lässt die<br />
Seminarteilnehmer Paare bilden. Sich gegenseitig<br />
anschreien. „Üben Sie das im Auto,<br />
es hilft.“ Aufgrund der Überraschung, des<br />
plötzlich durchkreuzten Plans kann die Person<br />
sich abwenden. Gehen. „Geben Sie einem<br />
Täter immer die Möglichkeit, zu gehen<br />
und nicht zum Täter zu werden.“<br />
Bei einer wirklichen Konfrontation gelte es,<br />
keine Schwäche zu zeigen. „Wenn jemand<br />
Ihr Geld haben will, geben Sie es ihm. Kommunizieren<br />
Sie ihm, was Sie tun. Denn: Sie<br />
greifen in die Hosentasche, um die Geldbörse<br />
zu holen, er glaubt aber, Sie ziehen<br />
eine Waffe.“ Wobei Leis von Waffen abrät,<br />
solange es Anscheinswaffen seien bzw. man<br />
nicht bereit sei, die Waffe wirklich einzusetzen.<br />
Auch im Ausland solle man mit seinem<br />
Gegenüber kommunizieren. Unabhängig<br />
von Sprachschwierigkeiten.<br />
Wer sich körperlich verteidigen müsse, der<br />
solle in der Situation eine leichte Schrittstellung<br />
einnehmen. Leis demonstriert: „Ein<br />
Bein vorne, eines hinten – leicht gegrätscht.“<br />
Die Hände werden vor dem Körper – „Keine<br />
Fäuste. Die signalisieren Aggression.“ – mit<br />
offenen Handflächen, die nach vorne zeigen,<br />
positioniert. Die schwächere Hand schützt<br />
den eigenen Hals, die andere Hand kann zum<br />
Schlag ausholen. Ein Seminarteilnehmer<br />
duckt sich unter Leis’ Hand. Allgemeines<br />
Gelächter. „Hilfe“, scherzt einer. Und Leis<br />
steigt ein: „Rufen Sie in keiner Situation um<br />
‚Hilfe’. Das ist ein Eingeständnis, dass Sie<br />
sich selbst nicht mehr helfen können. Wenn<br />
Sie nach Hilfe rufen wollen, schreien Sie<br />
‚Feuer’.“ Ein hilferufender Mensch sei eine<br />
Individualgefährdung, die Passanten ignorieren<br />
würden. Feuer stelle eine Allgemeingefahr<br />
dar: „Die Leute schauen aus den<br />
Fenstern, fragen sich: ‚Bei wem brennt es’“<br />
Ein Teilnehmer will wissen, wie er sich bei<br />
einer Verfolgung im Auto verhalten soll.<br />
„Stellen Sie zuerst einmal fest, ob Sie wirklich<br />
verfolgt werden. Umrunden Sie den<br />
Kreisverkehr ein paar Mal oder fahren Sie<br />
um einen Block, um sicherzugehen. Dann<br />
fahren Sie nicht nach Hause, sondern zur<br />
nächsten Polizeistation, oder bleiben Sie auf<br />
einem öffentlichen Platz stehen.“ Dort gelte<br />
es wie in anderen Situationen, die auf Hilfe<br />
von anderen Menschen baut, Öffentlichkeit<br />
zu schaffen. „Sprechen Sie Personen direkt<br />
an. ‚Sie mit der grünen Jacke, können Sie<br />
mir helfen’“<br />
Ü<br />
TÄTERPROFILE<br />
GESCHÄFTSREISE<br />
Täter ist nicht gleich Täter. Sie unterscheiden<br />
sich in ihren Zielen, ihrem<br />
Auftreten, ihrem Handeln. Hier<br />
ein Überblick von Joachim Leis über<br />
vier mögliche Täterprofile.<br />
• Trickser / Taschendiebe<br />
Modus operandi: Ablenkung –<br />
wollen Geld / die Brieftasche,<br />
operieren vorwiegend allein oder zu<br />
zweit, sind meist unbewaffnet,<br />
Gewaltbereitschaft unwahrscheinlich,<br />
Kurzschlussreaktionen möglich<br />
• Gelegenheitstäter<br />
(Beispiel: Drogenabhängiger)<br />
Modus operandi: Überraschung –<br />
wollen Geld / Wertgegenstände,<br />
operieren eher allein, sind eher unbewaffnet,<br />
Gewaltbereitschaft gering,<br />
Kurzschlussreaktion möglich<br />
• Randalierer / Einbrecher<br />
Modus operandi: Gewalt gegen Sachen<br />
– wollen Wertgegenstände,<br />
operieren allein oder in Gruppe,<br />
agieren bewaffnet oder unbewaffnet,<br />
Gewaltbereitschaft schwer kalkulierbar,<br />
Kurzschlussreaktionen eher<br />
möglich<br />
• Gewalttäter<br />
(Beispiel: Räuber, Erpresser, Entführer)<br />
Modus operandi: Gewalt gegen<br />
Menschen – wollen Menschen Gewalt<br />
antun, agieren bewaffnet oder<br />
mit massiver Drohung, operieren allein<br />
oder in Gruppe, Gewaltbereitschaft<br />
vorhanden – Handlungsweise<br />
schwer kalkulierbar/vorhersehbar<br />
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