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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer

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CB-<strong>Funk</strong><br />

Bild 3: Realisierung der Motorabstimmung Bild 4: Fertig aufgebauter Witterungsschutz Fotos: Autor<br />

nica <strong>für</strong> 69,50 DM angeboten). Die Einschleifung<br />

erfolgt am komfortabelsten mittels<br />

Antennenumschalter automatisch bei<br />

RX-Betrieb und gewähltem Weitempfang.<br />

Hier ist aber eine echte Steigerung der<br />

S-Werte, z. B. beim Stabo xm 5000, nur um<br />

max. 3 bis 5 Balken festzustellen, da auch<br />

Verstärkung des Squelch anteilig etwa 5<br />

Balken Anzeige bringt. Die FMQ-Rauschunterdrückung<br />

dieses Gerätes ist jedoch<br />

hierbei Squelch-Regelungen anderer CB-<br />

<strong>Funk</strong>geräte weit überlegen.<br />

Falls das technische Gebilde der magnetischen<br />

Antenne selbst bei nur zeitweiser<br />

Aufstellung tagsüber am Fenster oder Balkon<br />

Anstoß erregen sollte, kann man diese<br />

insgesamt mit einer undurchsichtigen weißen<br />

Perfolhülle analog der professionellen<br />

Abhördienste versehen und vielleicht als<br />

modischen Sonnenschutz ausgeben.<br />

■ Praxistest<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis wurde speziell mit einer geometrischen<br />

1 / 2-λ-Stabantenne K 41 „Silver<br />

Wave“ ohne Radial verglichen. Die Aufstellung<br />

der magnetischen Antenne erfolgte<br />

außen auf einer Aluminium-Fensterbank<br />

bzw. auf einem Geländer eines französischen<br />

Balkons vor einem Metallrahmenfenster.<br />

Der optimale Abstand muß<br />

zuerst individuell ermittelt werden, ist jedoch<br />

nach meinen Erfahrungen im Gegensatz<br />

zu den bisher verwendeten Stabantennen<br />

stets exakt reproduzierbar.<br />

Die ermittelten Werte, z. B. an der Alu-<br />

Fensterbank, ergaben:<br />

– horizontaler Abstand Fensterkreuz/Cu-<br />

Resonanzring = 140 mm,<br />

– Fensterkreuz zum PA-Stabträger nicht<br />

fluchtend, sondern seitlich um 80 mm<br />

versetzt.<br />

<strong>Das</strong> Antennenkabel wurde zwischen angelehntem<br />

Fensterflügel geführt. Ein Öffnen<br />

desselben verschlechterte wesentlich den<br />

SWR-Wert. Sonstige Lageempfindlichkeiten<br />

des Koaxialkabels waren infolge<br />

geringen SWR-Wertes nicht auffällig.<br />

Nach Abstimmung im Tippbetrieb waren<br />

SWR-Werte zwischen 1:1,1 und 1:1,2 real<br />

und stets reproduzierbar zu erreichen (nicht<br />

gemessen mit CB-Schätzeisen!). Die Meßwerte<br />

beziehen sich auf eine Mindestlänge<br />

der RG-58-Antennenzuleitung von 3 m. Mit<br />

geringeren Längen waren diese Werte nicht<br />

zu erreichen.<br />

Störfeldstärken durch Autos und Straßenbahn<br />

oder allgemein sind spürbar geringer.<br />

<strong>Das</strong> macht sich besonders bei Signalen mit<br />

Werten S = 0 und R = etwa 1 bis 2 bemerkbar.<br />

Die gemessene an die Antenne abgegebene<br />

HF-Leistung zeigte, z. B. beim CB-<strong>Funk</strong>gerät<br />

Stabo xm 5000, normale Werte von<br />

P = 4 W bei High und P = 0,8 W bei Low<br />

Power.<br />

Eine Richtungsempfindlichkeit speziell infolge<br />

Hauswandnähe ist deutlich merkbar,<br />

welches aber auch bei allen Stabantennen<br />

bekannt ist, die nicht das Dach überragen.<br />

Ein Vergleich der TX-Werte mit der λ/2-<br />

„Silver Wave“ als angestrebtem Bezugswert<br />

(oberstes 5. Geschoß, Satteldach,<br />

Spitze der Stabantenne etwa 3,5 m über<br />

Traufenkante, benachbarte Bebauung<br />

ähnlich hoch und etwa 300 m entfernt)<br />

brachte, von Gegenstationen (15 km Entfernung)<br />

mit Antennen „Sigma 4000“<br />

oder λ/2 bestätigt, stabilere und bessere<br />

S-Werte als bisher.<br />

Zusammengefaßt ist diese magnetische<br />

Antenne nicht nur eine Alternative, sondern<br />

eine bessere technische Lösung, die aufgrund<br />

der geringen Abmessungen auch<br />

noch <strong>für</strong> einen quasimobilen Einsatz erprobt<br />

werden wird. Bei Zuschaltung eines<br />

herkömmlichen 500-pF-Drehkondensators<br />

läßt sie sich sehr gut auch <strong>für</strong> viele BC-DX-<br />

Bänder einsetzen.<br />

Neue Rufzeichen im CB-<strong>Funk</strong><br />

Nach der Zulassung digitaler Betriebsarten<br />

auf den CB-Kanälen 24 und 25 erwiesen<br />

sich die dem DAKfCBNF e.V. (Deutscher<br />

Arbeitskreis <strong>für</strong> CB- und Notfunk)<br />

bislang zugeteilten Rufzeichen der Reihe<br />

DCB100 bis DCB99999 <strong>für</strong> diesen Zweck<br />

weitgehend als nicht nutzbar. Die dem<br />

AmateurfunkentlehntePacket-Radio-Software<br />

nach dem AX.25-Protokoll unterstützt<br />

nämlich nur maximal sechsstellige<br />

Rufzeichen. Folglich nutzten die CB-<strong>Funk</strong>er<br />

allerlei Phantasierufzeichen, auch existierendeAmateurfunkrufzeichen,was<br />

den<br />

Widerstand der <strong>Funk</strong>amateure hervorrief.<br />

<strong>Das</strong> BAPT stellte dem DAKfCBNF daraufhin<br />

auf Antrag die Rufzeichenreihe<br />

DAA200 bis DRZ999 (außer den <strong>für</strong><br />

andere <strong>Funk</strong>anwendungen genutzten Teilen<br />

DBA/DBR/DEA/DER20 bis …999)<br />

pauschal zur Verfügung. Rufzeichen mit<br />

den Ziffern 0 oder 1 unmittelbar nach der<br />

Buchstabengruppe sind nicht zulässig;<br />

bereits vergebene alte CB-Rufzeichen<br />

dieser Art aus der (nun insgesamt bis<br />

31.12.97 auslaufenden) Reihe DCB100<br />

bis DCB99999 sind auszutauschen.<br />

Die individuelle Zuteilung und Verwaltung<br />

der Rufzeichen erfolgen in eigener<br />

Zuständigkeit und Verantwortung des<br />

DAKfCBNF. Jedem CB-<strong>Funk</strong>er, der beim<br />

DAKfCBNF einen entsprechenden Antrag<br />

stellt, ist ein Rufzeichen zuzuteilen; das<br />

gilt auch <strong>für</strong> ausländische CB-<strong>Funk</strong>er,<br />

die sich zeitweise in der Bundesrepublik<br />

Deutschland aufhalten, sowie <strong>für</strong> CB-<br />

<strong>Funk</strong>er, die keiner CB-<strong>Funk</strong>-Vereinigung<br />

angehören bzw. in einer Vereinigung Mitglied<br />

sind, die nicht dem DAKfCBNF angeschlossen<br />

ist.<br />

Diese Regelung gilt probeweise ohne vorherige<br />

Abstimmung in der CEPT und kann<br />

jederzeit, insbesondere in Mißbrauchsfällen,<br />

widerrufen werden. Sie ist zunächst<br />

bis zum 31.5.97 befristet. Dem BAPT ist<br />

jährlich eine Auflistung der zugeteilten<br />

Rufzeichen zu übergeben.<br />

<strong>Das</strong> BAPT bittet den DAKfCBNF, auf<br />

internationaler Ebene dahin zu wirken,<br />

daß auch CB-<strong>Funk</strong>-Vereinigungen anderer<br />

europäischer Staaten Rufzeichen im<br />

CB-<strong>Funk</strong> einführen.<br />

(nach Informationen des BAPT)<br />

FA 6/95 • 597

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