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Vandalismusschäden und manchmal
auch Kollisionsschäden mit unbekannten
Fahrzeugen – wenn der Unfallgegner
Fahrerflucht begeht – decken. Diese sind
sehr zu empfehlen, da sie gegen häufige
und oft kostspielige Risken absichern
und doch wesentlich preisgünstiger als
die Vollkaskoversicherung sind.
VOLLKASKOVERSICHERUNG. Die Vollkaskoversicherung
(oder auch „Kollisionskaskoversicherung“)
deckt zusätzlich zu
den Schäden der Teilkasko alle Schäden
ab, die bei einem Unfall unabhängig vom
Verschulden oder durch böse Absicht
fremder Personen entstanden sind.
RISIKOAUSSCHLÜSSE. Soweit nichts anderes
vereinbart ist, besteht kein Ver-
sicherungsschutz für Schadenereignisse,
1. die bei der Vorbereitung oder Begehung
gerichtlich strafbarer Handlungen durch
den Versicherungsnehmer eintreten, für
die Vorsatz Tatbestandsmerkmal ist;
2. die bei der Verwendung des Kraftfahrzeugs
bei einer kraftfahrsportlichen Veranstaltung,
bei der es auf die Erzielung
einer Höchstgeschwindigkeit ankommt,
oder ihren Trainingsfahrten, entstehen;
3. die mit Aufruhr, inneren Unruhen,
Kriegsereignissen, Verfügungen von hoher
Hand und Erdbeben ursächlich zusammenhängen;
4. die durch den Einfluss ionisierender
Strahlen im Sinne des Strahlenschutzgesetzes
vom 8. Juli 1969, BGBl. Nr.
227/69 in der jeweils geltenden Fassung,
entstehen.
GROBE FAHRLÄSSIGKEIT. Schäden, die durch
vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten
verursacht werden, sind ebenfalls
nicht gedeckt. Dazu einige Beispiele: Das
Fahrzeug wird wegen mangelnder Sicherung
entwendet (Fahrzeug unverschlossen
oder Ersatzschlüssel befinden sich
im Auto). Das Fahrzeug wird in nicht verkehrssicherem
Zustand benützt (abgefahrene
Reifen, keine Winterbereifung).
Das Fahrzeug wird trotz Fahruntüchtigkeit
benützt (Trunkenheit am Steuer, bei
Übermüdung, Medikamenteneinfluss,
Drogeneinwirkung etc.). Auch bei Fahren
ohne Lenkerberechtigung ist das Fahrzeug
nicht versichert!
ÖRTLICHER GELTUNGSBEREICH. Der örtliche
Geltungsbereich der Versicherung erstreckt
sich, unbeschadet einer darüber
hinausgehenden Vereinbarung, auf Europa
im geografischen Sinn, jedenfalls
aber auf das Gebiet jener Staaten, die das
Übereinkommen zwischen den nationalen
Versicherungsbüros der Mitgliedsstaaten
des Europäischen Wirtschaftsraums
und anderen assoziierten Staaten
vom 30. Mai 2002, ABl. Nr. L 192 vom
31. Juli 2003, S. 23, unterzeichnet haben.
VERSICHERUNGSPERIODE UND -DAUER. Als Versicherungsperiode
gilt, wenn der Versicherungsvertrag
nicht für kürzere Zeit
abgeschlossen ist, der Zeitraum eines
Jahres, und zwar auch dann, wenn die
Jahresprämie vertragsgemäß in Teilbeträgen
zu entrichten ist. Beträgt die vereinbarte
Vertragslaufzeit mindestens ein
Jahr, verlängert sich der Vertrag jeweils
um ein Jahr, wenn er nicht einen Monat
vor Ablauf gekündigt wird.
PRÄMIENHÖHE UND SELBSTBEHALT. Die Prämienhöhe
richtet sich nach der Produktvariante
und dem vereinbarten Selbstbehalt.
Der Selbstbehalt – Prozentsatz oder
fixer Betrag – ist jener Teil, den der Kunde
selbst tragen muss. Es ist auch möglich,
dass Versicherer Vergünstigungen
für Versicherungsnehmer in Abhängigkeit
zu den Bonusstufen der Kfz-Haftpflichtversicherung
gewähren. Vergleiche
lohnen sich!
Auskünfte über Anbieter erhält man
beim Verband der Versicherungsunternehmen
Österreichs (VVO), 1030 Wien,
Schwarzenbergplatz 7, Tel. 01/711 56-0,
www.vvo.at. �
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