VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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halb des Dachvorstands verlaufende<br />
Dekorationen in Temperafarben zu sehen<br />
sind. Es geht wieder <strong>di</strong>e Strasse<br />
hinauf. Lassen Sie <strong>di</strong>e Via del Cefalo<br />
rechts liegen, gehen Sie bis zur Porta <strong>di</strong><br />
San Luca oder Porta Trasimena, <strong>di</strong>e eine<br />
herrliche Ansicht seiner Außenseite<br />
bietet. Sie hieß bereits Porta della<br />
Madonna della Luce, Porta Senese oder<br />
Porta della Luna, geht auf <strong>di</strong>e<br />
Etruskerzeit zurück – aus der <strong>di</strong>e<br />
Widerlager erhalten sind – und hat einen<br />
Spitzbogen, in dessen Schlussstein<br />
oben ein Kalvarienberg zu sehen ist und<br />
auf dem zweiten Bogenstein rechts eine<br />
zunehmende Mondsichel (Bild).<br />
<strong>Auf</strong> der Konsole links eine Skulptur mit<br />
der Darstellung eines Löwen oder vielleicht<br />
einer Sphinx, während <strong>di</strong>e anderen<br />
Steine Symbole zeigen.<br />
Gehen Sie durch das Tor über <strong>di</strong>e<br />
Treppen und wieder hoch zur Via dei<br />
Priori bis Sie rechts zur Via degli Sciri<br />
kommen. Sie heißt so nach den Häusern<br />
und der Torre degli Sciri, einem 46 m<br />
hoher Turm, der einzige militärische<br />
Wachturm, der von den vielen zur<br />
Bewachung der Adelshäuser errichteten<br />
Türme noch erhalten ist (er ist auch auf<br />
dem Gonfalone della giustizia von<br />
Bonfigli mit den Türmen der Baglioni zu<br />
sehen), außer den Wohntürmen, <strong>di</strong>e typisch<br />
waren für <strong>di</strong>e mittelalterlichen<br />
Hochbauten. Meistens wurden sie in der<br />
Zeit zwischen dem 15. und dem 16. Jh.<br />
im Zusammenhang mit Bürgerkriegen<br />
abgetragen, einige stürzten durch<br />
Erdbeben ein, andere wurden während<br />
der päpstlichen Unterdrückung im<br />
Salzkrieg zerstört. Der Turm ist heute<br />
Teil des Konservatoriums der Terziarie<br />
francescane <strong>di</strong> suor Lucia aus dem Jahr<br />
1680. Die Gasse führt herum um den<br />
Gebäudekomplex, vorbei am Oratorio<br />
della Confraternita dei Disciplinati <strong>di</strong><br />
san Francesco (Bild), aus dem 14. Jh.,<br />
umgebaut gegen Mitte des 15. Jh., und<br />
verbunden mit dem Krankenhaus daneben,<br />
das seinerzeit Unterkunft für Pilger<br />
war und mehrmaligen Umbauten un -<br />
ter zogen wurde. Das Oratorium ist das<br />
wichtigste Beispiel für den frühbarokken<br />
Stil in <strong>Perugia</strong>, wegen des<br />
kostbaren, von Jean Regnaud <strong>di</strong> Sciam -<br />
pagna mit Stuck verzierten (1675-76)<br />
Gewöl bes und seiner reichen<br />
Innenausstat tung (Guida <strong>di</strong> <strong>Perugia</strong>,<br />
2006, S. 40).<br />
Es geht wieder hinaus in <strong>di</strong>e Via dei<br />
Priori, neben der Chiesa <strong>di</strong> Santa Teresa<br />
dei Carmelitani Scalzi, mit einer nicht<br />
vollendeten Fassade von 1718 und einem<br />
schlichten Barockportal.<br />
Der Weg setzt sich fort über zwei<br />
Rolltreppen, bis zu den Gärten, links,<br />
um dann in <strong>di</strong>e Via della Canapina<br />
(Bild) mit ihren Treppenstufen einzubiegen.<br />
Sie heißt so in Erinnerung an<br />
<strong>di</strong>e Seiler, <strong>di</strong>e ihre Ware in <strong>di</strong>eser Zone<br />
anfertigten. Gleich nach den Gärten erhebt<br />
sich links <strong>di</strong>e einzigartige Chiesa <strong>di</strong><br />
San Benedetto in den Himmel, auf drei<br />
Ebenen, mit ihrer hängenden Apsis