VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Zimmerleute) war (s. Guida <strong>di</strong> <strong>Perugia</strong>,<br />
2006, S. 58) (Bild).<br />
Unmittelbar hinter der Kreuzung gehen<br />
vom Corso Cavour zahlreiche kleine<br />
Straßen ab. Die erste rechts ist <strong>di</strong>e Via<br />
Fiorenzuola unter einem dunklen<br />
Bogen unterhalb des Palazzo Meniconi<br />
Bracceschi, Besitztum einer der ältesten<br />
Adelsfamilien <strong>Perugia</strong>s. Daneben, bei<br />
der Hausnr. 39, der Palazzo Baldeschi,<br />
Residenz der Od<strong>di</strong>-Baldeschi, Grafen<br />
von Fiorenzuola, wovon der Stra -<br />
ßennamen abgeleitet sein könnte. Nach<br />
einem ersten dunkeln Abschnitt unter<br />
einem Kreuzrippengewölbe wird <strong>di</strong>e<br />
Straße nach der Kurve hell und licht<br />
(Bild).<br />
Links <strong>di</strong>e Via Cuccuina, deren kurze<br />
Treppe auf den Corso Cavour führt. Ihr<br />
eigenartiger Name geht nach Ansicht<br />
einiger auf das französische Wort cocu<br />
zurück (mit dem betrogene Ehefrauen<br />
bezeichnet wurden). Die Fiorenzuola-<br />
Gasse führt in ihrem letzten Abschnitt<br />
rechts am ehemaligen Konvent der<br />
Capuccinelle vorbei und geht dann <strong>di</strong>rekt<br />
über in <strong>di</strong>e Via Giulia (Bild).<br />
Diese Straße, <strong>di</strong>e nachdem <strong>di</strong>e Porta delle<br />
Cappuccinelle zugemauert worden<br />
war, vorübergehend zu einer Sackgasse<br />
wurde, führt weiter in <strong>di</strong>e Via Gemella,<br />
<strong>di</strong>e „Zwillingsstraße“, weil sie parallel zur<br />
Via Traversa verläuft (<strong>di</strong>e gleichfalls von<br />
der Via Giulia abgeht). Sie kommen so in<br />
<strong>di</strong>e Via Gismonda. Weiter, wieder<br />
bergauf in <strong>di</strong>e Via Co lomba, <strong>di</strong>e so heißt<br />
nach dem nahe gelegenen Kloster der<br />
Beata Colomba von Rieti, und an <strong>di</strong>esem<br />
entlang führt bis zum Übergang in den<br />
Corso Cavour. Bitte beachten Sie <strong>di</strong>e<br />
nicht zufällige und <strong>di</strong>chte <strong>Auf</strong> ein -<br />
anderfolge der drei parallel zu einander<br />
verlaufenden Straßen, <strong>di</strong>e alle nach einer<br />
Frau benannt sind: Giulia, Gismonda<br />
und Co lomba, vielleicht Wohltäterinnen<br />
des Klosters (s. Zappelli, 1999, S. 106).<br />
Biegt man rechts in den Corso ein und<br />
geht den Komplex des ehemaligen<br />
Klosters entlang, von Hausnr. 125 bis<br />
129 (s. Guida <strong>di</strong> <strong>Perugia</strong>, 2006, S. 59), der<br />
jetzt als Kaserne der Vigili del Fuoco<br />
(Feuerwehr) <strong>di</strong>ent, geht es weiter, bis<br />
rechts <strong>di</strong>e Sackgasse Via del Grillo ansteigt.<br />
Hier gründete Frate Bernar<strong>di</strong>no<br />
del Grillo aus Siena 1539 das Con -<br />
servatorio delle derelitte o “repentute”<br />
(ein Internat), das anschließend<br />
integriert wurde in das Bene<strong>di</strong>k ti -<br />
<strong>PERUGIA</strong> 69