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Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Donauraum

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SERVICE<br />

„Fokus liegt im<br />

Kundenservice“<br />

Das rund 2.175 km österreichische Autobahnen- und Schnellstraßennetz wird von der Autobahnenund<br />

Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft, besser bekannt als ASFINAG, geplant, finanziert,<br />

gebaut, bemautet und betrieben. Der Ausbau von Verkehrswegen, die Schaffung neuer Verbindungen<br />

zu den Nachbarländern sind ebenso zentrale Aufgaben wie die kontinuierliche Modernisierung<br />

des bestehenden Verkehrsnetzes. Die Symbiose von Technik und Wirtschaft ist für den HTL-Mödling-<br />

Maschinenbau-Ingenieur und Absolventen der Wirtschaftsuniversität Wien, Vorstandsdirektor Klaus<br />

Schierhackl, die Herausforderung, wie er im Gespräch mit Marie-Theres Ehrendorff erläutert.<br />

Ö 10<br />

n Mit einem positiven Ergebnis in der<br />

Vorjahresbilanz zeigte sich bei der AS-<br />

FINAG bereits ein Silberstreif am<br />

wirtschaftlichen Horizont. Wie zufrieden<br />

sind Sie mit den 2010er Zahlen<br />

Sehr, wir haben heuer sogar noch besser abgeschlossen<br />

als im vergangenen Jahr: 339<br />

Millionen Euro Gewinn und erstmals keine<br />

Netto-Neuverschuldung. Das ist beides außerordentlich<br />

erfreulich, seit Jahren das beste<br />

Ergebnis sowie ein Meilenstein in der Geschichte<br />

der ASFINAG.<br />

n Die ASFINAG hat die Krise demnach<br />

gut überwunden<br />

Wir hatten krisenbedingt beim LKW-Verkehr<br />

einen Einbruch von über 150 Millionen<br />

Euro, was wir natürlich enorm gespürt haben.<br />

Davon haben wir uns aber bereits wieder<br />

gut erholt, sind jedoch gleichzeitig mit<br />

den Investitionen zurückgefahren, um finanziellen<br />

Handlungsspielraum für die Zukunft<br />

zu schaffen. Und das laufende Jahr wird ein<br />

mindestens ebenso gutes ökonomisches Ergebnis<br />

bringen. Davon sind wir überzeugt.<br />

n Man hört, die ASFINAG sucht eine<br />

neue Unternehmenszentrale, was ist<br />

an diesem Gerücht dran Wird es ein<br />

neues Hauptquartier geben<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/<strong>2011</strong><br />

Die bestehenden Bürostandorte in Wien sollen<br />

zusammengeführt werden, um Flächen<br />

einzusparen und Kosten zu senken. Von leerstehenden<br />

Besprechungsräumen sowie Doppel-<br />

und Mehrfachgleisigkeiten bei Nebenräumen<br />

wie Teeküchen und Abstellkammerln<br />

hat niemand einen Vorteil. Daher planen<br />

wir einen Umzug der rund 500 Mitarbeiter<br />

in ein neues Bürogebäude, das sich in<br />

der Nähe der Südost-Tangente in Autobahnund<br />

U-Bahnnähe befindet. Wir sondieren gerade<br />

den Markt und werden sechs bis sieben<br />

Projektvarianten einer Prüfung unterziehen,<br />

um uns dann voraussichtlich im Winter zu<br />

entscheiden.<br />

n Investitionen anderer Art, nämlich im<br />

Straßenverkehr, stehen vermutlich<br />

auch auf Ihrer Agenda für <strong>2011</strong>. Welche<br />

sind die nächsten<br />

Sowohl A 5 Nord Autobahn als auch S 7<br />

Fürstenfelder Schnellstraße sind Bestandteil<br />

des Transeuropäischen Netzes (TEN) und<br />

somit Abschnitte, denen innerhalb der Europäischen<br />

Union hohe Bedeutung beigemessen<br />

wird.<br />

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)<br />

ist derzeit für die A 26 Linzer Autobahn im<br />

Laufen und auch für die S 1 Wiener Außenringschnellstraße.<br />

Die S 10 ist in Oberösterreich<br />

ebenfalls als eine wichtige Verbindung<br />

Richtung Tschechien bereits in Bau. Ein großes<br />

Projekt in der nächsten Zeit in Niederösterreich<br />

ist die S 8 Marchfeld Schnellstraße,<br />

voraussichtlicher Baubeginn 2014.<br />

Der ist ebenfalls realistisch aus heutiger<br />

Sicht für die Abschnitte der S 34 Traisental<br />

Schnellstraße bei St. Pölten und der S 3<br />

Weinviertler Schnellstraße. In Kärnten wird<br />

ab 2015 der Abschnitt Zwischenwässern der<br />

S 37 nördlich von Klagenfurt voll ausgebaut,<br />

und in der Steiermark werden für das Murtal<br />

Lösungen zur Entlastung von Verkehr stark<br />

belasteter Ortschaften erarbeitet.<br />

n Zahlreiche Sanierungsprojekte sollen<br />

derzeit auf Hochtouren laufen<br />

Die am stärksten befahrene Straße Österreichs,<br />

die Wiener Südosttangente, wird generalsaniert.<br />

Bis nächsten Herbst soll der als<br />

„Hansson-Kurve“ bekannte Teil samt Laaer -<br />

berg-Tunnel, der zwischen 1970 und 1973<br />

errichtet wurde, erneuert werden. Außerdem<br />

werden die Stützmauern im Bereich des Verteilerkreises<br />

Favoriten sowie die gesamte<br />

Fahrbahnbeleuchtung saniert und der Laaerberg-Tunnel<br />

brandschutztechnisch auf den<br />

letzten Stand der Technik gebracht.<br />

In Oberösterreich wiederum wird z.B. die<br />

A 1 generalerneuert und die Traunbrücke im

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