IMMOBILIEN - Fokus

LIVING / LIFESTYLE
MOVING
Low-Budget-Hotels
Trendige Nächte für wenig Geld
Streng in Größe und Ausstattung standardisierte Zimmer,
Betonung von Funktionalität und wenig Luxus außerhalb der
Kerndienstleistung Schlafen. Dafür modernstes Design,
rasche Hotelabläufe und günstige Preise. Low-Budget-
Hotels versprechen schicke und leistbare Nächte.
BEWEGUNG AM HOTELSEKTOR. Lange Jahre war
die Hotelwelt wie zuvor der Flugsektor stabil
und geordnet. Am oberen Ende der Skala
rangierten die Luxushäuser mit allem
erdenklichen Komfort. Am unteren Ende
mussten budgetbewusste Reisende in Jugendherbergen
mit Internatscharakter
oder Einsternhotels mit Bad auf der Etage
vorliebnehmen. Erstere erforderten dicke
Geldbeutel, Letzteren fehlte es an Chic und
Atmosphäre zum Wohlfühlen. Mit dem andauernden
Erfolg der preisaggressiven Billig-Airlines
kommt nun auch Bewegung in
TEXT GERHARD SCHILLINGER
FOTOS MOTEL ONE
den Hotelsektor. Denn Low-Budget-Unterkünfte
setzen das gewohnte Prinzip der
„No Frill“-Fluglinien – je weniger Leistung
und je früher die Buchung, desto billiger die
Tarife – auch am Boden fort.
LOW-BUDGET-HOTELS. Die großen Luxustempel
stehen im Glanzlicht der Reisekataloge,
doch in Zeiten der Krise wird das Geld einfacher
in den Personal sparenden und leicht
zu errichtenden Low-Budget-Hotels mit
Zimmerpreisen für eine Handvoll Euro verdient.
Möglich ist das nur bei Einhaltung
strengster Rahmenbedingungen und Regeln
bei Errichtung, Ausstattung und Betrieb.
Alles Dinge, von denen Sparefrohs
beim Urlaub profitieren. Oberstes Prinzip
ist dabei: Angeboten wird an Hotelleistungen
nur noch, was vom Gast unbedingt eingefordert
wird und er auch zu zahlen bereit
ist. Dazu zählen die optimale Hotellage
mit entsprechenden Verkehrsanbindungen,
Klimatisierung und rascher Check-in
und -out sowie unkomplizierte Reservierungsmöglichkeiten
per Internet und Telefon.
Unverzichtbar sind attraktive Preise
80 FOKUS I HOME & BUSINESS
MÄRZ 2010