VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Karmeliterordens, Ölgemälden und einem<br />
bemalten Kreuz aus dem 17. Jh.; in<br />
der Apsis ein kleiner Banner (gonfalone)<br />
von Bonfigli; im alten Refektorium<br />
Fresken aus dem 17.Jh.<br />
In dem Konvent San Simone neben der<br />
Kirche in der Via dell’Asilo (Bild), <strong>di</strong>e so<br />
heißt, weil nach der Säkularisierung von<br />
1861, <strong>di</strong>e aus dem Konvent ein<br />
Kinderheim machte, am 14. September<br />
1861 das Kinderheim Santa Croce hier<br />
eingeweiht wurde, das erste, das in<br />
Italien nach der Montessori-Methode<br />
arbeitete. Die Via dell’Asilo führte zum<br />
mittelalterlichen Stadttor Porta <strong>di</strong> San<br />
Simone oder auch Porta del Carmine im<br />
Mauerring aus dem 14. Jh., der hier<br />
durchging und seit 1277 dokumentiert<br />
ist. Seine Reste sind begraben unter den<br />
Erdaufschüttungen für den Bau der Via<br />
XIV Settembre (1818 - 22). 1516 wurde<br />
neben ihr ein runder Bastion sturm errichtet,<br />
der 1822 für den Bau der oben<br />
verlaufenden Straße abgerissen wurde.<br />
Abstecher durch <strong>di</strong>e Via Enrico Dal Pozzo<br />
Von hier ist es möglich, nach der<br />
Abzweigung der Via XIV Settembre<br />
durch <strong>di</strong>e Via Enrico Dal Pozzo (<strong>di</strong>e früher<br />
auch Via del Buon riposo bzw. Via<br />
Fontenuovo hieß) weiter zu gehen. Sie<br />
heißt nach dem berühmten Wissen -<br />
schaft ler und ehemaligen Barnabiter -<br />
mönch aus der zweiten Hälfte des 19.<br />
Jh., der <strong>di</strong>e Kutte an den Nagel hing, um<br />
sich dem Stu<strong>di</strong>um der Physik und<br />
Mineralogie zu widmen. Danach war er<br />
tätig als Dozent in Parma, Livorno und<br />
schließlich in <strong>Perugia</strong>, wo er einer der<br />
ersten war, der sich mit elektrischer<br />
Beleuchtung befasste anlässlich der<br />
Feierlichkeiten für Pius IX., <strong>di</strong>e in der<br />
Stadt abgehalten wurden. Er starb 1892<br />
in dem Haus, das dann an <strong>di</strong>e Piccole<br />
suore überging, für ein 1866 eröffnetes<br />
Altersheim. Hier war eine Gedenktafel<br />
angebracht, <strong>di</strong>e später in <strong>di</strong>e Universität<br />
versetzt wurde (Nr. 31). Unter ihrem<br />
Platz eine andere, <strong>di</strong>e an den schweren<br />
Zwischenfall erinnert, als <strong>di</strong>e Intoleranz<br />
der Schwestern zur Entfernung der ersten<br />
Gedenktafel führte.<br />
Die Ortsbezeichnung Fontenuovo erinnert<br />
am Ende der Straße (gegenüber<br />
dem Gebäude, das einmal <strong>di</strong>e Villa von<br />
Rinaldo Ridolfini war und dann an <strong>di</strong>e<br />
Paolucci, <strong>di</strong>e Lecconi, <strong>di</strong>e Crispolti und<br />
schließlich an den Cavaliere Fabrizio<br />
della Penna überging), an <strong>di</strong>e mittelalterliche<br />
Anlage mit zwei Wasserbecken,<br />
<strong>di</strong>e bis ins 20. Jh. als öffentliches<br />
Waschhaus benutzt wurde (Bild) (noch<br />
zwei andere waren bekannt: eines im<br />
<strong>PERUGIA</strong> 25