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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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Eine Abweichung <strong>von</strong> diesem Normalitätsmodell bedurfte der Begründung gegenüber dersozialen Nahwelt (möglichst einer Erklärung durch äußere – am besten biologische <strong>und</strong> medizinische– Faktoren, durch die die/der Einzelne <strong>im</strong> wörtlichen Sinn ent-schuldigt war).In den jüngeren Generationen hat sich diese Norm weitgehend aufgelöst. Ein Kind zu bekommenbegründet sich nicht allein durch die Partnerschaft, sondern wird <strong>von</strong> den meisten Paarenan ein Bündel innerer <strong>und</strong> äußerer Umstände, beruflicher <strong>und</strong> privater Ziele geknüpft:Einstieg in den Arbeitsmarkt <strong>und</strong> berufliche Etablierung; die Partnerschaft erproben, entwickeln<strong>und</strong> stabilisieren noch ohne Familienaufgaben; die finanziellen <strong>und</strong> sozialräumlichenRahmenbedingungen schaffen; Reisen <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten u. a. Die Entscheidung für eineElternschaft begreifen die jungen Paare heute als einen komplexen <strong>und</strong> auch riskanten Schrittmit einer Vielzahl <strong>von</strong> kaum zu überblickenden Neben- <strong>und</strong> Spätfolgen. Sie machen es sichnicht einfach <strong>und</strong> sind der Auffassung, dass Elternschaft heute nicht einfach, sondern einehöchst anspruchsvolle Aufgabe ist. Sie tendieren mehrheitlich dazu, ihre Abwägung rationalunter Einbeziehung der verschiedenen Unwägbarkeiten vorzunehmen, <strong>und</strong> realisieren ihreFamiliengründung erst <strong>im</strong> Alter ab etwa 30 Jahren, wenn sich ihre Partnerschaft <strong>und</strong> dieäußeren (ökonomischen <strong>und</strong> sozialen) Rahmungen als stabil erwiesen haben.<strong>Kinderlosigkeit</strong> ist bei Unverheirateten die Normalität <strong>und</strong> bei der Mehrheit der Fall; bei Verheiratetenhingegen ist <strong>Kinderlosigkeit</strong> selten <strong>und</strong> die Abweichung <strong>von</strong> der Regel: 55 % derunverheirateten Paare mit gemeinsamem Haushalt (= nichteheliche Lebensgemeinschaft) sindkinderlos, aber nur 12 % der verheirateten Paare.XXIm Alter zwischen 20 <strong>und</strong> 29 Jahren haben 79 % der Unverheirateten kein Kind,hingegen nur 25 % der Verheirateten.XXIm Alter zwischen 30 <strong>und</strong> 39 Jahren haben noch 58 % der Unverheirateten kein Kind,aber nur 16 % der Verheirateten.XXIm Alter zwischen 40 <strong>und</strong> 49 Jahren haben noch 42 % der Unverheirateten kein Kind,aber nur 12 % der Verheirateten.

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