VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Borgo Sant’Angelo und eines in der Via<br />
Fonti Coperte); vielleicht rührt der<br />
Name aber auch von einem anderen<br />
Brunnen her, der sich in der Nähe der<br />
ehemaligen Porta del Carmine befand.<br />
Ein weiteres wichtiges mittelalterliches<br />
Zeugnis sind <strong>di</strong>e Reste der Chiesa <strong>di</strong> San<br />
Crispino (14./15 Jh.), der Arte dei<br />
Calzolai (Schusterzunft), dem im 15. Jh.<br />
ein Hospiz angegliedert wurde, das im<br />
18. Jh. ein Heim für „Schwindsüchtige<br />
und Schwachsinnige” wurde.<br />
Außerhalb des Borgo führt <strong>di</strong>e Straße<br />
an der alten, von Resten von Mausoleen<br />
gekennzeichneten etruskisch-römischen<br />
Straße Richtung Tiber und <strong>di</strong>e<br />
Ausfallstraße entlang, vom Portale dei<br />
leoni bis zu San Bevignate und dem<br />
Gedächtnisfriedhof. �<br />
Von der Via dell’Asilo nimmt man dann<br />
bis zur Via della Torricella, Via dei La -<br />
na ri (Bild), eine der unbequemsten,<br />
aber wegen ihrer Abfolge an Kurven,<br />
Treppen und Gewölben interessantesten<br />
Straßen, <strong>di</strong>e den engen Eingang,<br />
<strong>di</strong>e geringe Höhe und das Dunkel wettmachen.<br />
Hierher war <strong>di</strong>e Arte dei Lanari<br />
(Wollweberzunft) aus der heutigen Via<br />
Danzetta (der ehemaligen Via della<br />
Salsa) aufgrund des schlechten Ge -<br />
ruchs, den <strong>di</strong>e Wollverarbeitung mit<br />
sich bringt, umgezogen. Sie war eine<br />
der ältesten Zünfte (gegründet von den<br />
Frati Umiliati, <strong>di</strong>e von den Prioren der<br />
Stadt aus der Lombardei aufgrund ihrer<br />
Kenntnisse in der Wollverarbeitung gerufen<br />
worden waren).<br />
Via della Torricella geht hinaus auf<br />
den heutigen kleinen Platz der Porta<br />
Pesa, wo, nachdem der Borgo Porta Sole<br />
größer wurde, ein Stadttor stand (in<br />
Linie mit der heutigen Via dei Ciechi<br />
und der Via del Pasticcio). Das Tor wurde<br />
bis 1824 immer wieder restauriert,<br />
dann abgerissen und durch <strong>di</strong>e Zoll -<br />
schranke „della Pesa” ersetzt, <strong>di</strong>e ebenfalls<br />
heute nicht mehr existiert, mit drei<br />
Eisentoren und zwei Gebäuden daneben<br />
für <strong>di</strong>e Zollbüros. Außen, vor dem<br />
Tor, befand sich eine Waage für <strong>di</strong>e<br />
Karren, von daher auch der Name (Pesa<br />
= Waage).<br />
Weiter zum Arco dei Tei (Bild) aus<br />
Sandstein (der ehemaligen Porta <strong>di</strong><br />
San ta Maria Nuova), so benannt nach<br />
der Familie, <strong>di</strong>e in den Häusern unweit<br />
des Bogens im Borgo Sant’Antonio resi<strong>di</strong>erte,<br />
der in einer ersten Wach -<br />
stumsphase der Stadt entstand, noch<br />
bevor der endgültige mittelalterliche<br />
Mauerring gebaut wurde.<br />
Abstecher durch <strong>di</strong>e Corso Bersaglieri<br />
Von hier kann der Corso Bersaglieri genommen<br />
werden, das Rückgrat des Bor -<br />
go Sant’Antonio, für eine interessante<br />
Verlängerung des Rundgangs durch <strong>di</strong>e<br />
Gassen (Via del Pasticcio, Via della For -<br />
mica, Via del Cane und andere) bis zur<br />
Via Cial<strong>di</strong>ni und nach Monteluce. �<br />
Hinter dem Arco dei Tei erreicht man