VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Schule, anschließend Sitz der Casa delle<br />
associazioni (Vereinshaus). Zu besichtigen<br />
(Hausnr. 2 in der Via della Viola)<br />
der Kreuzgang mit seiner großen<br />
Libanonzeder.<br />
Nun geht es durch <strong>di</strong>e Via Bonaccia<br />
nach unten, <strong>di</strong>e zur Porta Santa Mar -<br />
gherita führt, über den Mauern der<br />
Papstfestung aus dem 16. Jh. (Bild).<br />
Die mittelalterliche Porta Santa Mar -<br />
gherita heißt so nach dem gleichnamigen<br />
alten Kloster, das 1818 in ein psychiatrisches<br />
Krankenhaus umgewandelt<br />
wurde. Die Porta wurde 1821 wegen der<br />
Eröffnung des später wieder ver-<br />
schwundenen Tors aus dem 19. Jh. zur<br />
heutigen Via XIV Settembre zugemauert<br />
und 1934 wieder geöffnet. Neben der<br />
Porta ein Bastionsturm aus Ziegelwerk,<br />
Teil der päpstlichen Festungsbauten des<br />
16. Jh., wie auch derjenige in der Via<br />
Cial<strong>di</strong>ni und <strong>di</strong>e verschwundenen Türme<br />
unter dem Carmine. Oben eine<br />
Gedenktafel für <strong>di</strong>e sar<strong>di</strong>nischen Gre -<br />
na<strong>di</strong>ere im Zusammenhang mit den<br />
Ereignissen vom 20. Juni 1859.<br />
Von der Porta Santa Margherita nehmen<br />
Sie nun <strong>di</strong>e erste Gasse rechts, <strong>di</strong>e<br />
Via Baciadonne mit einer steilen Treppe<br />
wieder nach oben, <strong>di</strong>e vielleicht so<br />
heißt, weil sie in ihrem dunkelsten und<br />
engsten Abschnitt geeignet war für den<br />
Austausch von Zärtlichkeiten. Sie führt<br />
bis zur Via Abruzzo (Bild).<br />
Laut dem Peruginer Historiker Crispolti<br />
rührt der Name von Milizen aus den<br />
Abruzzen her, <strong>di</strong>e hier 1580 zur<br />
Bekämpfung der Straßenkriminalität<br />
stationiert waren.<br />
Der Weg geht weiter durch <strong>di</strong>e Via<br />
Abruzzo bis zur Via Orizzonte – so genannt<br />
wegen der schönen Aussicht<br />
Richtung Assisi –, über <strong>di</strong>e sie mit der<br />
Via Imbriani verbunden ist. Hier steht<br />
eine Ä<strong>di</strong>kula mit einem Fresko der<br />
Madonna del Carmelo, con Bambino,<br />
angeli e santi, und der Inschrift Mater<br />
decori Carmeli; wir befinden uns auf<br />
der Rückseite des großen Gebäu -<br />
dekomplexes von Santa Maria del<br />
Carmine, von dem sich eine Kapelle mit<br />
einem Einzelbogenfenster erkennen<br />
lässt. Bei der Hausnr. 4 ein schönes kleines<br />
Portal aus Ziegeln (Wohnhaus) und<br />
bei der Hausnr. 2 Sitz des Centro internazionale<br />
Montessori.<br />
An der Piazza del Carmine ist <strong>di</strong>e<br />
gleichnamige Straße mit ihrer schönen<br />
Treppe zu sehen (Bild). Beide sind benannt<br />
nach der Chiesa <strong>di</strong> San Simone<br />
del Carmine, oder auch Chiesa dei Santi<br />
Simone e Giuda, vom Ende des 13. Jh.,<br />
umgebaut 1377 mit Material der zerstörten<br />
Festung von Porta Sole, aber<br />
auch in späteren Zeiten, zuletzt 1747,<br />
als nach einem Brand eine Rekon -<br />
struktion nötig wurde. <strong>Auf</strong> der Konter -<br />
fassade im Inneren eine Orgel aus dem<br />
17. Jh. mit zwölf Statuen des