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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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7.8 Der Gedanke, dass es ohne Kinderwunschbehandlungmöglicherweise nicht klapptAuch wenn <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männer viele Jahre lang vergeblich auf ein erstes Kind hoffen, ist55 % der <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> 66 % der Männer noch nie (!) der Gedanke gekommen, dass es mit einemeigenen Kind auf natürlichem Wege, d. h. ohne eine Kinderwunschbehandlung, möglicherweisenicht klappt.Wenn sie trotz Kinderwunsch bis zum Alter <strong>von</strong> etwa 25 Jahren noch kein Kind bekommen,haben nur 12 % der <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> 9 % der Männer den Gedanken, vielleicht unfruchtbar <strong>oder</strong>eingeschränkt fruchtbar zu sein. Sie wollen ein Kind <strong>und</strong> dieses Alter scheint biologisch opt<strong>im</strong>al.Mit zunehmendem Alter haben keineswegs <strong>im</strong>mer mehr <strong>Kinderlose</strong> den Gedanken an eineeigene Unfruchtbarkeit (der Anteil geht sogar zurück). Das hat vor allem damit zu tun, dass diemeisten ihre Familiengründung auf später verschieben (auf die Zeit um das 30. Lebensjahr <strong>oder</strong>danach) <strong>und</strong> bis dahin verhüten.Sich nicht mit der Möglichkeit der eigenen Unfruchtbarkeit auseinanderzusetzen, hat vermutlichauch damit zu tun, dass viele diesen Gedanken verdrängen. Denn wenn sich die Möglichkeitder eigenen Unfruchtbarkeit bestätigen würde, hätte dies für viele subjektiv peinliche <strong>und</strong>defizitäre Konsequenzen (1) in Bezug auf die Partnerschaft: Unfruchtbarkeit wird reflexhaft alsMangel, Defizit <strong>und</strong> in weiterem Sinne auch „Schwäche“ wahrgenommen <strong>und</strong> bewertet, damitals Risiko für die Int<strong>im</strong>- <strong>und</strong> Sozialbeziehung innerhalb der Partnerschaft. Insofern ist auch ineiner engen Partnerschaft das Thema einer möglichen Unfruchtbarkeit oftmals tabuisiert.

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