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LIVING / LIFESTYLE<br />

BUSINESS<br />

TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />

FOTO BERENIKA, EMC<br />

„WOLKEN-<br />

GESCHÄFTE“<br />

IT-Trend 2010<br />

Cloud Computing, Öko-Technologie, Mobilität:<br />

2010 warten auf die IT-Welt deutliche Veränderungen.<br />

Angesichts eines immer intensiveren Wettbewerbs muss<br />

das elektronische Betriebsgelände gleichermaßen für mehr<br />

Effizienz sorgen.<br />

STRESS LASS NACH. In der Chefetage des<br />

Immobilienkonzerns steigt die Hektik.<br />

Ein Standortwechsel ist geplant, es<br />

droht jenes Chaos bei der Übersiedlung<br />

von Servern und Computern, das schon<br />

beim letzten Mal viel Stress bereitet hat.<br />

Eine Lösung taucht aber auf: Die Zentralisierung<br />

der IT soll für insgesamt sinkenden<br />

elektronischen Aufwand sorgen.<br />

Die Entspannung dauert kurz: Plötzlich<br />

erweist sich die Gestaltung eines neuen<br />

Rechenzentrums, das von örtlichen Verlegungen<br />

und dem täglichen Transport<br />

von Sicherheitsbändern mit heiklen Daten<br />

unabhängig machen soll, als Problem.<br />

Auch die nötigen finanziellen Mittel<br />

reichen nicht aus. Bevor alle Betei-<br />

ligten wieder aus allen Wolken fallen,<br />

bietet ein neues Konzept den Ausweg:<br />

Cloud Computing.<br />

Die Idee hinter dem hippen Begriff verspricht<br />

einiges: Applikationen und Daten<br />

werden an Dienstleister ausgelagert,<br />

welche sie über die „Wolke“ des Internets<br />

zur Verfügung stellen. Zeitliche Ressourcen<br />

zur Betreuung der eigenen Infrastruktur<br />

können umgeleitet werden,<br />

den Job erledigen Server, die sogar überall<br />

auf der Welt verstreut sein können,<br />

versprechen zumindest die Profis.<br />

100 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

KMUS IN DEN WOLKEN. Das angenehme Leben<br />

in einem virtuellen Netzwerk soll<br />

heuer besonders durch Nachfrage kleiner<br />

und mittlerer Unternehmen zum<br />

Wachstumsmarkt avancieren. Einige Anzeichen<br />

sind durchaus sichtbar, rund um<br />

diese fast als Allheilmittel gepriesene<br />

Strategie ist ein Hype entstanden: Jene<br />

Himmelserscheinung zählt zu den IT-<br />

Trends 2010.<br />

„Der Dienstleister nutzt Virtualisierungstechnologie<br />

und realisiert damit<br />

Vorteile wie mehr Wirtschaftlichkeit<br />

und Flexibilität beim Eingehen auf Kundenwünsche.<br />

Die Vision ist eine Marktsituation,<br />

bei der Rechen- sowie Speicherkapazität<br />

so günstig und einfach<br />

bezogen wird wie Wasser aus der Leitung“,<br />

verkündet Franz Kasparec, Senior<br />

Manager Solutions Practice der IT-Firma<br />

EMC. Es sind Argumente, die in wirtschaftlich<br />

harten Zeiten auf fruchtbaren<br />

Boden fallen. Denn das gesamte elektronische<br />

Betriebsgelände steht heuer im<br />

Zeichen des Sparzwangs. „Konsolidierung,<br />

Integration und Auslagerung sind<br />

Antworten auf den Kostendruck“, erläutert<br />

Georg Krause, Geschäftsführer von<br />

Deloitte Consulting in Österreich. Dieser<br />

geht Hand in Hand mit einem Wett-<br />

bewerb, der an Intensität ohnehin zulegt.<br />

Deshalb müssen Firmen ihre<br />

Effizienz steigern – in jedem Bereich.<br />

Krause: „Die IT muss ihrer Rolle als<br />

wertsteigernder Produktionsfaktor gerecht<br />

werden und daher auch professionell<br />

gemanagt werden.“ Was seit einiger<br />

Zeit auch den Faktor Energie betrifft.<br />

„BRUDER BAUM“ UND „KOLLEGE CHIP“. Im<br />

Zuge aller Diskussionen um Klimawandel<br />

sowie Nachhaltigkeit ist ein Etikett<br />

in Mode gekommen: Green IT.<br />

Bruder Baum und Kollege Chip sollen<br />

nun noch dickere Freunde werden. Firmen<br />

oder Dienstleistern, die nicht als<br />

geläuterte Öko-Fundis auftreten, drohen<br />

Kratzer auf der Imageweste plus negative<br />

öffentliche Nachrede. Also muss<br />

die Technologie ihren Beitrag leisten<br />

und mit Innovationen samt Bewusstseinsänderung<br />

den Planeten auf Kurs<br />

halten. Damit gute Absichten nicht auf<br />

Marketing-Schreibtischen vermodern,<br />

zeigt die Branche Flagge. Im Münchner<br />

Euroindustriepark etwa werken zwei Big<br />

Player an der Reduktion von Stromaufwand<br />

und CO 2. Im Testlabor des Rechenzentrums<br />

von T-Systems stehen rund<br />

180 Server von Intel, erforscht wird per-<br />

MÄRZ 2010

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