HandbucH Littering - Littering Toolbox
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Projekte mit Mehrweg-System und Pfand in<br />
Luzern<br />
Beispiele: Das Blue Balls Festival Luzern 2007 kann<br />
generell als sehr sauberer Anlass bezeichnet werden.<br />
82 Prozent der Besucherinnen und Besucher bewerteten<br />
das Festival bezüglich Sauberkeit als sehr gut. Diese<br />
Bewertung wurde durch die Gewerbepolizei und das Strasseninspektorat<br />
bestätigt. Fast 90 Prozent der Besucherinnen<br />
und Besucher beurteilten das Geschirr als positiv.<br />
Auch die Standbetreiber beurteilten das System mit<br />
Pfand trotz Mehraufwand mehrheitlich positiv.<br />
Gegen 200‘000 Festbesucher kamen in die Stadt Luzern<br />
an das eidgenössische Musikfest 2006, das über 10<br />
Tage dauerte. Auch hier wurde das Mehrweg-System mit<br />
Pfand eingehalten, und mit einem externen Monitoring das<br />
Fest beurteilt. 82 Prozent der Festbesucher beurteilten das<br />
Mehrweg-System als gut, und der Reinigungsaufwand an<br />
diesem Fest war verschwindend klein!<br />
gelände jeweils morgens früh maschinell gereinigt.<br />
Nach dem erfolgreichen Einsatz des Mehrweg-Systems<br />
mit Pfand und seinen flankierenden Massnahmen zeigte<br />
sich, dass die Abfallmenge deutlich reduziert werden konnte,<br />
und die Stadtreinigung klar weniger Aufwand zu verzeichnen<br />
hatte!<br />
> Rolf Stocker, Strasseninspektorat Stadt Luzern<br />
54<br />
Ebenfalls die Altstadtfeste, der Luzerner Stadtlauf und<br />
andere grössere Events funktionieren nach dem gleichen<br />
System ohne nennenswerte Probleme.<br />
Blue Balls Festival 2007: Aufnahmen vor der Reinigung nach dem<br />
Fest<br />
Seit 2006 dürfen gemäss Stadtratsbeschluss der Stadt<br />
Luzern Veranstaltungen mit Restaurationsbetrieben im<br />
öffentlichen Raum nur noch mit Mehrweggeschirr oder<br />
biologisch abbaubarem Einweggeschirr mit einem Pfand<br />
durchgeführt werden!<br />
Diese Massnahme hat zu wesentlich weniger Abfall<br />
und Verschmutzung bei Festanlässen geführt und die<br />
Qualität für Festbesucherinnen und Festbesucher markant<br />
gesteigert.<br />
Schlussfolgerung: Um ein „sauberes“ Fest zu betreiben,<br />
ist bereits die Planung mit allen Beteiligten, Absprachen<br />
vor Ort und ein durchdachtes Entsorgungs- und Reinigungskonzept<br />
notwendig!<br />
In der Stadt Luzern erteilt die zuständige Bewilligungsinstanz,<br />
die Gewerbepolizei erst die Bewilligung, wenn alle<br />
Auflagen, abgesprochen im Bereiche der Entsorgung und<br />
Reinigung mit dem Strasseninspektorat, erfüllt sind.<br />
Nebst dem Mehrweg-System mit Pfand ist es unerlässlich,<br />
im Festperimeter grosse sichtbare Abfallbehälter aufzustellen<br />
( Luzern stellt hier Dräksäcke auf, Fassungsvermögen<br />
1 m3, mit Fähnchen sichtbar gemacht ).<br />
Während kleine mobile Reinigungsmannschaften die<br />
Abfallgebinde während dem Fest entleeren, wird das Fest-