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Mikromechanische Modellierung von Formgedächtnismaterialien

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38 3. Elastische Energie monokristalliner Formgedächtnismaterialien<br />

Ψmix Jmm³<br />

0<br />

0.025<br />

0.05<br />

0.075<br />

0.1<br />

0.125<br />

0.15<br />

0.175<br />

c 1 ⩵1, 0, 0, 0, 0, 0, 0;c 2 ⩵0,<br />

1<br />

<br />

6 , 1 <br />

6 , 1 <br />

6 , 1 <br />

6 , 1 <br />

6 , 1 <br />

6 <br />

Ψ ⋆ lam<br />

Ψ lam<br />

Ψ Reuß<br />

Λ⩵0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

1Λ c 1 Λc 2<br />

Abbildung 3.5.: Vergleich der Mischenergie-Grenzen für feste Volumenfraktionen.<br />

Kubisch-orthorhombisch transformierendes Material.<br />

Pfad <strong>von</strong> reinem Austenit zu gleichmäßiger Mischung aller Martensite.<br />

varianten. Hier beträgt die maximale Abweichung zwischen ψ Reuß und ψ lam , die in Abb.<br />

3.6 und 3.7 jeweils auch vergrößert dargestellt ist, nur noch 0,8 bzw. 1,2 Promill, während<br />

die Laminatgrenze erster Ordnung eine bis zu 200fach höhere Abweichung <strong>von</strong> der Reuß-<br />

Grenze aufweist als die zweiter Ordnung.<br />

In der Berechnung <strong>von</strong> ψ ∗ lam wurde die Anzahl der ausgewerteten Permutationen der Grenze<br />

auf 1000 zufällig ausgewählte beschränkt. Die Bestimmung der Energiewerte aller 13! =<br />

6, 2·10 9 ist mit heutigen Computern zum Einen kaum zu bewältigen und hätte zum Anderen,<br />

wie Testrechnung mit einer wesentlich höheren Anzahl <strong>von</strong> Zufallspermutationen gezeigt<br />

haben, die Grenze nicht wesentlich verbessert.<br />

Auch die Berechnung der Laminatgrenze zweiter Ordnung ist zunächst numerisch zu aufwändig<br />

zur Erstellung der hier abgebildeten Plots, da die Anzahl der Funktionsaufrufe <strong>von</strong><br />

φ nach Gl. 3.17 zu hoch ist: für jede der 955 Möglichkeiten, die zwölf Martensitvarianten<br />

in kompatible Zwillinge nach Gl. 3.24 und Tab. 3.3 einzusortieren, sind 720 Permutationen<br />

der Zwillingsreihenfolge zu beachten, wie zuvor bereits erläutert. Nach der Definition<br />

der Laminatgrenze zweiter Ordnung, Gl. 3.25, sind zur Energiedichteauswertung für jede<br />

dieser Permutationen zwölf φ-Aufrufe notwendig. Dies würde zu einer Gesamtanzahl <strong>von</strong><br />

8,2 Millionen Berechnungen der Funktion φ führen, was vom numerischen Aufwand her zu<br />

aufwändig wäre.<br />

Um die Rechenzeit für die verzwillingte Laminatgrenze zu verringern, wurden daher für die<br />

hier dargestellten Rechnungen alle benötigten Aufrufe der Funktion φ, die oft in verschiedenen<br />

Permutationen der Grenze mehrfach auftreten, im Voraus berechnet und gespeichert.<br />

Hierdurch ließ sich die Anzahl der Funktionsaufrufe auf 21.504, und somit um den Faktor<br />

380, verringern.

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