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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer

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Bild 2: Leitungsführung der Platine <strong>für</strong> den IR-Repeater <strong>für</strong> Fernbedienungen<br />

von HiFi-Anlagen<br />

V4 schaltet. Es braucht nach dieser Schaltungsbeschreibung<br />

sicherlich nicht erläutert<br />

zu werden, daß damit das neu erzeugte<br />

IR-Signal genau dem am Empfängereingang<br />

entspricht.<br />

Zusätzlich ist noch ein Spannungsregler<br />

vorhanden, der die Betriebsspannung stabilisiert.<br />

Die Bilder 2 und 3 zeigen Platinenlayout<br />

und Bestückungsplan. Da die SFH 505 und<br />

SFH 506 unterschiedliche Anschlußbelegungen<br />

(Bild 1) besitzen, wurde auf der<br />

Platine eine Bestückungsmöglichkeit <strong>für</strong><br />

beide Typen vorgesehen. Nichtbesitzer<br />

von Oszilloskop oder Frequenzzähler sollten<br />

IC1 und R5 erst nach dem Abgleich bestücken.<br />

■ Inbetriebnahme<br />

Nach dem Bestücken der Bauelemente und<br />

einem optischen Test auf eventuelle Lötbrücken<br />

können wir den Abgleich durchführen.<br />

Er beschränkt sich auf die Einstellung<br />

der Trägerfrequenz. Als Meßgeräte<br />

benötigen wir ein Oszilloskop oder einen<br />

Frequenzzähler. Wir messen entweder Generatorfrequenz,<br />

die beim RC5-Kode, wie<br />

bereits bemerkt, 2304 kHz betragen muß,<br />

oder die Trägerfrequenz, die 1/64 der Generatorfreuenz<br />

(beim RC5-Kode die besagten<br />

36 kHz) beträgt.<br />

Der Abgleich erfolgt an R7. Bei zu hohen<br />

Bauelementetoleranzen kann der Abgleich<br />

schwierig sein. Für R7 und C3 können in<br />

diesem Fall andere Werte (oder einfach<br />

nochmal nach den gleichen Werten in die<br />

Bastelkiste greifen) gewählt werden.<br />

Für denjenigen, der weder Oszilloskop<br />

noch Frequenzzähler besitzt, gibt es dennoch<br />

eine einfache Abgleichmöglichkeit.<br />

Wir verwenden das Empfängerbauelement<br />

IC1 und bauen damit eine Empfängerschaltung<br />

auf einer Universalleiterplatte<br />

auf. An den Ausgang schließen wir einen<br />

einfachen Vielfachmesser an. Auf unserer<br />

eigentlichen Leiterplatte wird der jetzt<br />

noch freie Eingang (R1/C2) auf L gelegt.<br />

Die IR-Diode V4 sendet jetzt die Trägerfrequenz.<br />

Sie wird von unserem Empfänger<br />

auf der Universalleiterplatte demoduliert.<br />

Wir drehen danach so lange am Trimmwiderstand,<br />

bis wir die beiden Grenzwerte<br />

(niedrige und hohe Frequenz, bei denen<br />

der Empfängerausgang den Pegel wechselt)<br />

ermittelt haben. Die zugehörigen<br />

Stellungen des Trimmwiderstandes merken<br />

wir uns durch einen kleinen Bleistiftstrich<br />

und stellen ihn dann etwa auf die<br />

Mitte zwischen beiden Positionen ein. <strong>Das</strong><br />

Verfahren ist zwar nicht genau, dürfte<br />

jedoch <strong>für</strong> die Praxis genügen.<br />

Bei dieser Messung gibt es allerdings ein<br />

kleines Problem: Die IR-Diode sendet<br />

Praktische <strong>Elektronik</strong><br />

Bild 3: Der Bestückungsplan zeigt auch die Verwendung unterschiedlicher<br />

IR-Empfängerbauelemente<br />

Bild 4:<br />

<strong>Das</strong> Gehäuse kann<br />

auf die Platinenmaße<br />

gekürzt werden.<br />

ununterbrochen ohne die sonst zwischen<br />

den Datenburst auftretenden Pausen. Damit<br />

werden natürlich die Grenzwerte <strong>für</strong> die<br />

Diode und den Transistor schnell überschritten,<br />

und sie werden ziemlich warm.<br />

Während dieser Art des Frequenzabgleichs<br />

sollten wir den Strombegrenzungswiderstand<br />

R5 durch einen höheren Wert von<br />

z. B. 100 Ω ersetzen. Er kann aber anschließend<br />

wieder gegen den 1,2-Ω-Widerstand<br />

ausgetauscht werden.<br />

■ Gehäuse<br />

Es empfiehlt sich die Verwendung eines<br />

durchsichtigen Gehäuses (Bild 4), wie es im<br />

Fachhandel erhältlich ist. Diese Gehäuse<br />

sind zwar nicht unbedingt preiswert, aber<br />

man möchte doch auch einmal seine <strong>Elektronik</strong><br />

„richtig“ zeigen. Und wer nicht ständig<br />

an die vielleicht noch unvollkommenen<br />

Lötstellen erinnert werden möchte, kann die<br />

gleiche Gehäuseart in der schwarzen IRdurchlässigen<br />

Variante verwenden.<br />

Der entscheidende Vorteil dieser Gehäuse<br />

ist, daß IR-Sender und -Empfänger den besten<br />

„Rundumblick“ haben und somit<br />

kaum Einschränkungen der Strahlrichtung<br />

bestehen. Ein weiterer Vorteil dieser Gehäuseart<br />

ist, daß sie sich relativ einfach<br />

mit amateurmäßigen Mitteln auf die gewünschte<br />

Länge kürzen läßt.<br />

■ Stromversorgung<br />

Zur Stromversorgung eignet sich ein handelsübliches<br />

Steckernetzteil, das eine nicht<br />

stabilisierte Gleichspannung von etwa 7 bis<br />

9 V liefert. Dabei ist selbstverständlich auf<br />

die Polung zu achten. Notfalls können die<br />

im Handel erhältlichen Adapterstücke zum<br />

Wechsel der Polarität eingesetzt werden. Im<br />

übrigen kann das Gerät bei einer Falschpolung<br />

auch nicht zerstört werden; V5 läßt<br />

nur Betrieb mit der richtigen Polarität zu.<br />

Der Aufbau ist problemlos möglich, wodurch<br />

das Projekt auch <strong>für</strong> Einsteiger geeignet<br />

ist. Und wie gezeigt wurde, sind trotz<br />

notwendiger Abgleicharbeiten kaum Meßmittel<br />

erforderlich.<br />

FA 6/95 • 617

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