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Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Donauraum

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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

„Nicht jammern,<br />

sondern handeln“<br />

So viele unselbstständig Beschäftigte<br />

wie derzeit hatte die<br />

Republik in ihrer Geschichte noch<br />

niemals vorzuweisen, was jedoch<br />

maßgeblich der Wirtschaft zuzuschreiben<br />

ist. Die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer sichern<br />

Jobs, garantieren berufliche<br />

Aus- und Weiterbildung, treiben<br />

Innovationen voran, zahlen Steuern<br />

und Abgaben und tragen gesellschaftliche,<br />

soziale und ökologische<br />

Verantwortung.<br />

„Wir sind eine starke und erfolgreiche Interessenvertretung“, so Wirtschaftsbund-Niederösterreich-Direktor<br />

Mag. Herbert Lehner als Ansprechpartner für alle Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer des Landes. Foto: WBNO Erich Marschik<br />

20<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/<strong>2011</strong><br />

Mit über 28.000 Mitgliedern ist der Wirtschaftsbund<br />

NÖ die stärkste politische<br />

Kraft für Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

in unserem Bundesland“, hält<br />

WB-Direktor Herbert Lehner nicht ohne<br />

Stolz fest, stammen doch drei Viertel aller<br />

Wirtschaftskammer-Funktionäre aus seiner<br />

Fraktion. „Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

sind in allen wichtigen Gremien vertreten,<br />

vom Nationalrat bis zum Gemeinderat und<br />

vom Regierungsmitglied bis zum Wirtschaftskammer-Funktionär.“<br />

Als politische Heimat der Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, freiberuflich Tätigen und<br />

leitenden Angestellten bekennt sich der Wirtschaftsbund<br />

NÖ selbstverständlich zum Lobbying,<br />

„wenngleich es in diesem Bereich um<br />

Argumente der Interessenvertretung geht<br />

und nicht um Bestechung und Korruption“,<br />

wie Lehner festhält. „Wir sind eine starke Interessenvertretung,<br />

die vernünftige Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft schafft.<br />

Daher bietet der Wirtschaftsbund NÖ ein<br />

dichtmaschiges Netzwerk, auf das unsere<br />

Mitglieder zurückgreifen bzw. als Funktionäre<br />

auf Gemeinde-, Bezirks- oder Landesebene<br />

aktiv mitgestalten können.“ Der Wirtschaftsbund<br />

steht für Eigenverantwortung<br />

und Leistungsorientierung, Freiheit und Solidarität,<br />

weniger Bürokratie sowie für mehr<br />

Zeit zum Arbeiten, niedrige Lohn-Nebenkosten,<br />

ein solides Wachstum und Maßnahmen<br />

gegen Sozialmissbrauch. Unterstützung<br />

der Leistungswilligen, moderne Arbeitsmarkt-Politik,<br />

flexible Arbeitszeiten, Sicherung<br />

der Nahversorgung, gerechter Wettbewerb<br />

mit der Landwirtschaft, Erleichterungen<br />

am Weg in die Selbstständigkeit, Stärkung<br />

der Regionen und des Standorts werden<br />

„großgeschrieben“ ebenso wie die<br />

Exportoffensive für Klein- und Mittelbetriebe,<br />

die effiziente Staatsverwaltung und<br />

ein freies, gerechtes und leistungsfähiges<br />

Bildungssystem.<br />

Die Senkung der Körperschaftssteuer von 34<br />

Prozent auf 25, die Reduzierung der Steuern<br />

auf nicht entnommene Gewinne, die Abschaffung<br />

der Erbschafts- und Schenkungssteuer<br />

sowie die Schaffung eines Gewinnfreibetrags<br />

für Unternehmen analog zum 13.<br />

und 14. Monatsgehalt zählen zu den wesentlichen<br />

Erfolgen aus jüngster Zeit.<br />

Herbert Lehner ruft die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer auf, die Interessen der<br />

Wirtschaft und damit auch ihre eigenen<br />

glaubwürdig zu vertreten. „Vertreten sich die<br />

Unternehmer in ihrer Interessenvertretung<br />

nicht selbst, so werden es andere tun, und da<br />

stellt sich die Frage, ob diese – in der Regel<br />

Beamte, auf jeden Fall aber Nicht-Unternehmer<br />

– es auch nur annähernd so engagiert<br />

tun würden wie jene Unternehmer, die sich<br />

als Funktionäre in der Wirtschaftskammer<br />

engagieren. Die Pflichtmitgliedschaft macht<br />

Sinn, damit auch wirklich alle Gewerbe vertreten<br />

werden, auch jene, die nur wenige Personen<br />

ausüben“, so Lehner.<br />

„Jeder Unternehmer hat das Recht, von der<br />

Wirtschaftskammer vertreten zu werden.<br />

Hier verhält es sich aber ähnlich wie in der<br />

Politik: Das Schlechtreden ist derzeit groß<br />

in Mode. Jeder will für sich das Beste herausholen,<br />

ist aber nicht bereit, auch etwas<br />

dafür zu geben, sprich: sich auch aktiv in die<br />

Gemeinschaft einzubringen oder wenigstens<br />

sein Anliegen adäquat bei der entsprechenden<br />

Stelle vorzubringen. Jammern allein ist<br />

eben zu wenig.“<br />

Ü

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