HandbucH Littering - Littering Toolbox
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46<br />
Anti-<strong>Littering</strong> Kampagne<br />
Summit Foundation - Coca-Cola<br />
Nachdem sich die Coca-Cola Beverages AG im 2004 in<br />
Zusammenarbeit mit Pet-Recycling Schweiz und der EPFL<br />
an einer Studie über <strong>Littering</strong> beteiligt hatte, wollte die<br />
Firma einen positiven Beitrag zu dieser Thematik leisten.<br />
Coca-Cola Beverages AG engagiert sich nun in einer Partnerschaft<br />
mit der Summit Foundation, einer unabhängigen<br />
Schweizer Non-profit-Stiftung mit dem Ziel, den Respekt<br />
gegenüber der Natur durch Bildung, Handeln und Prävention<br />
zu fördern.<br />
Die Anti-<strong>Littering</strong>-Kampagne der Summit Foundation<br />
zielt darauf ab, die Bevölkerung für die Auswirkungen von<br />
<strong>Littering</strong> auf die Umwelt und die Landschaft der Schweiz<br />
zu sensibilisieren. Um dies zu erreichen, werden Plakate im<br />
A2-Format an Orten aufgehängt, die besonders anfällig auf<br />
<strong>Littering</strong> sind.<br />
Die erste durch Coca-Cola Beverages unterstützte Kampagne<br />
fand in der Wintersaison 2004/2005 auf Skipisten<br />
statt. Die Plakate wurden an den Berg- und Talstationen<br />
platziert, um eine optimale Sichtbarkeit zu garantieren.<br />
Sowohl bei den Benutzerinnen und Benutzern als auch bei<br />
den lokalen Partnern lösten sie sehr positive Reaktionen<br />
aus.<br />
Im Sommer 2006 wurden im Rahmen dieser Partnerschaft<br />
40 Plakate in den wichtigsten Strandbädern und<br />
Badeanstalten von fünf grossen Schweizer Städten (Basel,<br />
Bern, Genf, Lausanne und Zürich) aufgehängt sowie an fünf<br />
Grossveranstaltungen, bei denen Coca-Cola als Sponsor<br />
auftrat. Auch hier war die Wahl des Standortes ein wichtiges<br />
Erfolgskriterium, das insbesondere abhängig war von<br />
den kritischen Faktoren Besucherfrequenz und Sichtbarkeit<br />
von den Getränke-Verkaufsständen aus (Bar, Buvetten<br />
usw.). Auch diese Kampagne fand beim Publikum grossen<br />
Anklang. Die Präsenz der Sponsoren auf den Plakaten wurde<br />
von den lokalen Partnern nicht immer gerne gesehen,<br />
speziell in den Schwimmbädern. Die Festivalveranstalter<br />
werteten die Aktion durchgehend als Erfolg. Einige von<br />
ihnen wünschten sogar einen Plakataushang an allen Bars<br />
auf dem Gelände.<br />
Diese Erfahrungen haben gezeigt, dass sich punktuelle<br />
Aktionen gut eignen für eine Zusammenarbeit zwischen<br />
Coca-Cola Beverages und der Summit Foundation, da sie<br />
zielgruppenspezifisch ausgerichtet sind und eine genaue<br />
Auswertung des Erfolgs und der Wirksamkeit ermöglichen.<br />
Im Jahr 2007 konzentrierten sich deshalb die Partner auf<br />
das Openair-Festival Gampel; zudem wurde die Anti-<strong>Littering</strong>-Kampagne<br />
in Kombination mit der Einrichtung mehrerer<br />
sogenannter Ecopoints durchgeführt.<br />
Ecopoints sind «Mini-Recyclingstationen», die durch<br />
die Summit Foundation entwickelt wurden. Hier können<br />
fünf verschiedene Abfallsorten (Aluminium, PET, Glas, Papier/Karton<br />
und Batterien) ebenso wie verbrennbarer Abfall<br />
und Zigarettenstummel getrennt gesammelt werden.<br />
Diese Stationen eignen sich speziell für öffentliche oder<br />
private Freizeitzonen, für den öffentlichen Raum oder auch<br />
für Büros. Als besonders effizient erwiesen hat sich die Installation<br />
bei punktuellen Veranstaltungen. Sie verfügt über<br />
diverse Vorteile:<br />
• Kompakte Ästhetik und optimiertes Volumen (1000 l<br />
Inhalt bei einer Grundfläche von 1 m 2 ).<br />
• Ausgezeichnete Sichtbarkeit in Kombination mit einer<br />
grossen Werbeoberfläche, die sich sowohl für die Sensibilisierung<br />
wie für kommerzielle Werbung nutzen<br />
lässt.<br />
• Grösse und Abfallsorten können an den Veranstaltungstyp<br />
angepasst werden.<br />
• Bis zu 95% Verbesserung der Recyclingquote.<br />
• Substanzielle Kosteneinsparungen und Rationalisierungen<br />
im Logistikbereich.<br />
Verschiedene Kriterien sind für die erfolgreiche Installation<br />
von Ecopoints wichtig: Insbesondere ist dies die<br />
Standortwahl, die eine optimale Sichtbarkeit und Zugänglichkeit<br />
garantieren muss. Ausserdem ist parallel dazu eine<br />
Sensibilisierungskampagne nötig, denn die Installation einer<br />
Recyclingstation und Sensibilisierungsarbeit sind sich<br />
ergänzende Massnahmen. Informationen vor und während<br />
der Veranstaltung sollen eine gute Nutzung der Ecopoints<br />
sicherstellen. Dies gilt vor allem in Bezug auf den Konsum<br />
während der Veranstaltung, um zu verhindern, dass die Recyclingstationen<br />
der öffentlichen Abfallentsorgung dienen.<br />
> Ali Ounaies, Coca-Cola Beverages AG