Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Donauraum

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BILDUNG Die Zahlen sprechen für sich: 26 Prozent der Unternehmen haben für 2011 mehr Budget für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter eingeplant. „Das ist doppelt so viel wie im vergangenen Jahr“, erklärt Hannes Knett, Sprecher der „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung“ und Bildungsexperte des WIFI, bei der Präsentation der Makam-Market-Research-Studie zur „Weiterbildung 2011“. Wie im abgelaufenen Jahr rangiert Weiterbildung im Bereich Technik und Produktion als wichtigstes Kriterium auf dem ersten Platz. 28 Prozent erwarten sich davon den effizientesten Konkurrenzvorsprung. Ein Viertel der Befragten empfindet Persönlichkeitsentwicklung als wichtigste Maßnahme, um sich von den Mitbewerbern zu differenzieren, und 19 Prozent sehen in Verkaufstraining und Marketing den größten Wert in der Weiterbildung. Abgefragt wurden für diese Studie 500 Personalverantwortliche und Geschäftsführer von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern. Weiterbildung boomt derzeit eben und das ist nicht bloß auf die anspringende Konjunktur zurückzuführen, denn auch in der Branche der berufsbezogenen Erwachsenenbildung sind die Vor-Wehen zum diesjährigen Weiterbildungsmarkt erholt sich konsequent 1. Mai zu spüren. Die bevorstehende Arbeitsmarktöffnung hat einen, wenn auch nur geringen, Einfluss auf die Erhöhung des Weiterbildungsbudgets. Neun Prozent der Unternehmen, die für 2011 ein höheres Weiterbildungsbudget eingeplant haben als im Vorjahr, gaben an, dass die Arbeitsmarktliberalisierung für EU-Bürger mit ein Grund für die Erhöhung war. Als Motive dafür werden die Förderung bestehender und die Unterstützung neuer Mitarbeiter genannt. 58 Prozent der Personalverantwortlichen glauben auch, dass durch die Öffnung des Arbeitsmarktes die Bedeutung der Weiterbildung zunehmen wird, ein Drittel sieht hingegen keinen diesbezüglichen Einfluss. Drei Viertel der österreichischen Unternehmen räumen den Facharbeiterinnen und Facharbeitern der neuen Mitgliedsländer gute Chancen ein, auf dem österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Lediglich 14 Prozent glauben nicht daran. Die Arbeitsmöglichkeiten von nicht leitenden Angestellten sehen anders aus. 59 Prozent der HR- Verantwortlichen geben dieser Zielgruppe zumindest gute Beschäftigungschancen in Österreich. Am geringsten werden die Aussichten von Lehrlingen eingestuft. Nur knapp ein Drittel sieht für sie Chancen am heimischen Arbeitsmarkt. Touristik ist Profiteur Insgesamt sind zwei Drittel der Betriebe der Ansicht, dass Personen aus den neuen EU- Ländern in den Bereichen Hotel, Gastronomie und sonstigem Tourismus vermehrt auf Jobsuche sein werden. Auf den Plätzen folgen Gewerbe, Handwerk und technischer Dienst mit 59 Prozent sowie gewerbliche und industrielle Produktion mit 54 Prozent. Als kaum betroffen werden hingegen das Personalwesen, der Finanz-, Controllingund Buchhaltungssektor mit je acht Prozent, der öffentliche Dienst mit sieben Prozent und der juristische Bereich mit vier Prozent eingestuft. Den höchsten Qualifizierungsbedarf bei Jobsuchenden aus den neuen EU-Ländern erwarten die österreichischen Unternehmen im Bereich der Sprachen mit 59 Prozent, gefolgt von Technik und Produktion mit 40 Prozent, Gesundheit und Arbeitnehmerschutz mit 33 Prozent sowie Persönlichkeitsentwicklung mit 32 Prozent. Ü 66 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2011
BILDUNG Greiner Vorstandsvorsitzender Dipl.-Bw. Axel Kühner ist mit dem Jahr 2010 zufrieden. Foto: Greiner Erfolgreiches Geschäftsjahr Die Greiner Holding AG (GHO) und die Greiner Bio-One International AG (GBO) konnten im Geschäftsjahr 2010 weiter wachsen. Der Umsatz der GHO stieg um 9,3 Prozent auf 820,5 Millionen Euro, jener der GBO um 11,7 Prozent auf 311,3 Millionen Euro. „Unsere Strategie der Diversifikation von Produkten und Märkten hat sich einmal mehr als richtig herausgestellt“, sagt Vorstandsvorsitzender Dipl.-Bw. Axel Kühner. Die Unternehmen haben sich den Marktgegebenheiten entsprechend gut entwickelt – vor allem die großen Sparten der GHO konnten den Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Ein stärker werdender Mitbewerb sowie schwierigere Marktbedingungen wirkten sich allerdings bremsend auf das Wachstum aus. Im Geschäftsjahr 2011 rechnet Greiner mit einem moderaten Wachstum. Im Sinne der Konzernstrategie wird die Internationalisierung im laufenden Geschäftsjahr vorangetrieben. „Erste Gespräche über die Erschließung neuer Märkte in den Bereichen Schaum und Verpackung finden bereits statt“, so Kühner. Ü DESIGN BRAUCHT GLAS. Stilvoll, harmonisch, vollendet. Glas lässt der Kreativität freien Lauf und gibt jedem Inhalt die passende Form – unsere Spezialisten unterstützen Sie dabei, Ästhetik und Genuss zu vereinen. Bringen auch Sie Ihr Produkt in Form. Design braucht Glas – und Glas braucht Vetropack. Vetropack Austria GmbH www.vetropack.at WIR MACHEN DETAILS ZU STARKEN LÖSUNGEN JOINED TO LAST. KVT-Befestiger sind als viel seitige Schlüsselverbin dungen in der modernen Automobilindustrie im Einsatz – wo immer es auf leistungsstarke Lösungen ankommt. www.kvt -koenig.com 90 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2011 67
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