BK-Heft 2/2012 - Baukammer Berlin
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Bau 2-12 Umbruch 3 20.06.<strong>2012</strong> 14:44 Uhr Seite 9<br />
m u. GOK durch tertiäre Böden (Geschiebemergel,<br />
Braunkohlesedimente, Sande<br />
sowie ab etwa -100 m NHN horizontbeständiger,<br />
mariner Septarienton/Rupelton)<br />
unterlagert.<br />
Die Grundwasserstände variieren im Projektgebiet<br />
zwischen ca. 3,5 m und 6,0 m<br />
u. GOK. In den letzten Jahren wurde in<br />
<strong>Berlin</strong> ein stetig steigender GW-Stand<br />
beobachtet, so dass gemäß [U7] in bautechnischer<br />
Hinsicht die Berücksichtigung<br />
des zeHGW empfohlen wird. Dieser<br />
variiert im Projektgebiet zwischen ca. 3,0<br />
m und 4,0 m u. GOK.<br />
BAUWEISE UND BAUVERFAHREN,<br />
[2]<br />
Die im vorstehenden Kapitel beschriebenen<br />
Bodenverhältnisse zeigen, dass in<br />
Teilen des Baugebiets der U5 Böden mit<br />
sehr unterschiedlichen Eigenschaften<br />
anstehen, die bautechnisch eine große<br />
Herausforderung darstellen und auf die<br />
die zum Einsatz kommenden Bauverfahren<br />
technisch abzustimmen sind.<br />
Aufgrund des in <strong>Berlin</strong>s Mitte anstehenden<br />
hohen Grundwasserstands, müssen<br />
die eigentlichen Bauwerke bzw. der Rohbau<br />
in eigens dafür herzustellenden<br />
nahezu wasserdichten<br />
Baugruben errichtet<br />
werden. Diese<br />
Baugruben müssen<br />
statisch so bemessen<br />
werden, dass sie dem<br />
Wasser- und Erddruck<br />
standhalten können.<br />
Nach Fertigstellung<br />
der Baugruben darf in<br />
diesen gemäß den<br />
behördlichen Auflagen<br />
lediglich noch<br />
eine Restwassermenge<br />
von 1,5 l/s*1000<br />
m? benetzte Fläche<br />
gefördert werden.<br />
Die Herstellung der<br />
Baugruben erfolgt in<br />
der Wand-Sohle-Dekkel-Bauweise.<br />
Hierzu<br />
werden zunächst die<br />
erforderlichen Schlitzwände<br />
bis in unterschiedliche<br />
Tiefen hergestellt. Die max.<br />
Herstelltiefe der Schlitzwände beträgt<br />
bis zu ca. 45 m. Anschließend werden<br />
die Basisabdichtungen der Baugruben<br />
hergestellt, die entweder durch die Ausführung<br />
des Düsenstrahlverfahrens als<br />
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Abbildung 3 Regelquerschnitt Tunnel im Schildvortrieb<br />
Titelthema<br />
tiefliegende Dichtsohlen oder als Unterwasserbetonsohlen<br />
hergestellt werden.<br />
In einem weiteren Schritt erfolgt dann<br />
nach einem entsprechenden Voraushub<br />
der Baugruben die Herstellung der Baugrubendeckel.<br />
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<strong>Baukammer</strong> <strong>Berlin</strong> 2/<strong>2012</strong> | 9