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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer

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Amateurfunktechnik<br />

dem Punkt Radio ist der entsprechende<br />

Transceiver, im vorliegenden Fall der<br />

IC-735, auszuwählen. Nach Beantwortung<br />

aller Fragen gelangt man mit Ctrl <br />

in den nächsten Menüpunkt. Nach Betätigung<br />

einer beliebigen Taste wird das<br />

„Communications Setup“ aufgerufen. Hier<br />

sind die Punkte<br />

COM1 1200 RADIO<br />

anzuwählen. Mit Ctrl erreicht man<br />

das Log-Fenster.<br />

Nun ist das Programm bereit zum Fernsteuern<br />

des Transceivers. Nach Eingabe<br />

einer Frequenz in kHz und dem anschließenden<br />

erscheint diese Frequenz<br />

am Transceiver. Einem Bandwechsel am<br />

■ Hardware<br />

Die Firma pasi bietet als Karte des Systems<br />

RIF 1 (eine 16-Bit-Ein/Ausgabe <strong>für</strong> die<br />

serielle Schnittstelle) mit bemerkenswerten<br />

Eigenschaften an. Sie ist 135 mm × 70 mm<br />

groß und komplett bestückt. Die Stromversorgung<br />

erfordert extern 9 bis 15 V bei<br />

etwa 300 mA. Der Anschluß an den PC<br />

erfolgt über eine bis zu 30 m lange Dreidrahtleitung<br />

(RXD, TXD, GND), eine galvanische<br />

Trennung ist dabei möglich.<br />

Die genannten Anschlüsse sind als Ausgang<br />

auf der Karte zur Kaskadierung weiterer<br />

Karten (maximal 99) vorhanden. An<br />

zwei zehnpoligen Pfostensteckern stehen<br />

16 Bit als wahlweise Ein- oder Ausgaben<br />

634 • FA 6/95<br />

Transceiver folgt das Programm mit der<br />

eingestellten Frequenz. Jedes QSO wird<br />

ab sofort inklusive der jeweils eingestellten<br />

Frequenz gespeichert.<br />

Alle drei Schaltungen wurden aufgebaut, in<br />

einem Gehäuse 25/25 untergebracht und<br />

mit einem PC 486 DX 40 sowie einem Notebook<br />

TravelMate 4000 E an einem IC-735<br />

getestet. Da Icom die Remote-Schnittstelle<br />

normiert hat, ist davon auszugehen, daß die<br />

Interfaceschaltungen an allen Icom-Geräten<br />

funktionieren, die eine Schnittstelle nach<br />

dem CSMA/CD Verfahren besitzen.<br />

Vor dem Anschluß anderer Geräte möchte<br />

ich an dieser Stelle ausdrücklich warnen,<br />

da es u. U. zu Defekten an ihnen kommen<br />

kann.<br />

16-Bit-Ein/Ausgabe<br />

an der seriellen Schnittstelle<br />

HANS-JÜRGEN TISCHER – DL8WZM<br />

Zu den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines <strong>Computer</strong>s gehören<br />

auch das Messen, Steuern und Regeln unter Nutzung der Standard-<br />

Schnittstellen COM, LPT und GAME. In [1] sind vielfältige Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> den Selbstbau einfacher Interfaceschaltungen <strong>für</strong> diese Zwecke<br />

beschrieben. Bisher angebotene Baugruppen sind vorwiegend als<br />

Steckkarten realisiert. Neuerdings gibt es eine 16-Bit-Ein/Ausgabe-Karte<br />

<strong>für</strong> die serielle Schnittstelle, mit der sich z. B. auch ein <strong>Funk</strong>gerät SEG 15<br />

steuern läßt.<br />

mit TTL-Pegel zur Verfügung. Jedes Bit<br />

ist nach entsprechender Initialisierung als<br />

Ein- oder Ausgabe verwendbar.<br />

■ Software<br />

Bei einer Transfergeschwindigkeit von<br />

2400 oder 9600 Baud werden ein Startbit,<br />

acht Datenbits und ein Stopbit, aber<br />

kein Paritätsbit übertragen. Die Informa-<br />

Bild 1:<br />

Ansicht der<br />

16-Bit-Ein/Ausgabe<br />

<strong>für</strong> die serielle<br />

Schnittstelle<br />

des Systems RIF 1<br />

Bild 2:<br />

Bildschirmanzeige<br />

einer selbstprogrammierten<br />

Steuerung<br />

<strong>für</strong> ein<br />

<strong>Funk</strong>gerät SEG 15<br />

Die Schaltungstechnik selbst dagegen sollte<br />

sich auch an andere Gerätefamilien samt<br />

Software anpassen lassen.<br />

Bleibt abschließend festzustellen, daß der<br />

nächste Contest nun bestimmt ohne falschen<br />

Eintrag eines Bandwechsels laufen<br />

wird.<br />

Literatur<br />

[1] ICOM – IC-735 KW-Transceiver <strong>für</strong> alle Amateurbänder<br />

mit durchgehendem Empfänger, Handbuch<br />

[2] Icom-Service-Manual zum IC-735, Icom Inc.<br />

[3] Fietz, M. H., DL4MFM: QW – QW.EXE, das<br />

Handbuch zur Contest-Software, 1. Auflage, Theuberger<br />

Verlag Berlin 1994<br />

[4] Koch, B, DF3CB: Übersetzung des Handbuchs zur<br />

Realtime Contest Logging Software CT, Version 8,<br />

by K1EA<br />

tionsübermittlung erfolgt als ASCII-Zeichenkette,<br />

die die Karte bei fehlerfreier<br />

Übertragung von der Karte zurücksendet.<br />

Damit läßt sich die Karte problemlos von<br />

jeder Programmiersprache bedienen.<br />

Zum Lieferumfang gehört neben einer guten<br />

Dokumentation auch eine Testsoftware<br />

zur ersten Inbetriebnahme. Weiterhin sind<br />

Beispiellistings in Q-BASIC angeführt.<br />

■ Beispielanwendung<br />

Als Nutzer eines SEG 15 suchte ich einen<br />

schnell und einfach realisierbaren Ersatz<br />

der vier Drehschalter zur Frequenzwahl.<br />

Mit dem Einsatz der RIF 1-Karte war das<br />

Problem in wenigen Stunden gelöst. Die<br />

vier Drehschalter lieferten je 4 Bit an die<br />

PLL. Da sie nicht BCD-kodiert waren, erfolgt<br />

jetzt auch die Umkodierung durch die<br />

Software. Als Minimalkomfort wurden folgende<br />

<strong>Funk</strong>tionen realisiert:<br />

– Frequenzanzeige in großen Ziffern<br />

(7 Zeilen),<br />

– Frequenzdirekteingabe,<br />

– Scanfunktion,<br />

– VFO-A/B-Umschaltung,<br />

– 99 Speicherplätze,<br />

– Anpassung an 14 MHz-Erweiterung [2].<br />

Um die Karte auch <strong>für</strong> andere Zwecke verwenden<br />

zu können, habe ich sie in ein Aluminiumgehäuse<br />

gesetzt. Die Verbindung<br />

zum SEG erfolgt über zwei kurze Flachbandkabel.<br />

Fazit: Die Karte ermöglicht schnelle Lösungen<br />

fast ohne Lötkolben und kann sehr<br />

vielseitig eingesetzt werden. Der Preis ist<br />

mit 99 DM durchaus akzeptabel.<br />

Bezugsquelle: Paul & Siedler GmbH & Co.<br />

KG, Mahlower Straße 24, 12049 Berlin<br />

Literatur<br />

[1] Burkhard, Kainka: PC-Schnittstellen angewandt,<br />

Elektor-Verlag Aachen 1994<br />

[2] Walter, R., Y45NO: <strong>Das</strong> SEG 15 kann mehr,<br />

FUNKAMATEUR 40 (1991), H. 1, S. 50

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