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VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia

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Durchbrüchen und vier korinthischen<br />

Säulen (Bild).<br />

Rechts treffen Sie nun auf <strong>di</strong>e Via Degli<br />

Azzi, eine kleine Sackgasse, neben dem<br />

Palazzo Degli Azzi (früher auch Palazzo<br />

Ticchioni, heute Palazzo Rizzoli), der<br />

den Namen einer aus Arezzo stammenden<br />

Patrizierfamilie trägt. Sie war im<br />

17. Jh. nach <strong>Perugia</strong> umgezogen, wo sie<br />

sich in <strong>di</strong>e „edle Zunft der Wechsler und<br />

der Händler” einschrieb. Zu Beginn des<br />

19. Jh. heiratete Ugo Maria Degli Azzi<br />

eine Vitelleschi und vereinte so <strong>di</strong>e beiden<br />

Geschlechternamen. Es soll auch an<br />

Giustiniano Degli Azzi erinnert werden,<br />

Dozent des römischen Rechts von 1841<br />

bis 1860 an der Università degli Stu<strong>di</strong> <strong>di</strong><br />

<strong>Perugia</strong> und bekannter Rechtsanwalt<br />

für Zivil- und Strafsachen.<br />

Rechts befand sich in einem Hof von<br />

1884 bis 1984 <strong>di</strong> Druckerei Benucci. 1903<br />

wurde hier <strong>di</strong>e erste elektrische Druck -<br />

maschine in Betrieb genommen, in einem<br />

Gebäude, das den Oliveta ner mön chen<br />

gehörte und vielleicht als Getrei delager<br />

genutzt worden war, wie einer Inschrift<br />

Montis Morcini und dem Kranz aus<br />

Olivenzweigen zu entnehmen ist (Bild).<br />

Daneben, bei Haus Nr. 21, eine Mauer mit<br />

einem Einzelbogenfenster, Zeugnis der<br />

Kirche Santa Maria Maddalena aus dem<br />

13. Jh., <strong>di</strong>e zunächst den Terziari francescani<br />

gehörte, dann den Olivetanern (bevor<br />

der Konvent Montemorcino Vecchio<br />

errichtet wurde).<br />

Kurz vor der Porta dei Gigli befindet<br />

sich der Palazzo Montesperelli, der. Das<br />

Gebäude entstand an der Straße, <strong>di</strong>e<br />

nach San Severo hoch ging. Die Porta<br />

dei Gigli (Bild) so genannt nach den<br />

Blumen, <strong>di</strong>e oben im Gewölbe gemalt<br />

waren, das Wappenbild der Familie<br />

Farnese.<br />

Dass das Stadttor auf <strong>di</strong>e Etruskerzeit<br />

und das Mittelalter zurückgeht, ist<br />

durch den gotischen Bogen und den<br />

Rundbogen bezeugt (s. Guida <strong>di</strong> Peru -<br />

gia, 2006, S. 13). Von hier ging der<br />

Haupt-Dekumanus der etruskisch-römischen<br />

Stadt ab, hier nahm im Mit -<br />

telalter auch <strong>di</strong>e Ausfallstraße Richtung<br />

Tiber ihren Anfang, über den Carmine<br />

und Fontenuovo.<br />

Wenn Sie ihren Weg jetzt fortsetzen<br />

über <strong>di</strong>e schöne Treppe hinab, kommen<br />

Sie am Ende in <strong>di</strong>e Via del Duca und<br />

weiter zur Piazzetta del Duca, <strong>di</strong>e nach<br />

dem <strong>Auf</strong>traggeber für den Palazzo aus<br />

dem späten 16. Jh. heißt, Diomede<br />

Della Corgna (eine Adelsfamilie aus der<br />

Nähe von Passignano, Schützlinge des<br />

Papstes Julius III., aber unbeliebt bei<br />

Paul IV., nach dessen Tod aber rehabilitiert).<br />

Der Palazzo ging über an <strong>di</strong>e

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