Das Magazin für Funk Elektronik · Computer
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Akkublock <strong>für</strong> die Stromversorgung eingesetzt<br />
werden, ist wegen der Spannungsverluste<br />
A1 wegzulassen. Die Kondensatoren<br />
C6 bis C10 sind zur Unterdrückung<br />
externer und interner Störimpulse auf der<br />
Stromversorgung vorgesehen.<br />
■ Realisierung<br />
Die Bilder 2 bis 4 zeigen die Leitungsführung<br />
der zweiseitigen Platine sowie<br />
deren Bestückung. Die Durchkontaktierung<br />
erfolgt durch beidseitiges Verlöten der<br />
entsprechenden Bauelementeanschlüsse.<br />
Lediglich die Durchkontaktierung <strong>für</strong> Pin 4<br />
des D7 ist separat auszuführen.<br />
Die Schalter S1 bis S4 können auch abgesetzt<br />
von der Leiterplatte angeschlossen<br />
werden, was eine Bedienung ohne<br />
Öffnen des Gehäuses ermöglicht. Für die<br />
Pull-Down-Widerstände der Miniaturdrehschalter<br />
sollten entsprechende Widerstandsnetzwerke<br />
verwendet werden. Der<br />
in Bild 1 dargestellte Schaltausgang ist in<br />
der Lage, eine Last von 100 mA zu treiben,<br />
wobei durch den offenen Kollektorausgang<br />
die Spannungsquelle der Last<br />
nicht identisch der des Schaltzusatzes sein<br />
muß. Wird die Zeitverzögerung mit dem<br />
’4030 nicht genutzt, können die Kondensatoren<br />
C3 und C4 entfallen, und die<br />
Widerstände R18 und R19 sind durch<br />
Drahtbrücken zu ersetzen.<br />
Der Anschluß der vorgestellten Schaltung<br />
an das Panelmeter ist im wesentlichen von<br />
dessen Gestaltung abhängig. Da es auf der<br />
A/D-Platine oft sehr eng zugeht, hat es<br />
sich als günstig erwiesen, eine 40polige<br />
Adapterplatine <strong>für</strong> den ICL 7106 oder das<br />
LC-Display anzufertigen. Die Leiterplatte<br />
Bild 4:<br />
Bestückungsplan<br />
der Platine<br />
des Adapters ist so zu gestalten, daß alle<br />
Pins, die mit dem Schaltmodul verbunden<br />
werden müssen, ein zweites Lötauge er-<br />
In den vorigen drei Ausgaben des FA wurden<br />
praktische Frequenzteilerschaltungen<br />
<strong>für</strong> ganzzahlige Teilungsverhältnisse vorgestellt.<br />
Zur Realisierung von Teilern mit<br />
nicht ganzzahligen Teilungsverhältnissen<br />
gibt es in der Standard-TTL-Reihe die<br />
Typen 7497 und 74167. Diese Schaltkreise<br />
sind heute nur noch schwer erhältlich.<br />
Einige gebrochene Teilungsverhältnisse<br />
lassen sich aber auch mit beliebigen Zählern<br />
oder Flipflops realisieren. Die Schaltung<br />
im Bild teilt die Eingangsfrequenz<br />
durch 1,5 (Q0). Die <strong>Funk</strong>tion beruht darauf,<br />
daß der Zählumfang um einen halben<br />
Eingangsimpuls verkürzt wird. Zu diesem<br />
Zweck ist dem Takteingang des Zählers<br />
4520ein Exklusiv-Oder vorgeschaltet, das<br />
bei einer Zustandsänderung an Q2 die<br />
Phasenlage des Eingangssignals wechselt<br />
(Punkt T). Dieser Phasenwechsel findet<br />
praktisch sofort statt, so daß bereits die<br />
nächste Flanke wieder eine Zählflanke ist.<br />
E<br />
=1<br />
T<br />
Praktische <strong>Elektronik</strong><br />
halten. Diese Platine ist mit einer IS-<br />
Fassung in Wire-Wrap-Ausführung zu<br />
bestücken. Solche IS-Fassungen verfügen<br />
über lange Anschlußbeine, die dann in<br />
die Originalplatine des Panelmeters einzulöten<br />
sind. Die zusätzlichen Lötaugen<br />
des Adapters sind durch Flachbandkabel<br />
mit den entsprechenden Eingängen des<br />
Schaltzusatzes zu verbinden. Der Mittelsteg<br />
der IS-Fassung wird entfernt, was<br />
die Zuführung des Flachbandkabels unter<br />
dem ICL 7106 oder LC-Display ermöglicht.<br />
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die<br />
Masse des Meßeingangs nicht mit der des<br />
Panelmeters bzw. des Schaltzusatzes verbunden<br />
werden darf! Die Beschaffung der<br />
40poligen Wire-Wrap-IS-Fassungen wie<br />
auch des 74 C 915 ist über die Simons<br />
electronic GmbH möglich.<br />
Literatur<br />
[1] Dreieinhalbstellige monolithische A/D-Wandler<br />
ICL 7106, ICL 7107, FUNKAMATEUR (40)<br />
1991, H. 6, S. 329<br />
[2] Streng, Klaus K.: Daten digitaler integrierter<br />
Schaltkreise, MV, Berlin 1987, S. 177<br />
[3] Lancaster, D.: <strong>Das</strong> CMOS-Kochbuch, IWT-Verlag,<br />
Vaterstetten 1992, 7. Auflage, S. 8<br />
Frequenzteiler<br />
<strong>für</strong> gebrochene Teilungsverhältnisse<br />
Teiler durch 1,5<br />
mit Impulsdiagramm<br />
4030<br />
+<br />
+<br />
Der Zähler 4520 schaltet mit der L/H-<br />
Flanke an C1, wenn C2 auf H liegt. <strong>Das</strong><br />
Impulsdiagramm zeigt schematischdie Abläufe<br />
in der Schaltung (bei geschlossener<br />
Brücke 1). Durch Änderung der Rückführung<br />
lassen sich weitere Teilungsverhältnisse<br />
einstellen.<br />
Brücke 1: 1,5 (Q0)<br />
Brücke 2: 1,75 (Q0), 3,5 (Q1)<br />
Brücke 3: 1,875 (Q0), 3,75 (Q1), 7,5 (Q2)<br />
Die maximale Zählfrequenz der Anordnung<br />
wird durch die Schalt- und Laufzeiten<br />
der Flipflops und des Gatters bestimmt.<br />
Sie wird nur erreicht, wenn der<br />
Eingangstakt ein Tastverhältnis von 1:1<br />
hat. Sind bei anderen Tastverhältnissen<br />
die Impulszeiten oder -pausen des Eingangssignals<br />
zu kurz, funktioniert die Phasenumkehr<br />
nicht mehr, und die Schaltung<br />
verliert ihre <strong>Funk</strong>tion.<br />
<strong>Das</strong> Schaltungsprinzip läßt sich auch auf<br />
andere Schaltkreisfamilien übertragen.<br />
Bernd Hübler<br />
C1<br />
C2<br />
CT16<br />
R<br />
4520<br />
Brücke 1 2 3<br />
Q0<br />
Q1<br />
Q2<br />
Q3<br />
E<br />
T<br />
Q0<br />
Q1<br />
FA 6/95 • 609