VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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von Francesco Vezzosi begonnen und<br />
fertig gestellt 1689. Gegenüber der<br />
Kirchenfassade geht es in <strong>di</strong>e Via degli<br />
Orti, der Gemüsegärten, <strong>di</strong>e noch vor<br />
den Häusern erhalten sind, bis man<br />
rechts in <strong>di</strong>e Via del Curato (Bild)<br />
kommt, sie so hieß, weil hier der Pfarrer<br />
der Kirche San Giacomo wohnte.<br />
Man geht <strong>di</strong>e hübsche Gasse mit ihren<br />
blumengeschmückten Fassaden bis zur<br />
Kreuzung mit der Via San Giacomo mit<br />
der gleichnamigen Kirche, <strong>di</strong>e auch<br />
Chiesa delle Cinque piaghe (Kirche der<br />
fünf Wundmale) genannt wird.<br />
Sie ist seit 1246 bezeugt und wurde<br />
1683 rekonstruiert, hat ein Portal aus<br />
Travertinstein, mit bogenförmigem<br />
Oberlicht und drei dekorative Palmetten.<br />
Weiter geht es bis zum Zeichen der<br />
„Lasca”, dann weiter nach links durch<br />
<strong>di</strong>e Via degli Apostoli, <strong>di</strong>e über <strong>di</strong>e Via<br />
delle Forze zur Porta del Castellano, der<br />
ehemaligen Porta San Giacomo, führt,<br />
einem mittelalterlichen Tor, das zu einem<br />
Abschnitt der mittelalterlichen<br />
Stadtmauer mit einem Rundturm gehört.<br />
Die Mauer geht rechts nach dem<br />
Tor weiter und dann über in den schönen<br />
Abschnitt des etruskischen Mauer -<br />
rings unterhalb des ehemaligen Mo na -<br />
stero delle Mantellate, entlang der grünen<br />
Gärten der Cupa (s. Itinerari archeologici,<br />
2005, S. 10).<br />
Nach der Schlupfpforte geht es über<br />
Treppen hinauf in <strong>di</strong>e Via della Cupa,<br />
wo das Viertel Porta Santa Susanna endet,<br />
dargestellt durch ein Wappen mit<br />
einer Kette auf blauem Feld und das<br />
Viertel Porta Eburnea beginnt, dargestellt<br />
durch ein Wappen mit einem<br />
Elefanten und einem Elfenbeinturm auf<br />
grünem Feld. Von der Brüstung entlang<br />
der Straße bietet sich ein eindrucksvolles<br />
Panorama, ganz besonders zur<br />
Stunde des Sonnenuntergangs. Es ist<br />
beherrscht durch <strong>di</strong>e Masse des Collegio<br />
della Sapienza Vecchia (s. Guida <strong>di</strong> Pe -<br />
rugia, 2006, S. 52), dem ersten Beispiel<br />
eines „Collegio“, eines Internats gegen<br />
Bezahlung, für adelige und wohlhabende<br />
Schüler auch von außerhalb Pe -<br />
rugias, wie z. B. der Sohn von Gioac -<br />
chino Belli. 1799 wurde <strong>di</strong>e kleine<br />
Bühne eingeweiht, <strong>di</strong>e Anfang des 20.<br />
Jh. umgebaut wurde und aus Holz und<br />
Eisen besteht, wo der junge Rodolfo<br />
Guglielmi auftrat, der später als Va -<br />
lentino berühmt wurde.<br />
Der mehrmals umgebaute Komplex wur -<br />
de ab 1902 Nationalstaatliches Internat<br />
für Waisen, seit 1970 beherbergt es<br />
heute <strong>di</strong>e Mädchenklassen des In ter -<br />
nats Sant’Anna (ebenda).<br />
Neben dem Institut <strong>di</strong>e sehenswerte<br />
kleine Kirche Santa Maria della Valle,<br />
daneben das Haus der Salesianerinnen<br />
(ibid.), wo an der Ecke <strong>di</strong>e Via della<br />
Luna (Bild) ansteigt, eine der schönsten<br />
Straßen <strong>Perugia</strong>s, steil und gewunden,<br />
<strong>di</strong>e rechts an der kleinen Apsis aus wei-<br />
ßem und rosa Kalkstein der Kirche vorbeiführt.<br />
Noch weiter oben ist ein<br />
mittelalterliches Wohnhaus über einem<br />
Turm erhalten. Dann geht es <strong>di</strong>rekt auf<br />
den Corso Vannucci.