IMMOBILIEN - Fokus

und vor allem zeitgenössisches modernes
Design mit innovativen Raumlösungen.
Trotz Zimmergrößen von oft nur 18 Quadratmetern
müssen diese optische Weite
versprechen. Das kann durch den Verzicht
von Trennwänden zum Bad, von Badewannen
oder auch geschlossenen Kleiderschränken
erreicht werden. Generell wird
immer weggelassen, was Gäste am jeweiligen
Zielort als nicht notwendig erachten
oder nicht zu zahlen bereit sind. Unter den
Rotstift fallen da häufig die Minibar, der
Zimmerservice, üppige Sitzmöbel oder oft
das ganztägig geöffnete Restaurant. Dafür
gibt es vielerorts die Rezeption, die zugleich
auch Bar ist, oder sogar Frühstück per Kreditkarte
aus dem Automaten.
Manchmal sorgen nur ein bis zwei fixe Mitarbeiter
für das perfekte Wohl der Gäste,
Dienstleistungen wie Reinigung oder
Standorttechnik werden zugekauft. Einheitlich
ist das Angebot der Low-Budget-
Hotels dennoch nicht. Denn je nach buchender
Klientel gibt es in Ferienregionen
eben doch ein Restaurant und manchmal
sogar Kinderbetreuung, während andererseits
in Citylagen für eilige Geschäftsreisende
mit extremem Kostenbewusstsein
sogar fensterlose Zimmer zum Niedrigstpreis
bereitgestellt werden.
AUCH IN HOCHPREISZIELEN GÜNSTIG SCHLAFEN.
Low-Budget-Hotels erfreuen sich besonders
in hochpreisigen Ferienzielen starken
Zuspruchs. So erzielt das easyHotel London
mit Preisen ab rund 24,50 Pfund bereits
Vollbelegung. Auch im The Generator, einer
ehemaligen Polizeibaracke und zurzeit die
spektakulärste Billigunterkunft in der britischen
Hauptstadt, heißt es schon Monate
im Voraus einen Platz buchen. Ganz in
Pink, Neon und Stahl gestylt, trifft die Edel-
Jugendherberge mit Schlafsaal, Doppel-
und sogar Einzelzimmern ganz den Nerv
der trendigen Jugendszene. Ähnlich die Lage
im Generator-Ableger in Berlin. Mit Zürich
und Basel hat auch die hochpreisige
Schweiz typische Vertreter dieser neuen
Hotelgeneration in bester Citylage. Nur
über Internet buchbar, ohne Fahrstuhl oder
überflüssige Zimmermöbel kann man etwa
in der Kunststadt Basel schon ab etwa 50
Franken in nobler Geschäftslage gegenüber
der Messe nächtigen. Vorausgesetzt, man
bucht frühzeitig und außerhalb der Hochsaison,
denn die Preise steigen wie bei den
Billig-Airlines je nach Reservierungsdatum
und Nachfrage schnell nach oben. Für besondere
Sparefrohs gibt es sogar fensterlose
Zimmer, dann aber mit Klimaanlage.
Nicht ganz so billig, dafür mit deutlich
Viel Design für wenig Geld. Die 250 Zimmer des Motel
One Berlin-Bellevue sind ebenfalls im frischen, funktionalen
Look designt und verfügen über ein bequemes
Doppelbett, einen mobilen Arbeitsplatz mit W-LAN-
Zugang, Sessel sowie Klimaanlage. Marken-Highlights wie
ein Loewe-Flachbildfernseher mit iPod-/MP3-Anschluss,
Leuchten des mehrfach ausgezeichneten Herstellers
Artemide sowie hochwertige Materialien und Textilien in
allen Bereichen runden das Zimmerkonzept ab.
mehr Komfort widmet sich das Ferienhotel
julier p(a)lace im Engadiner Silvaplana einer
jungen, erlebnishungrigen und einem modernen
Lifestyle frönenden Zielgruppe.
Frühstücksbuffet für Morgenmuffel bis elf
Uhr, MTV und natürlich Internet ohne
Limit gehören da genauso dazu wie trendige
Restaurants, Bars und Party pur. Für
die kleine Brieftasche stehen „noisy rooms“
mit gelegentlicher Lärmbeeinträchtigung
bereit. Für Verwöhnte sind die „nice rooms“
im Bündnerstil oder auch die VIP-Suiten
mit Room Service, Top-Matratzen für gesunden
Schlaf und anderen Extras gedacht.
Kinder und Haustiere können kostenlos
Engadiner Luft schnuppern. Direkt in St.
Moritz-Celerina sorgt das Hotel Misani seit
2000 mit seinem innovativen Konzept für
einen ungewohnten Engadiner Ferienstil.
Schick und von Künstlern in kräftigen Farben
nach Themen der fünf Kontinente gestaltet,
hat es je nach Geschmack und Budget
trendige Style Rooms in unter schied-
lichen Größen oder auch Appartements mit
Hotelservice im Angebot. Die Gäste können
hier ihre Ferienzimmer mit Accessoires
aus dem Fundus der Rezeption aktiv verändern.
Hipp auch die Verpflegung, die etwa
Frühstück bis 16 Uhr und drei Restaurants
mit regionalen und internationalen Gerich-
MÄRZ 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 81