VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Fenster (23 x 9,13 m) bewundert werden<br />
kann. Gegenüber der Apsis der Palazzo<br />
dell’Inquisizione, mit einer Datierung<br />
über dem Portal von 1667 (s. ebenda,<br />
2006, S. 59). Sie lassen jetzt <strong>di</strong>e Via del<br />
Castellano hinter sich und befinden sich<br />
in einer Ausbuchtung am Corso Cavour,<br />
dort, wo auf der einen Seite ein alter<br />
Ziehbrunnen mit einem Greif und den<br />
Überresten einer Säule zu finden sind<br />
(Bild) und auf der anderen Seite das<br />
Ospedale dei Pellegrini (Pilgerhospiz)<br />
oder auch Ospedale della Confraternita<br />
<strong>di</strong> San Domenico, aus abwechselnd weißen<br />
und rosa Steinreihen (um 1333), das<br />
heute anderweitige Verwendung hat.<br />
Der Rundgang setzt sich fort über den<br />
Corso Cavour (Richtung Tre Archi).<br />
Rechts sei hinzuweisen auf ehemalige<br />
mittelalterliche Läden mit gotischen<br />
Türbogen und links, bei Hausnr. 63, <strong>di</strong>e<br />
alte Apotheke Bellucci. Im Inneren gemahnt<br />
eine Gedenktafel an <strong>di</strong>e tragischen<br />
Ereignisse des 20. Juni 1859, als<br />
<strong>di</strong>e Apotheke, <strong>di</strong>e dem Anhänger<br />
Mazzinis Sebastiano Bellucci gehörte,<br />
ein Schuss aus einer Kanone der päpstlichen<br />
Milizen traf. Es geht weiter, bis<br />
Sie rechts <strong>di</strong>e Via del Cortone nehmen<br />
können und danach <strong>di</strong>e Via del Persico,<br />
<strong>di</strong>e zur Via Piantarose führt. Nach der<br />
heutigen Via XIV Settembre, dem früheren<br />
Campo <strong>di</strong> Battaglia (siehe weiter<br />
unten) erreichen Sie <strong>di</strong>e Via Guerriera,<br />
so genannt nach dem Steinkampf (siehe<br />
weiter unten). Bergauf rechts kommt<br />
<strong>di</strong>e Via del Conventuccio, eine<br />
Sackgasse, daneben, bei Hausnr. 14 in<br />
der Via Guerriera, ein Bogen mit<br />
Tondekorationen aus der Werkstatt<br />
Angeletti. Lassen Sie rechts <strong>di</strong>e Via del<br />
Bovaro liegen, um nach wenigen<br />
Metern in <strong>di</strong>e Via Campo <strong>di</strong> Battaglia<br />
zu kommen, deren Namen <strong>di</strong>e<br />
Erinnerung bewahrt an <strong>di</strong>e „battaglia<br />
dei sassi” (Schlacht der Steine). Dieser<br />
Kampf wurde auf dem „Feld“ unterhalb<br />
des Abhangs des heutigen Pincetto, der<br />
Piazza Matteotti, durchgeführt - alljährlich<br />
am 1. März, dem Fest zu Ehren<br />
des Stadtheiligen Sant’Ercolano, und<br />
zwar zwischen den Teilnehmern der<br />
„parte <strong>di</strong> sopra” (Oberstadt) und der<br />
„parte <strong>di</strong> sotto” (Unterstadt). Ein gewalttätiges<br />
Fest, bei dem es zu<br />
Verletzten und Toten kam, und das mehr<br />
als drei Jahrhunderte andauerte, vom<br />
12. Jh. bis 1425 – in der Absicht, junge<br />
Männer im Kriegshandwerk auszubilden.<br />
Der heutige Straßenzug erhielt sein<br />
endgültiges Aussehen gegen 1820 - 22<br />
(Zappelli, 1999, S. 62). Verlassen Sie <strong>di</strong>e<br />
Straße nach links – mit einem herrlichen<br />
Blick auf <strong>di</strong>e Kirche Sant’Ercolano, <strong>di</strong>e<br />
nach dem bei den Peruginern beliebtesten<br />
Schutzheiligen heißt. Beliebt insbesondere<br />
im Mittelalter, als zu seinem<br />
Festes <strong>di</strong>e Statue in einer prächtigen<br />
Prozession von der Kirche in den Dom<br />
gebracht und am nächsten Tag, nachdem<br />
ihr hölzerner Kopf durch einen<br />
Kopf aus Silber ausgetauscht worden<br />
war, wieder zurückgeholt wurde. Die<br />
Kirche war Eigentum der Stadt, um <strong>di</strong>e<br />
tiefe Bindung zwischen dem Heiligen<br />
und seiner Stadt zu unterstreichen (s.<br />
Guida <strong>di</strong> <strong>Perugia</strong>, 2006, S. 57). Unser<br />
Weg führt nun <strong>di</strong>e gleichnamige Via<br />
Sant’Ercolano hinauf (Bild), <strong>di</strong>e im<br />
Volksmund auch einfach „scalette <strong>di</strong><br />
Sant’Ercolano” heißt, lauter Stufen aus<br />
dem Jahr 1581, eine der schönsten und<br />
wichtigsten Straßen der Stadt, <strong>di</strong>e unter<br />
dem gleichnamigen Bogen (der aber<br />
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