HandbucH Littering - Littering Toolbox
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Migranten für Umweltfragen sensibilisieren<br />
solcher Sensibilisierungsprojekte. Neben einer Checkliste<br />
bieten Pusch und TikK auch eine Beratung der verantwortlichen<br />
Personen in den Gemeinden an (Informationen zum<br />
Angebot unter www.umweltschutz.ch -> Umweltpraxis).<br />
Der Aktionstag «Wahre Werte» ist eine mögliche Plattform,<br />
um Aktionen zu Umweltthemen durchzuführen. Weitere<br />
Informationen und Unterstützungsangebote: www.<br />
aktionstag.ch<br />
Mit attraktiven Aktionen Einheimische und Migranten für Umweltfragen<br />
sensibilisieren. Clean-up-day im Rahmen des Aktionstages<br />
«Wahre Werte» 2006 in Horw.<br />
Die bisher realisierten Projekte zeigen, dass dank der<br />
Partizipation von Migranten die Botschaften der Gemeinde<br />
zielgerichtet und effektiv an die fremdsprachige Bevölkerung<br />
getragen werden können. Zum einen gelingt es, die<br />
Beteiligung der Zugewanderten an solchen Aktionen zu<br />
steigern. Zum andern werden die mitplanenden Migranten<br />
zu Botschaftern für Anliegen zu Abfallthemen. Und nicht<br />
zuletzt entsteht durch die Zusammenarbeit zwischen der<br />
Gemeinde und der zugewanderten Bevölkerung ein Netzwerk,<br />
das über die Projektphase hinaus bestehen bleibt<br />
und so die Integration der beteiligten Migranten stärkt.<br />
> Manuel Restle und Esther Delli Santi, Stiftung Praktischer<br />
Umweltschutz Schweiz Pusch<br />
38<br />
Informationen zu Umweltthemen – und auch zum <strong>Littering</strong><br />
– sollen die gesamte Bevölkerung erreichen. Dazu gehören<br />
auch die in der Schweiz lebenden Migrantinnen und<br />
Migranten. Die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz<br />
Pusch motiviert deshalb mit ihrem Projekt «Migranten für<br />
Umweltfragen sensibilisieren» Gemeinden, auch beim Thema<br />
Umweltschutz eine Brücke zur ausländischen Bevölkerung<br />
zu schlagen.<br />
Die Wirksamkeit von schriftlichen Informationen ist<br />
für die Gemeinden oft unbefriedigend. Dank der Durchführung<br />
von spielerischen Aktionen mit einer interkulturellen<br />
Arbeitsgruppe verbessert sich die Kommunikation mit der<br />
ganzen Bevölkerung – insbesondere auch bei jenen Gruppen,<br />
die mit schriftlichen Informationsmaterialien schlecht<br />
erreichbar sind. Der Wert von solchen persönlichen Kontakten<br />
in einem geselligen Rahmen ist für die Gemeinde<br />
nicht hoch genug einzuschätzen.<br />
Interkulturelle Arbeitsgruppen, bestehend aus Vertretern<br />
der Gemeinde, den ansässigen Migrantengruppen,<br />
Schulen, Jugendorganisationen, Kirchen oder Vereinen planen<br />
gemeinsam Aktionen, mit denen sowohl Einheimische<br />
als auch Zugewanderte erreicht werden können.<br />
Pusch und das Kompetenzzentrum für interkulturelle<br />
Konflikte TikK unterstützen Gemeinden bei der Umsetzung<br />
Die Zusammenarbeit von Migranten, Gemeindeverwaltung,<br />
Kommissionen, Vereinen oder Schulen kann auch<br />
Konfliktpotenzial bergen. Aus diesem Grund ist es ratsam,<br />
solche partizipative Projekte durch Fachpersonen aus<br />
kantonalen oder regionalen Integrationsfachstellen beziehungsweise<br />
durch Pusch und TikK begleiten zu lassen.<br />
Denn eine gelungene Zusammenarbeit mit einer interkulturellen<br />
Arbeitsgruppe ist ein grosser Gewinn für alle Seiten!