BK-Heft 2/2012 - Baukammer Berlin
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Bau 2-12 Umbruch 3 20.06.<strong>2012</strong> 14:45 Uhr Seite 19<br />
Probleme / Bitte<br />
Der Bereich SenStadtUm VI A 3 erstellt<br />
Statistiken und führt Register für den<br />
Geschäftsbereich des Landes <strong>Berlin</strong>.<br />
Dies erfolgt durch die Aufbereitung von<br />
Daten, die auf Grund nichtstatistischer<br />
Rechts- und Verwaltungsvorschriften<br />
oder auf sonstige Weise bei den Verwaltungsstellen<br />
<strong>Berlin</strong>s anfallen (Daten im<br />
Verwaltungsverzug, insbesondere Geschäfts-<br />
und Registerstatistiken) bzw.<br />
durch Abgabe von Eigenerklärungen und<br />
Meldungen Dritter.<br />
Fazit<br />
Unser Datenpool und Service ist nur so<br />
gut, wie die Summe ihrer Grundlagen<br />
und damit Ihrer Zuarbeit.<br />
TOP 5<br />
Neue Rundschreiben; Anweisung Bau<br />
Frau Menger (VI A 1) referiert die bisherigen<br />
neuen Rundschreiben des Hauses<br />
und stellt den Stand der Neufassung der<br />
ABau exemplarisch anhand des Inhaltsverzeichnisses<br />
dar.<br />
Frau Tschugg führt zur ABau aus:<br />
Formularserver<br />
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt hat einen eigenen Formularserver<br />
in Betrieb genommen. Als<br />
erste Anwendung wird die geltende<br />
ABau mit ihren kompletten Anlagen über<br />
diesen Server im Internet (Grenznetz) zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Die Umstellung war erforderlich<br />
– da Aufgrund lizenzrechtlicher Probleme<br />
das Speichern der PDF-Formulare<br />
der ABau mit einer Adobe Reader Version<br />
> 8 nicht möglich war,<br />
– im Vorgriff auf die Neufassung der<br />
ABau, für die die Bereitstellung von<br />
assistentengesteuerten Formularen<br />
geplant ist.<br />
Bereits im September 2011 wurden die<br />
Anlagen zu den Rundschreiben 04/2011<br />
(Rahmenverträge für besondere Bauunterhaltungsmaßnahmen)<br />
sowie 05/2011<br />
(Besondere Vertragsbedingungen) auf<br />
den Server gestellt. Im Dezember 2011<br />
erfolgte die Umstellung der geltenden<br />
ABau.<br />
Somit ist das Abspeichern der Formulare<br />
mit allen Adobe Reader-Versionen wieder<br />
gewährleistet. Andere Reader sind<br />
nicht zu verwenden.<br />
Frau Tschugg demonstriert das Öffnen<br />
und Speichern der PDF-Formulare und<br />
weist dabei auf einige technische Besonderheiten<br />
des Formularservers hin. Hinweise<br />
hierzu sind in der Anlage des<br />
Rundschreibens Nr. 6 / 2011 zur Umstellung<br />
der ABau auf den Formularserver<br />
enthalten.<br />
Zu Beginn der Umstellung gab es<br />
Probleme<br />
– die aus der unterschiedlichen IT-Infrastruktur<br />
resultierten und durch lokale<br />
Anpassungen in den Bezirken zu<br />
lösen waren;<br />
– mit der Handhabung einiger Formulare;<br />
da diese nicht für den Formularserver<br />
entwickelt wurden, waren (trotz<br />
breiter Tests im Vorfeld) in wenigen<br />
Fällen Nacharbeiten durch den Kulturbuchverlag<br />
erforderlich.<br />
Frau Tschugg bittet, bestehende Probleme<br />
zu melden und dankt all jenen, die<br />
bislang<br />
haben.<br />
davon Gebrauch gemacht<br />
SharePoint<br />
Frau Tschugg erläutert die Funktion des<br />
SharePoint als „virtuelles Büro“ für die<br />
Abstimmung der Entwurfstexte der Neufassung<br />
der ABau auf Fachebene. Teilnehmer<br />
sind die Abteilungen der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung und<br />
Umwelt sowie bezirkliche Hochbau-,<br />
Tiefbau- und Grünflächenämter. In den<br />
SharePoint werden die Entwurfstexte der<br />
ABau (gestaffelt nach Teilen) eingestellt.<br />
Aktuelle/ angekündigte Veröffentlichungen:<br />
bis 15.02. <strong>2012</strong><br />
Evaluation des Wirtschaftlichkeitsleitfadens<br />
2007<br />
20.02.-29.03.<strong>2012</strong><br />
ABau Teil V – Vergabe- und Vertragshandbuch<br />
für Bauleistungen<br />
19.03.-26.04.<strong>2012</strong><br />
ABau Teil IV – Vergabe- und Vertragshandbuch<br />
für freiberufliche Leistungen<br />
Frau Tschugg lädt alle Baudienststellen<br />
ein, sich aktiv an die Neufassung der<br />
ABau zu beteiligen. Der externe Nutzerkreis<br />
ABau auf dem SharePoint ist für<br />
weitere Mitglieder offen. Nutzerkennung<br />
und Passwort sind über Frau Tschugg zu<br />
beantragen.<br />
Frau Gandyra (VI A 15) ergänzt:<br />
Die Evaluierung des Leitfadens für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen<br />
ist mangels<br />
Beteiligung zu wiederholen. Sie wurde<br />
nach Anforderung durch den Rechnungshof<br />
im Mai 2010 erstmals durchge-<br />
Baugeschehen / Stadtentwicklung<br />
führt. Alle Hochbau-, Tiefbau- und Grünflächenämter<br />
sowie die Abteilungen von<br />
SenStadt werden bis zum 17.02.2010<br />
um Stellungnahme gebeten.<br />
Frau Stephan (VI A 17) erläutert,<br />
ob die Wertgrenzen aus § 3 Abs. 3 Nr. 1<br />
VOB/A als Begründung zum Abweichen<br />
vom Grundsatz der öffentlichen Ausschreibung<br />
herangezogen werden können:<br />
Nach Nummer 7 AV § 55 LHO <strong>Berlin</strong> und<br />
§ 3 Absatz 2 VOB/A 2009 und § 3 Absatz<br />
2 VOL/A müssen öffentliche Auftraggeber<br />
grundsätzlich die Öffentliche Ausschreibung<br />
wählen und dürfen nur davon<br />
abweichen, wenn die Voraussetzungen<br />
nach dem jeweiligen § 3 der VOB/A und<br />
der VOL/A vorliegen. Hierbei ist der<br />
Gesamtauftragswert anlog § 1a Abs. 1<br />
Nr. 1VOB/A nicht mehr maßgebend. Bis<br />
zu den in § 3 Abs. 3 VOB/A genannten<br />
Auftragswerten kann aus Gründen der<br />
Verhältnismäßigkeit eine Beschränkte<br />
Ausschreibung im Frage kommen. In<br />
jedem Fall ist zu prüfen, ob auch unterhalb<br />
der in § 3 Absatz 3 VOB/A genannten<br />
Auftragswerte eine Öffentliche Ausschreibung<br />
geboten ist. Die Beschränkte<br />
Ausschreibung und die Freihändige Vergabe<br />
stellen Ausnahmetatbestände dar<br />
und dürfen nicht dazu verwendet werden,<br />
den Grundsatz der Öffentlichen<br />
Ausschreibung zu umgehen. Das Ergebnis<br />
ist zu dokumentieren.<br />
Mit dieser Auslegung ist eine Änderung<br />
der bisherigen bei VI A vorhandenen<br />
Sichtweise verbunden. Die vorgenannte<br />
Lesart orientiert sich an dem Text des<br />
VHB des Bundes. Laut einer Länderumfrage<br />
vertritt die Mehrzahl der Länder<br />
diese Meinung, der sich VI A nunmehr<br />
anschließt.<br />
TOP 6<br />
Aus der Beratungspraxis;<br />
Verschiedenes<br />
Herr Klemesch (VI A 16) führt aus:<br />
Manipulation von Angeboten nach § 16<br />
Abs. 1 Nr. 3 VOB/A in Verbindung mit § 15<br />
Abs. 2 VOB/A.<br />
Bisher mussten nach § 21 Abs. 1 Nr. 2<br />
VOB/A 2006 die Angebote alle Preise<br />
und Erklärungen enthalten, deren Nichtvorlage<br />
führte nach § 25 Abs. 1 Nr. 1b<br />
VOB/A ohne Ermessensspielraum zum<br />
Ausschluss, ein Nachreichen war nicht<br />
möglich.<br />
Neu geregelt wurde mit dem § 16 Abs. 1<br />
Nr. 3 VOB/A 2009 dass der der Auftraggeber<br />
innerhalb von 6 Kalendertagen die<br />
<strong>Baukammer</strong> <strong>Berlin</strong> 2/<strong>2012</strong> | 19