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HandbucH Littering - Littering Toolbox

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botenes umzutauschen. Gerade an Events im Sommer,<br />

kann diese Methode damit punkten, dass das angebotene<br />

Getränk, im Gegensatz zum eigenen, noch wunderbar<br />

gekühlt ist.<br />

5.2.2. Gebindeart<br />

Ein Anlass kann eine Eigendynamik entwickeln,<br />

welchem Infrastruktur, Sicherheitsvorkehrungen<br />

und auch verwendetes Gebinde standhalten muss.<br />

Offenausschank versus PET/Alu: So ist zum Beispiel<br />

Offenausschank (insbesondere bei Bier und Softdrinks)<br />

bei einer hoher Zuschauerzahl in stetiger Bewegung<br />

nicht unbedingt zu empfehlen: Die Gefahr des Zusammenstosses<br />

mit anderen Zuschauer ist gross und durch<br />

das Verschütten des Getränkes kann sich eine Konfliktsituation<br />

ergeben [112] . Die Herausgabe in PET-Flaschen<br />

und Aludosen ist in diesem Falle von Vorteil. Gerade an<br />

Events, wo Stände sehr stark frequentiert werden und<br />

eventuell ungeschultes Barpersonal im Einsatz ist, bewährt<br />

sich die Getränkeausabe in PET-und Alugebinden:<br />

Das Handling ist einfacher und vor allen Dingen schneller.<br />

Andererseits ist einzuwenden, dass Einweg-Flaschen<br />

aus PET aufgrund ihrer Ökobilanz zwar nicht optimal<br />

sind, aber dank des wieder verschliessbaren Deckels<br />

und des geringen Gewichts praktisch und deshalb sehr<br />

beliebt sind. Sie sind bei Grossanlässen vor allem dann<br />

vorteilhaft, wenn die Flaschen bepfandet sind und damit<br />

eine Recyclingrate von über 90% erreicht wird [114] .<br />

Put it in a roll: Für den Foodbereich empfiehlt es<br />

sich, die Esswaren so anzubieten, dass kein weiteres<br />

Geschirr oder höchstens Pergamentpapier und Servietten<br />

nötig sind. Das System kommt beim Besucher an,<br />

da für das Essen kein Sitzplatz gesucht werden muss.<br />

So zum Beispiel kann man die Bratwurst direkt auf dem<br />

Brot servieren oder die Pizza zusammenklappen oder<br />

sie auf einem massiven Holzbrett servieren, welches<br />

ganz bestimmt nicht gelittert wird. Der Kreativität sind<br />

hier keine Grenzen gesetzt!<br />

5.2.3. Flyer und Goodies<br />

Das Flyern ist eine relativ kostengünstige<br />

und effektive Methode Werbung zu machen. Der Aufwand<br />

zur Reinigung der gelitterten Flyer ist jedoch der<br />

personalintensivste Punkt für das Reinigungspersonal,<br />

da die Flyer einzeln gesammelt werden müssen. Es empfiehlt<br />

sich daher stark das Flyern an sich auf dem Areal zu<br />

unterbinden, auf ein bestimmtes Areal zu beschränken<br />

oder aber die Sponsoren, Standbetreiber etc. dazu anzuhalten,<br />

neue Wege zu beschreiten. Es kann beispielsweise<br />

auf prominent platzierten Screens eine Werbefläche<br />

angeboten werden.<br />

Das Sampling sollte dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

entsprechen, und keinen zusätzlichen Abfall generieren,<br />

nach dem Motto „Klasse statt Masse“. So hat beispielsweise<br />

NIVEA damit begeistert, dass während eines Festivals<br />

attraktive Damen Sonnencrème direkt auf die Haut<br />

der Besucher gegeben haben anstatt in kleinen Tuben.<br />

Es wirkt besser, Samplings mit Innovation und Witz anzubieten:<br />

Es können mit auffälligen Aktionen mehr Menschen<br />

erreicht werden, als mit dem schlichten Verteilen<br />

von Flyern oder Goodies.<br />

5.2.4. Mobile Massnahmen<br />

Abfalleimer: Gerade in der Nähe von Essensständen<br />

ist die Bereitstellung genügender und während<br />

des Anlasses unterhaltener Abfalleimer unabdingbar<br />

und ist Teil des Basis- Abfallkonzeptes. Der Unterhalt,<br />

sprich die Vermeidung von überfüllten Abfalleimern,<br />

muss unbedingt gewährleistet werden. Ein überfüllter<br />

Abfalleimer vermittelt den Eindruck, dass der Veranstalter<br />

überfordert ist und hält zudem zum <strong>Littering</strong> an.<br />

Reinigungspersonal, welches einerseits für einen regelmässige<br />

Leerung sorgt und vielleicht zudem noch den<br />

Platz rund um den Abfalleimer säubert [109] , sorgt für eine

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