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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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IX.Psychosoziale Beratung bei unerfülltemKinderwunsch9.1 Bekanntheit <strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong> psychosozialer BeratungNur 53 % jener mit unerfülltem Kinderwunsch wissen überhaupt, dass es die Möglichkeit einerprofessionellen psychosozialen Beratung gibt (<strong>Frauen</strong>: 58 %, Männer: 50 %). Auch bei jenen mithöherer Schulbildung ist die Bekanntheit dieses Angebots mit 58 % nur wenig höher als beijenen mit geringer Schulbildung (51 %). Auch mit zunehmendem Alter <strong>und</strong> längerer Dauer desKinderwunsches steigt die Bekanntheit <strong>von</strong> psychosozialer Beratung zu <strong>Kinderlosigkeit</strong> nurwenig.Psychosoziale Beratungsstellen machen die Erfahrung, dass die zu ihnen kommenden Klientinnen<strong>und</strong> Klienten in der Regel einen hohen Bedarf für diese Hilfe signalisieren. Diese Untersuchungbestätigt dies, identifiziert darüber hinaus aber einen großen Bedarf auch bei jenen,die das Angebot einer psychosozialen Beratung nicht kennen <strong>oder</strong> die aufgr<strong>und</strong> innerer <strong>oder</strong>äußerer Hürden nicht den Weg dahin finden. So haben bisher nur 2 % mit unerfülltem Kinderwunschdie psychosoziale Beratung genutzt (3,4 % der <strong>Frauen</strong>, 0,4 % der Männer).Dieser Bef<strong>und</strong> verweist auf die Notwendigkeit, …1.) über die Möglichkeiten psychosozialer Beratung bei <strong>Kinderlosigkeit</strong> breiter, intensiver <strong>und</strong>dauerhaft mit mehr Werbedruck zu informieren. Das verlangt differenzierteres <strong>und</strong> zielgruppenorientiertesInformationsmaterial über mehrere Kanäle:❙❙Print: Flyer, Broschüren, Anzeigen, Artikel <strong>und</strong> Erfahrungsberichte in Publikumszeitschriften,QR-Codes zur eigenen Website,❙❙Online: Website differenziert füllen mit Botschaften; Verlinkung mit anderes Websites,Vernetzung der Akteure (Ärzte, Kinderwunschpraxen, Krankenkassen u. a.);2.) auf die konkreten professionellen Anbieter psychosozialer Beratung bei <strong>Kinderlosigkeit</strong> vorOrt aufmerksam zu machen;3.) bestehende Hürden abzubauen <strong>und</strong> Schwellen zu senken durch Darstellung der Normalität<strong>und</strong> Nützlichkeit des Angebots, vor allem durch eine die Zielgruppe stilistisch <strong>und</strong>ästhetisch ansprechende Kommunikation.Instruktiv ist die milieu- <strong>und</strong> geschlechterdifferenzierte Analyse, die zeigt, (1) dass <strong>Frauen</strong> <strong>im</strong>Milieu „Postmaterielle“ die höchste Affinität zur psychosozialen Beratung haben (Bekanntheit<strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong>), (2) dass in traditionellen Milieus sowie in Milieus der m<strong>oder</strong>nen Unterschichtdie psychosoziale Beratung nahezu unbekannt ist <strong>und</strong> nur <strong>von</strong> Ausnahmen genutzt wird,

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