Mikromechanische Modellierung von Formgedächtnismaterialien
Mikromechanische Modellierung von Formgedächtnismaterialien
Mikromechanische Modellierung von Formgedächtnismaterialien
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4 1. Einleitung<br />
bestätigen hierbei die Genauigkeit der zuvor bekannten unteren Grenzen. Zunächst wird<br />
die Energiedichte nur für gegebene Volumenanteile ausgewertet, es wird also vorausgesetzt,<br />
dass die sich einstellende Verteilung des Materials zwischen Austenit und Martensit a priori<br />
bekannt ist.<br />
Diese Voraussetzung wird im weiteren Verlauf des Kapitels durch die übliche Annahme ersetzt,<br />
dass sich im Material stets diejenigen Volumenanteile einstellen, welche dessen freie<br />
Energiedichte minimieren. Es folgen verschiedene numerische Beispiele zum Vergleich zwischen<br />
oberen und unteren Grenzen.<br />
Im viertel Kapitel werden die Betrachtungen auf polykristalline Werkstoffe erweitert. Außerdem<br />
wird das Modell um dissipative Aspekte ergänzt. Dadurch wird es möglich, die für<br />
Formgedächtnismaterialien typische elastische Hysterese abzubilden. Des Weiteren wird in<br />
diesem Kapitel auch der Einfluss <strong>von</strong> Walztexturen und der Anisotropie der verschiedenen<br />
kristallinen Varianten auf das Materialverhalten einbezogen.<br />
Zum Abschluss der Arbeit werden die erzielten Ergebnisse in Kapitel fünf zusammengefasst<br />
sowie das weitere Potential und die Grenzen der verwendeten Vorgehensweise diskutiert.<br />
Im Anhang werden schließlich mathematische Bedingungen für die Existenz minimaler<br />
Energiezustände diskutiert und die in dieser Arbeit verwendeten Materialdaten sowie die<br />
Notation angegeben.