VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Stadttor Porta dello Speran<strong>di</strong>o geht,<br />
auf der Höhe der Hausnr. 191 und immer<br />
auf der linken Seite, zum Kloster<br />
der Beata Colomba (<strong>di</strong>e große<br />
Mystikerin, geboren 1467 in Rieti, gestorben<br />
1501 in <strong>Perugia</strong>), mit extrem<br />
schlichter Fassade, einem Bogenfenster<br />
mit einem gewendelten Bogen aus kleinen<br />
Ziegeln, dem Spendeneinwurf, einer<br />
Gedenktafel aus rosafarbenem<br />
Stein und einem Tontaubenrelief über<br />
dem Portal (ebenda, S. 29) (Bild).<br />
Fassadeninschrift erinnert an <strong>di</strong>e Überlieferung,<br />
nach der sich hier der Hl.<br />
Franziskus von Assisi und der Hl.<br />
Domenico <strong>di</strong> Guzman im Jahr 1220 trafen<br />
und ein Zitat der Verse von Dante<br />
zu den beiden berühmten Heiligen<br />
(Para<strong>di</strong>es, XI, V. 37-39).<br />
Es folgt <strong>di</strong>e Kirche Santa Caterina<br />
d’Alessandria (1658) und das gleichnamige<br />
Bene<strong>di</strong>ktinerkloster, geschaffen<br />
von Galeazzo Alessi (1547) (Bild), in<br />
dem sich von 1903 bis in <strong>di</strong>e 60er Jahre<br />
<strong>di</strong>e Fabrik Saffa (Società Anonima<br />
Fabbriche Fiammiferi e Affini <strong>di</strong> Milano)<br />
befand, gegründet von Attilio und Luigi<br />
Purgotti, Chemiker und Erfinder der<br />
„hygienischen Streichhölzer”, <strong>di</strong>e sicherer<br />
waren, weil sie kein Phosphor mehr<br />
enthielten. Die Fabrik mit ihren<br />
Kämpfen und Streiks gegen <strong>di</strong>e Aus -<br />
beutung der Arbeiter hat <strong>di</strong>e proletarischen<br />
Aspektes des Stadtviertel geprägt<br />
(ebenda, S. 28).<br />
Es geht wieder hinunter auf der linken<br />
Seite der Straße, in <strong>di</strong>e eine Reihe parallel<br />
zueinander verlaufender Gäss -<br />
chen einmünden, mit der typischem<br />
kammförmigen Struktur: Via della<br />
Spa da, <strong>di</strong>e erste Sackgasse, neben der<br />
Kirche Santa Caterina, <strong>di</strong>e nach dem<br />
Symbol des Viertels, dem geflügelten<br />
Schwert des kriegerischen Engels, benannt<br />
ist oder vielleicht auch nach den<br />
früher hier ansässigen Schwert -<br />
schmieden. Links öffnet sich <strong>di</strong>e Via del<br />
Canerino, dann geht es weiter durch<br />
<strong>di</strong>e Querstraße, <strong>di</strong>e Via della Torretta<br />
entlang der mittelalterlichen Mauern,<br />
<strong>di</strong>e so heißt nach einem Turm zwischen<br />
der Porta dello Speran<strong>di</strong>o und der Porta<br />
del Bulagaio.<br />
Ein Mauerdurchbruch gibt den Blick<br />
frei auf <strong>di</strong>e Grünflächen des Parco<br />
Sant’Angelo mit schöner Aussicht auf<br />
den mittelalterlichen Mauerring und<br />
<strong>di</strong>e weitere Umgebung. In der Nähe eines<br />
Hauses mit einer hübschen kleinen<br />
Loggia aus gebranntem Ton (Bild) geht<br />
es wieder auf <strong>di</strong>e Straße.