VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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mit der Hausnr. 142-144 ist hingegen<br />
ein herrschaftliches Wohnhaus mit<br />
Travertinfenstern.<br />
Die Straße hoch verlässt man nach der<br />
Via della Pietra den Corso, um <strong>di</strong>e Via<br />
Benedetta zu nehmen, <strong>di</strong>e früher Via<br />
dei Condotti, wegen ihrer Nähe zu dem<br />
mittelalterlichen Aquädukt.<br />
Sie führt zum ehemaligen Konvent und<br />
der Kirche San Benedetto (ebenda, S.<br />
28). Dort, wo sich <strong>di</strong>e Straße verbreitert,<br />
geht <strong>di</strong>e Via del Fagiano ab, ebenfalls<br />
Teil der ehemaligen Via dei Condotti,<br />
<strong>di</strong>e genau oberhalb des Verlaufs des<br />
Aquädukts gebaut wurde und von wo<br />
aus man einen herrlichen Blick auf <strong>di</strong>e<br />
Altstadt genießt (Bild).<br />
Der Gebäudekomplex gegenüber stammt<br />
von 1421, wurde mehrmals restauriert<br />
und <strong>di</strong>ente unterschiedlichen Zwecken.<br />
In dem 1820 geschlossenen Kloster<br />
fand bereits 1811 <strong>di</strong>e erste<br />
Versammlung der Freimaurerloge statt,<br />
danach beherbergte es das Graziani-<br />
Konservatorium und schließlich das<br />
Institut für verlassene und ausgesetzte<br />
Kinder. Heute sind in ihm Büros der<br />
Universität untergebracht (ADISU,<br />
Hausnr. 14).<br />
Erwähnenswert sind der Glockenturm<br />
(Bild), der auch aus der Ferne wegen<br />
seiner orientalisch anmutenden Form<br />
mit der Zwiebel und seinem reichen<br />
Ziegelsteinschmuck gut erkennbar ist,<br />
der Travertinbrunnen im Kreuzgang,<br />
das Innere der Kirche mit wertvollen<br />
Fresken aus dem 15. Jh. und <strong>di</strong>e Böden<br />
des Schiffs und der Hauptkapelle aus<br />
Majolikafließen aus dem 16. Jh.<br />
(<strong>Perugia</strong>, 1993, S. 110).<br />
Weiter über <strong>di</strong>e Via Benedetta bis zur<br />
Via della Ron<strong>di</strong>ne, <strong>di</strong>e wieder in den<br />
Corso einmündet. Im letzten Abschnitt<br />
auf der linken Seite liegen große<br />
Klostergebäude wie das Monastero <strong>di</strong><br />
Sant’Antonio da Padova (Hausnr. 220)<br />
aus dem 15. Jh., das abgerissen, umfassend<br />
rekonstruiert und schließlich in<br />
den 70er Jahren ein Studentinnenheim<br />
wurde. Bis 1810 befand sich hier das<br />
Polyptychon des Hl. Antonius (heute in<br />
der Galleria Nazionale dell’Umbria), ein<br />
Meisterwerk von Piero della Francesca,<br />
das Ilaria Baglioni, Äbtissin des Klosters,<br />
in <strong>Auf</strong>trag gegeben hatte.<br />
Etwas weiter das ehemalige Kloster der<br />
Hl. Lucia (ex monastero <strong>di</strong> Santa Lu cia),<br />
nach einem schönen Eingang aus<br />
Ziegelwerk von 1706, in dem bis 1870<br />
das Conservatorio Antinori untergebracht<br />
war, eine Einrichtung für<br />
Assistenz und Berufsbildung für sozial<br />
ausgegrenzte Mädchen bis 1870<br />
(Bild).<br />
Es folgt <strong>di</strong>e Sackgasse Vicolo Sant’A -