VERBORGENES PERUGIA Auf ... - Comune di Perugia
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Daneben <strong>di</strong>e Casa della Commenda der<br />
Ritter von Malta, aus dem Jahr 1484,<br />
mit viergeteilten Fenstern, ähnlich den<br />
Fenstern der Università Vecchia. Das<br />
heutige Wohnhaus war früher, zwischen<br />
dem 19. und dem 20. Jh., Sitz einer<br />
Wollspinnerei;<br />
- Oratorio <strong>di</strong> San Bernar<strong>di</strong>no da Siena,<br />
ein Meisterwerk aus der Renaissance<br />
(Mitte des 15. Jh.), dessen Fassaden -<br />
schmuck Basreliefs von Ago sti no <strong>di</strong> Duc -<br />
cio zeigt, in reichem Farbspiel dank des<br />
gekonnten Einsatzes von Naturstein und<br />
Marmor (Carrara mar mor, Serpentin fels,<br />
rosa Kalkstein von Assisi, Travertin), gedeckt<br />
mit Azurit, Malachit und Gold (heute<br />
nur noch in Spuren vorhanden) (Bild).<br />
Im Inneren ein frühchristlicher<br />
Sarkophag mit kleinen Säulen von 360<br />
n. Chr., der <strong>di</strong>e Reste des Seligen<br />
Aegi<strong>di</strong>us, eines Gefährten des Hl.<br />
Franziskus, enthält.<br />
Hinter dem Altar befindet sich der<br />
Zugang zum Oratorio dei Santi Andrea e<br />
Bernar<strong>di</strong>no bzw. der Confraternita della<br />
Giustizia, einem Saal aus dem 16. Jh.,<br />
der im 17. Jh. umgestaltet wurde, mit<br />
geschnitzter, vergoldeter Holzdecke,<br />
Stuckverzierungen und Gemälden;<br />
Unweit der Sakristei des Oratoriums befindet<br />
sich in der Cappella Baldeschi <strong>di</strong>e<br />
Grablege des Rechtsgelehrten Bartolo <strong>di</strong><br />
Sassofer rato, der 1357 starb (siehe<br />
Guida <strong>di</strong> <strong>Perugia</strong>, 2006, S. 42).<br />
- Chiesa <strong>di</strong> San Francesco al Prato (s.<br />
ebenda, S. 42-43); neben dem gleichnamigen<br />
Konvent, aus der Mitte des 13.<br />
Jh., als Ersatz für alte Cappella <strong>di</strong> Santa<br />
Susanna, nach der das gesamte<br />
Stadtviertel benannt ist (Bild).<br />
Die Kirche stürzte mehrmals ein und<br />
wurde mehrfach wieder aufgebaut,<br />
verlor dabei erst ihren mittelalterlichen<br />
und danach auch ihren barocken<br />
Glockenturm. Schuld daran ist der seit<br />
Jahrhunderten abrutschende Hang.<br />
Die Fassade wurde 1929 neu errichtet,<br />
nach Vorlage des Gonfalone <strong>di</strong> San Ber -<br />
nardo (1464) von Benedetto Bon figli,<br />
im Stil der Cosmaten mit Rauten und<br />
Intarsien aus weißem und rosa Stein.<br />
Im Inneren der Kirche befanden sich <strong>di</strong>e<br />
Grablegen der wichtigsten Peruginer<br />
Familien, geschmückt mit kostbaren<br />
Malereien: <strong>di</strong>e Deposizione Baglioni<br />
und <strong>di</strong>e Incoronazione della Vergine<br />
von Raffaello Sanzio sowie <strong>di</strong>e Resur -<br />
rezione von Perugino, <strong>di</strong>e später nach<br />
Rom gebracht wurden. Durch den<br />
Einsturz der Gewölbe und der Apsis war<br />
<strong>di</strong>e Kirche über lange Zeit hinweg teilweise<br />
ohne Dach und ohne Innen -<br />
einrichtung. Gegenwärtig <strong>di</strong>ent sie als<br />
Au<strong>di</strong>torium. In dem ehemaligen<br />
Konvent befindet sich seit den<br />
Anfängen des 20. Jh. <strong>di</strong>e Accademia <strong>di</strong><br />
Belle Arti, <strong>di</strong>e 1537 von Orazio Alfani