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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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8.4.2 Erfahrungen in Bezug auf die PartnerschaftWie wichtig die Partnerschaft für Stabilisation <strong>und</strong> Trost während der Behandlung ist (auchvorher, unbedingt nachher), belegt die Untersuchung nachdrücklich. Von entscheidenderBedeutung ist die wechselseitige Sensibilität für die Belastung der Partnerin bzw. des Partners.XX92 % der Männer nehmen wahr, dass die Behandlung ihre Frau emotional sehr belastet;umgekehrt sehen 86 % der <strong>Frauen</strong> die große emotionale Belastung für ihren Mann.XX91 % der <strong>Frauen</strong> erfahren in Phasen der Krise, Hoffnungs- <strong>und</strong> Mutlosigkeit <strong>von</strong> ihremPartner Trost <strong>und</strong> Ermutigung; 78 % der Männer <strong>von</strong> ihrer Partnerin.XX90 % der Männer sehen (bzw. vermuten), dass die Behandlung für ihre Frau körperlich sehrbelastend ist. In der Selbstwahrnehmung sagen 43 % der <strong>Frauen</strong> dies <strong>von</strong> sich selbst: Das isteine erhebliche Kluft, bei der unklar ist, ob <strong>Frauen</strong> ihre körperliche Belastung unterschätzen<strong>oder</strong> Männer diese überschätzen. Umgekehrt sehen 25 % der <strong>Frauen</strong> eine erheb lichekörperliche Belastung bei ihrem Partner; ähnlich 19 % der Männer bei sich selbst.XXBei knapp einem Drittel (30 %) leidet die Partnerschaft während der reproduktionsmedizinischenBehandlung (wobei in dieser Phase der Erfolg/Misserfolg noch offen ist). <strong>Frauen</strong>(33 %) nehmen in dieser Phase die partnerschaftliche Belastung häufiger wahr als Männer(27 %).XXBei 27 % hat die Partnerschaft nach einer erfolglosen Behandlung gelitten. Männer (35 %)nehmen diese Belastung für die Partnerschaft deutlich häufiger wahr als <strong>Frauen</strong> (21 %).XXGleichwohl nutzt nahezu kein Mann (1 %) selbst während einer Behandlung <strong>und</strong> auch nacheiner Behandlung Angebote einer psychosozialen Beratung. 42 Insofern gibt es Hürden <strong>und</strong>Barrieren, die teilweise bei Männern selbst liegen, teilweise <strong>im</strong> Angebot sowie <strong>im</strong> semantischen,ästhetischen <strong>und</strong> stilistischen Auftritt der Beratungsstellen als Institution sowie dereinzelnen Beraterinnen <strong>und</strong> Berater. Die qualitativen Interviews zeigen, dass Männer sichnicht in gleicher Weise <strong>und</strong> gleich wichtig <strong>von</strong> psychosozialen Beratungsstellen angesprochenfühlen wie <strong>Frauen</strong>.42 Das liegt nicht am mangelnden Wissen über diese Möglichkeit, denn 9 % nehmen wahr, dass ihre Frau währendder Behandlung eine psychosoziale Beratung nutzt, <strong>und</strong> 15 %, dass ihre Partnerin diese auch nach der erfolglosenBehandlung nutzt.

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